Chancen für Begegnungszone stehen gut

Der Untermarkt in Reutte hat wirklich seine Reize. Wenn man den Blick entsprechend setzt. | Foto: Reichel
  • Der Untermarkt in Reutte hat wirklich seine Reize. Wenn man den Blick entsprechend setzt.
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REUTTE (rei). Der Untermarkt in Reutte ist optisch in die Jahre gekommen. Die Verkehrsfläche "schwächelt". In der Marktgemeinde macht man sich daher daran, diese wichtige Einkaufsstraße einer Neugestaltung zu unterziehen. Damit einhergehend wird die Verkehrsführung diskutiert.
Angedacht ist das (probeweise) Umdrehen der Verkehrsrichtung und die Schaffung einer Begegnungszone. Bei letzterem handelt es sich um eine moderne Form der Flächennutzung: Fußgänger, Radfahrer und auch der gesamte Autoverkehr - also Autos, Busse und Lastwagen - teilen sich die Fläche. Jeder ist gleichberechtigt.

Gut bewährt

Was im ersten Moment "gefährlich" klingt, hat sich in vielen Städten bereits als sehr vorteilhaft für alle herausgestellt. Damit die Begegnungszone funktioniert, bedarf es allerdings gewisser Grundvoraussetzungen.
Ob diese in Reutte gegeben sind, wurde kürzlich von einer Expertin begutachtet. "Nach einer erste Einschätzung ist der Untermarkt für eine Begegnungszone geeignet", berichtet Bürgermeister Luis Oberer.
Doch eine endgültige Aussage gibt es diesbezüglich nicht, denn man hatte nicht gerade den opitmalen Tag für die Begutachtung ausgewählt - die Schulen hatten gerade frei. Doch eine grundsätzliche Bewertung war möglich.
Auch der Obermarkt wurde zeitgleich angesehen. Auch hier gab es von Expertin Ursula Feix eine Aussage, jedoch in die andere Richtung, also eher nicht geeignet.

Offene Fragen werden geklärt

Bis Mitte/Ende Juni sollen derzeit noch offene Fragen geklärt und eine erste offizielle Stellungnahme an die Gemeinde erfolgen. Dann ist wieder die Gemeinde am Zug. Sie muss weitere Fragen klären. Etwa jene, wie weit die Begegnungszone reichen soll. Angedacht ist vom Kreisverkehr beim Hotel Hirschen ,den gesamte Untermarkt hindurch, bis zur Einbindung der Straße vom Untergsteig, oder aber bis zum Tourismusverband.
Zuletzt war gerne die Rede bis zum TVB-Büro. Dann könnte die Begegnungszone nämlich auch bei der Neugestaltung der Parkanlage mitberücksichtigt werden.

Umsetzung frühestens 2019

Bis zur Umsetzung hat man aber auf alle Fälle noch Zeit, denn diese wird voraussichtlich im Jahr 2019 oder gar erst 2020 beginnen. Bis dahin soll auf eine weitere Frage geklärt werden, nämlich jene, ob man die mit der Einrichtung der Begegnungszone einhergehenden baulichen Maßnahmen im Untermarkt dafür nützen soll, ein neues Beleuchtungskonzept umzusetzen.
"Denkbar wäre es, dass wir Teile des Untermarktes so bleuchten, wie man das von früher vom autofreien Tag im Untermarkt kennt", erklärt Oberer, worum es geht.
Noch ist keine Entscheidung gefallen. Einig ist man sich nur, der Untermarkt braucht einen kräftigen Schub, um wieder an Attraktivität zu gewinnen.

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