Stellungnahmen, Aussendungen, Leserpost
Das Thema Wildentnahme in Kaisers und was dazu geschrieben wurde

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KAISERS/TIROL. Nach Bekanntwerden der Vorfälle von Kaisers haben unsere Redaktion zahlreiche Aussendungen und Stellungnahmen erreicht. Diese in der Print-Ausgabe der Bezirksblätter abzudrucken, würde alle unsere Möglichkeiten sprengen. Nachfolgend haben wir die Aussendungen und Leserzuschriften aber fortlaufen zusammengefasst, damit Sie sich selbst ein Bild der Ereignisse, und wie diese kommentiert wurden, machen können.

Hinweis: Es handelt sich hier um die Originalaussendungen, die uns erreicht haben.
Wir haben diese nicht überarbeitet.

Die Bezirksblätter-Redaktion

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13) Aussendung Die Grünen vom 14. Februar 2020

Stellungnahme der Bezirkssprecherin der Grünen Reutte, Regina Karlen
„Wirtschaftsfaktor Jagd und Tierschutz muss neue Wege gehen“
Es ist noch nicht so lange her, da wurde die Jagd entpolitisiert. Zu schwarz waren die Skandale rund um Jagdeinladungen, die die gesetzgebende Politik und hochrangige Wirtschaftstreibende in ein schlechtes Licht rückten. Bis heute geblieben sind luxuriöse Jagdverpachtungen. Den millionenschweren Pächtern sollte etwas geboten werden, und je mehr gut und mit Kraftfutter gefüttertes Wild im Revier vorhanden ist, desto positiver und lustvoller ist das Jagderlebnis für die Jagdgesellschaft und maximaler Erlös für die Gemeinden gegeben.
Und da schwelt der Konflikt mit der Forstwirtschaft, der Landwirtschaft und der Seuchenbekämpfung. Die Futterstellen sind Übertragungsmittelpunkt Nummer eins für Tbc, die hohen Zahlen an nicht natürlich selektioniertem Wild fügen der Forstwirtschaft, der Seuchenbekämpfung und damit einhergehend der Landwirtschaft extremen Schaden zu.
Im Fall Kaisers hat sich über Jahre Vieles zugespitzt und da ist niemand aus der Verantwortung zu entlassen. Dass sich die Landesveterinärdirektion als gangbaren Weg aber für die Gatterjagd entschieden hat, ist höchst fragwürdig und die gewählte Vorgangsweise auf das Entschiedenste zu verurteilen. Ich hätte mir erwartet, dass diese oberste Landesbehörde die Vermeidung von Tierqual als oberste Priorität verankert hat. Wie konnte der Zeitpunkt der Vollstreckung innerhalb der Schonzeit festgelegt werden? Hier wurde das Töten von ungeborenem Wild in Kauf genommen. Wissend, welch Panik im Gatter ausbrechen wird, wurde das Abschießen mit Schalldämpfern nicht sachgemäß durchgeführt. Schon bei der Planung sagt die Anzahl der Schützen voraus, in welchem zeitlichen Rahmen sich die Tötung und somit die Qual der Tiere abspielen wird. Die Berichterstattung darüber dann in dermaßen schönfärberische Worten und auch falsche Behauptungen zu fassen, verhöhnt die traumatisierte Bevölkerung von Kaisers. Erst im Nachhinein hört man von Betäubungsmöglichkeiten, und da das Fleisch ja sowieso entsorgt wird, hätte die Behörde das durchaus in Betracht ziehen können, um hier Tierleid zu vermeiden.
Im Zuge der Berichterstattung wurde auch bekannt, dass der Tierschutz nicht im Jagdgesetz verankert ist - was für eine negative Auszeichnung für diese Verantwortungsträger in der Jagd. Dies gehört umgehend geändert.
Bei allen Fehlern und Versäumnissen, die in der Vergangenheit auch von der Gemeinde Kaisers gemacht wurden, so ist es jetzt dem Bürgermeister Norbert Lorenz und seinen engagierten Dorfbewohnerinnen und Bewohnern zu verdanken, dass die massiven Problemstellungen an die Öffentlichkeit gebracht wurden. Von allen Seiten ist nun lösungsorientierte Gesprächsbereitschaft signalisiert worden, die aber auch in konkreten Gesetzesänderungen fruchten muss.
Das entsetzliche Gemetzel im Gatter von Kaisers soll zumindest drei positive Effekte beinhalten:
Die Gatterjagd muss in ganz Österreich schnellstens verboten wird.
Es müssen Gelder in die Forschung zur Tbs-Seuchenbekämpfung investiert werden, denn laut Aussage des Amtstierarztes Dr.med.vet. Johannes Fritz handelt es sich um Testungen aus dem Jahr 1950.
Tierschutz muss in unserer Gesetzgebung einen höheren Stellenwert bekommen. So wie es die Menschenrechte gibt, so muss auch der Tierschutz in der Verfassung verankert sein und vollzogen werden. Denn Tiere sind keine Ware, sie empfinden Schmerz, Angst und tragen Sorge um ihren Nachwuchs, deshalb müssen wir sie mit Respekt behandeln. Wenn sie Teil unserer Lebensmittelproduktion sind, müssen wir ihnen ein möglichst artgerechtes Leben gewährleisten und beim Akt der Tötung muss nach neuestem Stand der Wissenschaft jegliche Qual vermieden werden.
Wir Grüne treten aus verschiedensten Gründen dafür ein, dass der Fleischkonsum reduziert werden soll. Exzessen in der Massentierhaltung, der den Tierschutz verhöhnt und den Wert des Lebewesens in eine entwürdigende Preisspirale zieht, muss dringend ein Riegel vorgeschoben werden.
An dieser Stelle möchte ich betonen: erst wenn die Menschenrechte eingehalten, Tierqual bekämpft und die Natur als wichtigste Lebensgrundlage geachtet wird, dann ist ein gutes, gerechtes und globales Wirtschaften langfristig von Erfolg geprägt und zum Nutzen Aller möglich.

