Gemeinderatswahl Tirol 2022

26.068 Personen dürfen im Februar wählen gehen

Der Wahltermin am 27. Februar 2022 rückt immer näher. Und damit einhergehend werden immer mehr Details bekannt. Jetzt wurde die Zahl der Wahlberechtigten genannt.

AUSSERFERN/TIROL. Am letzten Sonntag im Februar 2022 werden tirolweit neue Gemeinderäte und Bürgermeister:innen gewählt. In 274 von 277 Gemeinden finden die Wahlen statt. Innsbruck wählt nicht, Wängle hat die Wahl schon hinter sich (wir berichteten) und in der Gemeinde Matrei am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) wird nach der Gemeindezusammenlegung (Matrei am Brenner, Mühlbachl und Pfons) an einem anderen Termin gewählt.
Bleiben also 274 Gemeinden übrig, in denen am 27. Februar wichtige Zukunftsentscheidungen stattfinden. Im Bezirk Reutte sind 36 von 37 Gemeinden im "Wahlfieber".

Die Spannung wird größer

Mancherorts weiß man schon ziemlich genau, wer ins Rennen geht, da und dort ist die Spannung aber noch groß, wer bis zum 28. Jänner 2022, 17 Uhr, eine Liste abgibt (letztmöglicher Termin, Anm.). Gut möglich, dass einige Listen erst ganz zum Schluss ihr Antreten bekannt geben.

Klar ist hingegen, dass im Bezirk Reutte in 36 von 37 Gemeinden gewählt wird. Im kleinen Gramais ebenso, wie im "großen" Reutte. Wahltag ist landesweit am Sonntag, den 27. Februar 2022. Die genauen Wahlzeiten können die Gemeinden festlegen.

Zahlen aus dem Bezirk Reutte

Im Bezirk Reutte sind insgesamt 26.068 Personen wahlberechtigt, mehrheitlich sind es Frauen, nämlich 13.242 (Männer: 12.826). Die Zahl der wahlberechtigten Unionsbürger ist beachtlich, unter den 26.068 Wahlberechtigten finden sich 2187 Männer und 2404 Frauen, die zum Stichtag  als EU-Bürger ihren Hauptwohnsitz in einer Außerferner Gemeinde hatten und nun zur Stimmabgabe berechtigt sind.

Fast 5000 Wahlberechtigte in Reutte

Die meisten Wahlberechtigten gibt es naturgemäß in der einwohnerstärksten Gemeinde, das ist Reutte. Hier sind 2413 Männer bzw. 2581 Frauen, somit 4.994 Personen, zur Stimmabgabe aufgerufen. Darunter befinden sich 855 EU-Bürger:innen (422 Männer, 433 Frauen).
Dahinter folgt die Zugspitzgemeinde Ehrwald mit insgesamt 2286 Wahlberechtigten. Lechaschau mit seinen 1703 Wahlberechtigten scheint auf Platz drei auf.

Nur 37 Wahlberechtigte in Gramais

Sehr überschaubar ist die Zahl der Wahlberechtigten in den Kleingemeinden. Und hier, auch das nicht überraschend, führt die kleinste Gemeinde Österreichs die Liste mit den wenigsten Wahlberechtigten an: Gerade einmal 37 Personen, 16 Männer und 21 Frauen, sind stimmberechtigt.
Unter 100 liegt die Zahl der Wahlberechtigten außerdem in Hinterhornbach (ges. 76, davon 39 Männer, 37 Frauen), Kaisers (65, davon 34 Männer, 31 Frauen), Namlos (59, davon 36 Männer, 23 Frauen) und Pfafflar (86, davon 46 Männer, 40 Frauen).

Jungholz ist anders

Interessant ist auch der Blick auf die Tiroler Exklave Jungholz, wo sehr viele EU-Bürger ihr Zuhause haben. Insgesamt gibt es hier 260 Wahlberechtigte, 134 Männer, bzw. 126 Frauen. Weit mehr als die Hälfte, 171, sind EU-Bürger, nämlich 84 Männer und 87 Frauen. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Wahlberechtigten beträgt somit 65,77 Prozent, bzw. fast zwei Drittel.

Wahlticker:

Einen Überblick über das Wahlgeschehen im Bezirk Reutte liefert unser
Lokaler Gemeinderatswahl-Ticker