Baustelle forderte viel Geduld

Und dann ging gar nichts mehr: Bei über 30 Grad standen die Autos über eine Stunde still. | Foto: Foto: Rosen
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  • Und dann ging gar nichts mehr: Bei über 30 Grad standen die Autos über eine Stunde still.
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REUTTE (rei). Was waren das doch für herrliche Tage in der vergangenen Woche. Das Termometer kletterte bis weit über 30 Grad. Klingt gut, zumindest dann, wenn man im Schwimmbad oder an einem See war. Hunderte Autofahrer standen aber im Stau vor der Baustelle am Katzenberg in Reutte. Nicht für fünf Minuten, nicht für eine Viertelstunde. Teilweise betrug die Wartezeit bis über eine Stunde und nervte die Autofahrer bis aufs Letzte. Unmut machte sich breit.
Den bekamen nicht selten die Bauarbeiter zu spüren und vor allem auch die Mitarbeiter des Baubezirksamtes Reutte. Es waren schwierige Tage, gesteht Wolfgang Haas. Sein Telefon läutete pausenlos. Doch was tun? „Wir sind froh, dass wir in dieser Intensivbauphase mehrere Tage hintereinander eine trockene Witterung hatten“, sagt der Leiter des Baubezirks­amtes.
Dass angesichts der langen Wartezeiten die Stimmung bei den Autofahrern - um es einmal freundlich auszudrücken - „mieß“ war, kann er verstehen, „aber wir müssen diese Arbeiten einfach durchführen!“ Und die Zeiten, in denen man im Bezirk Reutte solche Projekten umsetzen kann, sind knapp bemessen. Der Winter dauer lang. Sobald der Schnee weg ist, und es die Temperaturen zulassen, wird daher gebaut. Aber nur so lange, bis der Sommerreiseverkehr beginnt. Das ist demnächst der Fall. Daher die emsige Bautätigkeit am Katzenberg.
Verkehrsruhige Zeiten gibt es auf der B179 aber fast keine mehr und so waren lange Staus die Folge. Erschwerend kam hinzu, dass nicht nur der „normale“ Verkehr stockte, auch all jene Baufahrzeuge, die Material zur Baustelle liefern mussten, standen im Stau.

Viele Beschwerden
„Die Telefone sind heiß gelaufen. Aber wir haben wirklich unser Bestes getan“, versichert Haas. Ein Problem ganz anderer Art waren Fahrzeuglenker, die unaufmerksam waren oder nur sehr langsam über den Baustellenbereich fuhren und so die Wartezeiten zusätzlich in die Länge zogen.
Ortskundige wählten nicht selten die Ausweichstrecke über Berwang nach Namlos und weiter nach Stanzach. Beschildert war diese Strecke offiziell nicht, aber in den Straßenberichten der diversen Radiosender wurde diese Ausweichmöglichkeit genannt. Dies hatte wiederum zur Folge, dass auch auf dieser Nebenstrecke der Verkehr zunahm.
Doch jetzt sollte das Gröb­este erledigt sein. Ganz ohne Einschränkungen wird man aber auch in nächster Zeit nicht an der Baustelle am Katzenberg vorbeikommen. Doch das Ende dieser Situation naht und dann wird der unfallträchtige Streckenabschnitt viel sicherer sein als bisher.

Und dann ging gar nichts mehr: Bei über 30 Grad standen die Autos über eine Stunde still. | Foto: Foto: Rosen
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