Mahnwache
Außerferner Initiative hilft Flüchtlingen vieler Länder

Die Mahnwachen in Reutte finden weiterhin jeden ersten Samstag im Monat ab 11 Uhr vor der Pfarrkirche Reutte statt. | Foto: Kurz
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Derzeit sind die Augen der Welt auf den Ukraine-Krieg gerichtet. Und auf jene Menschen, die durch Flucht den Kriegsgreuel entkommen wollen. Doch die Ukraine ist nur ein trauriger Schauplatz, der Aufmerksamkeit verdient.

AUSSERFERN/REUTTE. Die Außerferner Initiative "Hoffnung für Flüchtlinge" macht seit 23. Jänner 2021 auf die Not jener Menschen aufmerksam, die ähnliche Schicksale wie die Bürger der Ukraine erleben. Es geht um Menschen, die aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan stammen.
Viele von Ihnen sind seit Monaten unterwegs, um Sicherheit zu finden. Manche stranden in Flüchtlingslagern, etwa in Griechenland.
Jetzt kommen die Flüchtlinge aus der Ukraine hinzu, die in Ländern der EU Aufnahme suchen, auch in Österreich.

Zeichen der Solidarität

Die Initiative "Hoffnung für Flüchtlinge" setzt regelmäßig Zeichen der Solidarität für jene Menschen, denen der "sichere Hafen" der EU versperrt bleibt und die in Flüchtlingslagern wie Moria in Griechenland stranden.

Mahnwachen in Reutte

Jeden 1. Samstag im Monat finden am Kirchplatz in Reutte einstündige Mahnwachen statt. Die nächste Mahnwache wird es am2. April geben, dann wieder am 7. Mai. Beginn ist immer um 11 Uhr.
"Wir wollen Hoffnung geben - unseren Flüchtlingen und auch uns selbst gegenseitig - und immer wieder auf die tragische Situation in den Lagern und an den Grenzen aufmerksam machen", erklären die Organisatoren.
Fortlaufend werden auch Spenden gesammelt. Bislang gingen rund 43.000 Euro ein. Das Geld wird an Nicht-Regierungsorganisationen, so genannte NGOs - weitergegeben, die es für die Unterstützung der Flüchtlinge einsetzen.

Flüchtlingen soll es gut gehen

Mit der Ukraine sei jetzt die nächste Katastrophe hereingebrochen. Die Initiative "Hoffnung für Flüchtlinge" wünscht sich, dass es diesen Menschen gut gehen soll, "soweit man auf der Flucht von Gut-Gehen reden kann". Man wünscht sich aber ebensosehr, dass es allen Flüchtlingen auf der Welt gut gehen soll, "denen im Libanon und denen in Griechenland und auf Lesbos."

Und noch einen Wunsch äußert man: "Kein Flüchtling darf kriminalisiert werden." Von der Österreichischen Regierung erwartet man sich wiederum, dass diese nicht nur den Flüchtlingen aus der Ukraine zur Seite steht, denn: "Für die Aufnahme in Österreich darf die geopolitische Entfernung des Krisenherdes nicht ausschlaggebend sein."

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

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