Einweihung des gemeindeübergreifenden Ganztageskindergarten in Lermoos

Zur Neueröffnung des Kindergartens in Lermoos lud am 22. Juni 2012 um 15:00 Uhr die Lermooser Bürgermeisterin Maria Zwölfer herzlich ein. Im gemütlichen Rahmen des Kindergartenspielplatzes fanden sich die Bürgermeisterin, Landesabgeordneter Ing. Heiner Ginther, Bürgermeister von Bichlbach Klaus Zirnhöld, Vizebürgermeister von Biberwier Josl Schönherr, Dipl. Ingenieur Armin Walch und der Pfarrer des Seelsorgeraumes Zwischentoren Franz Angermayer als Ehrengäste ein und natürlich feierte das Kindergartenteam, die Eltern und die Hauptpersonen dieses Tages: die Kinder selbst die Entstehung ihrer neuen Betreuungsstätte mit. Zu Beginn stellten die Kinder den Anwesenden in einem Eröffnungslied die Frage: „ Seid ihr alle gut drauf?“ Die Antwort auf diese Frage war natürlich: „Ja“ ,denn es machte von vornherein eine gute Laune, die Kinder die ganze Zeit fröhlich herumtoben zu sehen.

Als „einen Freudentag für die Gemeinde Lermoos“ beschrieb auch die Bürgermeisterin das Ereigniss und wünschte den Kindern zum Abschluss, dass sie sich „heimisch und wohl fühlen.“ Großer Dank ging unter anderem an die Ehrengästen, die Eltern und Kinder, den Bauausschuss mit Hermann Lagg, den Architekten Armin Walch, das Kindergartenteam mit der Kindergartenleiterin Manuela Haas und den Betreuerinnen Hanna Baumgartner, Sabine Schindl, Birgit Eisenmann und Christine Hosp, die Mitglieder des Tennisclubs, die für das leibliche Wohl sorgten und die Musikkapelle Lermoos, die die Eröffnung musikalisch untermalte.

Angefangen hatte das große Projekt im Jänner 2010, als man sich einigte, den 50er Jahre Bau der Kinder zuliebe mit Hilfe von Fördergeldern und Hilfe der Gemeinden Biberwier und Lermoos zu erneuern und auszubauen. Es wurde schnell klar, dass es sich um eine große Erneuerung handeln sollte, da der Kindergarten jetzt auch Betreuungsstätte für 2 Jährige der „Milchzahngruppe“, für 3-5 Jährige in der „Regenbogengruppe“ bis hin zu Volksschülern geworden ist und bis 5 Uhr seinen kleinen Schützlingen zur Verfügung steht. Außerdem ist das Zentrum gemeindeübergreifend, Kinder aus Biberwier oder Bichlbach können auch das Angebot nutzen und die Mütter aus der Umgebung haben die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinen. . „Durch unsere Kindertagesstädten ist unser Bezirk Vorreiter und Vorzeigebezirk“, lobt auch Heiner Ginther.

Somit erschien aber der Name „Kindergarten“ nichtmehr zeitgemäß und im Rahmen der Feierlichkeiten durften die Gäste Logos oder Einfälle in eine Ideenbox werfen, die später ausgewertet wird. Die Beste Idee wird mit freiem Eintritt in den Klettergarten für einen Erwachsenen und ein Kind belohnt werden.

Ab Juli 2011 entstand der Um- und Neubau nach Passivhausstandard mit Komfortlüftung, einem neuen Treppenhaus mit Lift für absolute Barrierefreiheit, neuer Sanitäranlage, neuer Küche,…und absolut zeitgemäß. „Die Räume sind hell und freundlich und die Kinder fühlen sich wohl.“, beschrieb Manuela Haas den Neubau, der anschließend besichtigt und stolz von den Kindern präsentiert wurde. Dabei erinnerten sich so manche Eltern an ihre Kindergartenzeit zurück. „Hoffentlich ist der nächste Sanierungsbedarf erst in 50 Jahren, dann könnt ihr mich nicht zur Verantwortung ziehen,“ scherzte der Architekt.

Einen wichtigen Beitrag leisteten auch die überwiegend regionalen Handwerker und Baufirmen, denen die Kinder in einem eigenen Lied dankten und zeigten, wie schwer sie gearbeitet hatten. „Ich werde mir so eine Truppe ausleihen, die sind wirklich fit“, lobte auch Armin Walch die tatkräftige Unterstützung der Kinder. „Ohne Feuerwehr und Gemeindearbeiter wären wir nicht weit gekommen“, richtet Manuela Haas ihren Dank an die Helfer.

Da bei so viel Arbeit aber auch die Energie nicht fehlen darf, versorgte Fam. Dengg und das Hotel Alpenrose die fleißigen Mithelfer mit Köstlichkeiten. Damit sie die Kinder optimal unterstützen können, besuchten die Betreuerinnen spezielle Fortbildungen, um diese innovative Organisationsform optimal betreuen zu können. Nach so viel Veränderung durften die Kinder im Jänner 2012 den neu gewonnenen Platz erproben und das Gebäude wieder beleben.

Abschließend fand eine Segnung durch Franz Angermayer statt, wobei Angermayer bemerkte: „ Gemeinden ohne Kinder sind nicht gut, eine Kirche ohne Kinder geht zu Grunde, aber wo es Kinder gibt, da ist Zukunft und Glück.“