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12) Aussendung Land Tirol vom 13. Februar 2020

Land Tirol und Jägerverband erarbeiten gemeinsamen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Tbc
LHStv Geisler und Landesjägermeister Larcher setzen Arbeitsgruppe ein, Reduktionsgatter wird es in Zukunft nicht mehr geben

Nach der Gatterentnahme von 33 Stück Rotwild in Kaisers im Tiroler Außerfern einigen sich Land Tirol und Tiroler Jägerverband darauf, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Tbc auszuarbeiten. „Das Ergebnis der Erstuntersuchung mit fünf an Tbc erkrankten Wildtieren zeigt, dass eine Seuchenbekämpfung notwendig ist. Schließlich stellen diese teils hochinfektiösen Tiere eine Gefahr für andere Tiere wie auch Menschen dar. Die Methoden, die am vergangenen Sonntag angewendet wurden, sind aber nicht mehr zeitgemäß und abzulehnen. Daher werden wir gemeinsam mit der Tiroler Jägerschaft alternative Möglichkeiten analysieren, wie wir in Zukunft mit der Herausforderung Seuchenbekämpfung umgehen können. Wir möchten dabei tierschutz- und waidgerecht vorgehen, das ist das oberste Gebot. Im Idealfall schaffen wir dies im Rahmen der herkömmlichen jagdlichen Möglichkeiten“, stellt dazu LHStv Josef Geisler fest.

Für den Tiroler Landesjägermeister Anton Larcher ist ebenfalls klar, dass an einer wirksamen Seuchenbekämpfung nicht zu rütteln ist und die Tiroler Jägerschaft ihren Beitrag leisten wird: „Wir haben in den letzten Jahren unseren Anteil geleistet und uns redlich bemüht, den behördlichen Anforderungen nachzukommen. Dennoch stehen wir dazu, dass diese Aktion in Kaisers für uns auf das Schärfste zu verurteilen ist und die Vertrauensbasis zu den handelnden Behördenvertretern schwer erschüttert ist. Zugleich erkennen wir auch den Willen der politisch Zuständigen, solche Aktionen nie mehr wieder stattfinden zu lassen. Wir werden einer gemeinsamen Lösung sicher nicht im Wege stehen.“
Für Geisler und Larcher ist der jüngste Vorfall auch Anlass, in der vereinbarten Arbeitsgruppe auch weitere jagdliche Themen anzusprechen: „Es ist keine Frage: Die behördlich festgesetzten Abschussquoten müssen eingehalten werden. Auf der anderen Seite wollen wir aber verstärkt hineinhören, welche Rahmenbedingungen von der Jägerschaft benötigt werden, um ihrer Pflicht auch nachkommen zu können“, so LHStv Geisler. Und der Landesjägermeister ergänzt: „Wir brauchen Wildruhezonen, eine tatsächliche und exekutierbare Besucherlenkung und nicht zuletzt auch eine Einbindung in die Monitoring-Systematik. Die gesamte Thematik kann nur von allen betroffenen Seiten, sowohl von den Behörden, als auch von der Jägerschaft, in einem konstruktiven Miteinander gelöst werden. Wir sind dazu bereit.“
Nächste Woche soll es dazu ein Vier-Augen-Gespräch zwischen LHStv Geisler und Landesjägermeister Larcher geben und dabei sollen die Guidelines und die ExpertInnen definiert werden, um künftig besser abgestimmt und nachhaltig agieren zu können.

