Agrar Fallerschein investiert rund 130.000 Euro in Quell- und Stallsanierung

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STANZACH/FALLERSCHEIN (filo). Im Lokal der Schützengilde Stanzach fand kürzlich die jährliche Vollversammlung der Agrargemeinschaft Fallerschein statt bei der Obmann und Bürgermeister Hanspeter Außerhofer mit seinem Vorstand über zahlreiche und vor allem kostenintensiven Aktivitäten im abgelaufenen Jahr berichten konnte. Die Agrargemeinschaft Fallerschein ist im Gegensatz zu vielen anderen im Bezirk eine eigenständige Agrar, was bedeutet, dass diese nicht unter der Substanzverwaltung der Gemeinde steht. Im Frühjahr wurde der komplette Stall saniert. „Wir haben uns im Vorstand entschlossen, die Melkanlage die bisher über Kübel abgewickelt wurde, gegen eine moderne Rohrmelkanlage zu ersetzten“, so Obmann Außerhofer. „Das bedeutet nicht nur eine Entlastung für den Betreiber, auch die Hygiene wurde dadurch enorm verbessert“, berichtet der Bürgermeister. Saniert wurden auch die gesamten Barren für die Kühe und eine längst fällige Selbsttränkeanlage wurde in diesem Zuge ebenfalls eingebaut. „Die große finanzielle Herausforderung für uns war aber die Sanierung der total maroden Quellfassung, die zwar 2001 neu gefasst wurde, leider aber nicht wirklich in jenem Rahmen ausgeführt wurde, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden konnte. Bei jedem noch so kleinen Gewitter trübte sich das Wasser und jede Menge an Sedimenten zwangen den Wassermeister Ernst Zotz zu täglichen Spülungen“, erzählt Außerhofer. Konkret wurde noch im Herbst währen der Niederwasserphase die bestehende Quellfassung frei gelegt, neu gefasst, ein zusätzliches Absetzbecken vergraben und die Oberfläche mit Lehm abgedichtet, um zu verhindern, dass Oberflächenwässer in das System eindringen. „Der technische Aufwand war enorm“, so Außerhofer, „die ausführenden Firmen bis hin zum Planer und der Behörde haben aber beste Arbeit geleistet. An dieser Stelle sei besonders der Abteilung Wasserwirtschaft bei der BH Reutte und dem Landesgeologen für die professionelle Begleitung während der Planung und Ausführung gedankt“, findet Obmann Hanspeter Außerhofer lobende Worte. Gekostet hat die Sanierung der Quelle knapp über 90.000 Euro, weitere 40.000 Euro wurden in die Stallsanierung investiert und zum Teil aus Rücklagen finanziert. Auch das Land Tirol beteiligte sich an Kosten und ein geringer Teil musste fremd finanziert werden. Bei seinem Kassabericht legte Außerhofer großen Wert darauf hinzuweisen, dass es dem Vorstand ein großes Anliegen ist, die einzelnen Mitglieder durch diese notwendigen Investitionen nicht zusätzlich zu belasten. „Wir haben einen Finanzplan für die nächsten zwei Jahre aufgestellt und werden es hoffentlich in diesem Zeitrahmen schaffen, durch die Einnahmen aus dem täglichen Haushalt wieder schwarze Zahlen zu schreiben“ ist Außerhofer optimistisch.

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