Alkoholkontrollen am Faschingswochenende

TIROL. Die im Vorfeld ergangenen Informationen und Warnungen, dass von der Tiroler Polizei unter Einsatz von Alkoholvortestgeräten und Alkomaten auf Autobahnen, Landes- und Gemeindestraßen insbesondere in der Zeit vom Unsinnigen Donnerstag bis zum Faschingsdienstag verstärkte Alkoholkontrollen stattfinden werden, haben nur zum Teil gefruchtet.
Unter Einsatz von Alkoholvortestgeräten und Alkomaten wurden von der Tiroler Polizei im gesamten Land auf Autobahnen, Landes- und Gemeindestraßen intensive Kontrollen durchgeführt.

Ein Großteil der Fahrzeuglenker verhielt sich diszipliniert und die geltenden Alkohol-grenzwerte wurden nicht überschritten. Trotz aller Vorwarnungen setzten sich nach wie vor zahlreiche Verkehrsteilnehmer in einem durch Alkohol beeinträchtigtem Zustand ans Steuer. Im Vergleich zum Fasching 2013 ist die Kontrolldichte gestiegen und es hat sich auch die Anzahl der festgestellten Alkoholdelikte im Straßenverkehr etwas erhöht.

Ergebnis Alkoholkontrollen:

7.150 Fahrzeuglenker wurden auf Alkohol getestet (6.795 mit Vortestgerät, 355 mit Alkomat);
131 Lenker wiesen einen zu hohen Alkoholwert auf;
73 Lenker mehr als 0,8 Promille
55 Lenker zwischen 0,5 und 0,8 Promille
3 Lenker verweigerten den Alkoholtest

Allen alkoholisierten Fahrzeuglenkern wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Anzeige an die zuständigen Behörden erstattet. Bei 64 Lenkern wurde der Führerschein vorläufig abgenommen.

Besonderheiten

Bei einem Großeinsatz der Landesverkehrsabteilung Tirol in der Nacht von Rosenmontag auf Faschingsdienstag, welcher die A12 Inntalautobahn im Oberland sowie sämtliche Anschlussstellen zwischen Völs und Roppen betraf, wurde mit 1.356 Fahrzeuglenkern ein Alkoholtest durchgeführt (1.325 mit Vortestgerät und 28 mit Alkomat). Im Zuge dieses Großeinsatzes wurden 21 alkoholisierte Lenker aus dem Verkehr gezogen, wobei zusätzlich noch 230 Geschwindigkeitsübertretungen und 69 sonstige verkehrsrechtliche Delikte geahndet wurden.

Bei einem landesweiten Planquadrat am Unsinnigen Donnerstag wurden weitere 30 Lenker festgestellt, die alkoholisiert unterwegs waren.

Im Bezirk Landeck wurde am 28.02.2014 gegen 20.00 h auf der S16 Arlberg Schnellstraße gegen 20.00 h ein stark alkoholisierter deutscher PKW Lenker angehalten. Der durchgeführte Alkomattest ergab eine gemessene Atemalkoholkonzentration von 1,08 mg/l (2,16 Promille).

Am Faschingsdienstag, 04.03.2014, prallte gegen 12.15 Uhr ein einheimischer PKW- Lenker auf der A13 Brennerautobahn im Bereich des Berg-Isel-Tunnels vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung gegen den Randstein bzw. die Leitschiene und fuhr anschließend trotz beschädigten Reifens weiter bis zur Shell-Tankstelle bei Innsbruck-Süd. Als er sich dort wegen eines neuen Reifens erkundigte und auf seine Alkoholisierung angesprochen wurde, flüchtete er anschließend querfeldein in Richtung LKH Natters, wo er von einer Patrouille der PI Mutters angehalten werden konnte. Der durchgeführte Alkomatentest ergab einen Wert von 1,10 mg/l gemessene Atemalkoholkonzentration (2,20 Promille).

Appell der Polizei

Neben der Fahrgeschwindigkeit stellen Alkohol und Drogen eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr dar. Die Folgen einer Fahrt im betrunkenen Zustand oder unter Drogen-einfluss können dramatisch sein:
Verlust des Führerscheines
Hohe Geldstrafen
Strafrechtliche Konsequenzen bis hin zur Freiheitsstrafe
Verlust des Arbeitsplatzes
Gefährdung der Existenz
Schadenersatz, Schmerzensgeld, Regressforderungen von Versicherungen und nicht zuletzt Tod und Leid für Familien

Die Tiroler Polizei wird auch in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

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