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11) Aussendung der FPÖ vom 12. Februar 2020

Abwerzger & Gamper: „LH-Stv. ÖR Geisler muss Verantwortung für Tiermassaker in Kaisers übernehmen.“
Utl.: Für die Tiroler FPÖ wäre das Tierdrama im Bezirk Reutte
vermeidbar gewesen.
Der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger fordert in einer Aussendung LH-Stv. ÖR Josef Geisler wiederholt auf Verantwortung für das Tiermassaker in der Gemeinde Kaisers zu übernehmen: „Er ist der Jagdreferent in der Landesregierung, also muss
der er der Bevölkerung darüber Antwort geben, ob er von dieser grausamen Massentötung Bescheid wusste, oder nicht, denn in seinen ersten Stellungnahmen hat er die Aktion ja verteidigt, auch sein verbaler Rückzieher klang halbherzig, dabei gibt es in dieser Tötungscausa nichts schönzureden“, hält Mag. Abwerzger fest.
Für den Jagd- und Tierschutzsprecher im Tiroler Landtag LAbg. Alexander Gamper wäre das Gemetzel nicht notwendig gewesen. „Würde sich LH- Stv. ÖR Geisler endlich den Bemühungen und Wünschen der Tiroler Jägerschaft nachkommen, wären solche abartigen Maßnahmen nicht notwendig. Seit Jahren kämpfet die Tiroler Jägerschaft für flexible Abschusspläne, festgelegte Ruhezonen und Besucherleitkonzepte - jedoch vergebens.“ Für Gamper ist es nun der längst überfällige Zeitpunkt, sich inhaltlich detailliert mit der Thematik auseinander zu setzen und fordert: „Die Jägerschaft braucht einen echten Dialog und die ganze Unterstützung des Landes Tirol, damit diese ihrer jagdlichen Aufgabe hundertprozentig nachkommen kann, und keine Lippenbekenntnisse vom
zuständigen Landesrat und kein Drüberfahren durch die Veterinärbehörde. Solche Aktionen sind eine Schande und bringen einen überdimensionalen Schaden in der Reputation der Jäger mit sich. So etwas darf sich in Tirol nicht mehr wiederholen“, merkt Gamper abschließend an.

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10) Leserzuschrift Franz Cermak aus Reutte
vom 12. Februar 2020

Leserbrief zur „TBC-Bekämpfung“ im oberen Lechtal
Der Grund für die Aktion vergangenen Sonntag in Kaisers, bei der sage und schreibe 33 Stück Rotwild in einem sogenannten „Reduktionsgatter“ auf widerlichste Art abgeschlachtet wurden, mag ja offiziell Tbc sein, - die Herangehensweise aber zeigt, dass Herrn Landesveterinärdirektor Josef Kössler und seinen Amtskollegen rücksichtsvollere Ideen und offensichtlich auch die Geduld in dieser Sache ausgegangen sind. Die Eindämmung der Tbc durch diese Aktion stelle ich sowieso in Frage. Angekündigt hat der Herr Direktor diesen Schritt bereits im März 2011, wo er bei der Vollversammlung des Tiroler Jägerverbandes- ganz nebenbei und als Teil des Grußwortes – bemerkte, das Rotwild im Lechtal so weit auszurotten, bis die Seuche bekämpft sei (Internet, Bezirksblatt Reutte). Die Ignoranz gegenüber den Vorschlägen der Menschen und der Jägerschaft vor Ort zeugt von einem rücksichtslosen und kalten Menschen. Vom Schreibtisch aus ist von schonender Entnahme, gedeckt durch das Gesetz und einem Urteil des Landesverwaltungsgerichtes die Rede.
Herr Kössler, ich geselle mich hiermit mitfühlend zu den Menschen im oberen Lechtal und bezeichne Ihr Handeln als eines Menschen unwürdig. Ich schäme mich für Sie, Ihre Unterstützer und den beiden ausführenden Schergen, die offensichtlich ihren „Jagdschein“ nicht kapiert haben.
Waidmannsheil

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9) Leserzuschrift von Andreas Hummel
vom 12. Februar 2020

Gedanken zur tierschutzgerechte Entnahme im Reduktionsgatter bei Kaisers

Tourismuswirksam schmückt sich so manche Ortstafel der Region mit dem Hinweis Naturparkgemeinden. Wenn wunderts, wird doch durch nachhaltige Regionalentwicklung Naturschutz, Forschung, Bildung und Erholung werbewirksam vermarktet und stellenweise auch umgesetzt. Wenn dieser „Bildungsauftrag“ dem geneigten Tourist allerdings in Hochglanzprospekten mit Outdoor Attraktionen wie Wildtierbeobachtung in Fallerschein oder Spurenlesen im Schnee schmackhaft gemacht wird, stößt einem das gerade diese Tage absolut sauer auf.
Ehrlich gesagt erfasst einen geradezu ein Schauern, wenn man Sätze liest wie :“Hier kann man das majestätische Rotwild in seinem natürlichen Lebensraum ohne Störung beobachten -ein imposantes Naturschauspiel!“ Und auch in Anbetracht des Spurenlesens im Schnee muss ich zuerst an die Blutspuren im Reduktionsgatter bei Kaisers denken. Und and die Panik und die Qualen, denen die Tiere ausgesetzt waren.
Wenn der tatsächliche Umgang der Tiroler Landesregierung (Veterinärmamt) mit dem „majestätische Rotwild“ in der Realität nur in Ansätzen der tourismuswirksamen Darstellung entsprechen würde, hätte man sich viel Ärger und Enttäuschung, Trauer und Bestürzung von Seiten der Bevölkerung und der Gäste ersparen können.
Auf der Internetseite vom Naturpark Tiroler Lech hat man ja erkannt, dass „Das Rotwild ein sehr intelligentes Tier ist -mit hohem Anspruch auf ungestörte Ruhegebiete“. In der Praxis wird in beschönigender Amtssprache ein Gemetzel an 33 Tieren herzlos als tierschutzgerechte Entnahme banalisiert.
Von Wintersportlern und Wanderern wird (zurecht) durch Hinweisschilder auf Wild Ruhezone erwartet, ausgewiesene Betretungsverbot und Sperrzonen zu respektieren. Wie dies dem durchschnittlichen Einheimischen oder Feriengast nach solchen Massaker Aktionen von Seiten des Landes Tirol noch glaubhaft vermittelt werden soll, ist mir rätselhaft. Wer sich hinterhältig über mehrere Tage das Vertrauen hungriger Tiere durch Fütterungen erschleicht, um die Menge dann in einem Gatter einzupferchen und in der Dunkelheit durch wildes herumballern abzuschlachten…sorry „zu entnähmen“ -macht sich mit solchen heuchlerischen auf Tierwohl bedachten Tafeln nur lächerlich. Man kann nur von Glück reden, dass die Moral der Durchschnittsbevölkerung weit höher angesiedelt ist, und solche Hinweise trotzdem respektiert werden.
Durchschnittliche Menschen wollen eben kein Wildtier in der Winterruhe aufscheuchen und in Panik versetzten. Könnte man dies doch auch vom Veterinäramt erwarten!
Ganz besondere Hochachtung habe ich in diesem Zusammenhang vor den Einwohnern von Kaisers, die sich bis zuletzt vehement gegen die unmenschliche Praxis des Reduktionsgatters gestellt haben und zuletzt die Aktion sogar noch stoppen wollten.
Und auch das nationale und sogar internationale Medienecho zeigt, dass so ein Vorgehen nicht toleriert wird. Wie gesagt, die Moral der Durchschnittsbevölkerung hat den Amtsschimmel längst eingeholt. Das ist das Einzige, was in diesem Zusammenhang Zuversicht spendet.

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8) Tiroler Jägerverband vom 11. Febraur 2020

Landesjägermeister Larcher fordert nach Lokalaugenschein Konsequenzen für alle am Rotwild-Massaker beteiligte Behördenvertreter und Schützen - Vertrauensbasis ist zerstört!
Für die Verantwortlichen darf dieser Skandal nicht ohne Folgen bleiben. Jägerschaft lehnt Zusammenarbeit mit involvierten Behördenvertretern ab und fordert Landesregierung auf, diese künftig nicht mehr in jagdlichen Themen zu engagieren.
Im Rahmen eines heut durchgeführten Lokalaugenscheins nach der behördlichen Keulung von 33 Stück Rotwild in Kaisers im Tiroler Außerfern zeigt sich der Tiroler Landesjäger-meister Anton Larcher erschüttert und zornig über die gewählte Vorgangsweise der Behörden: „Es hätte dutzende Möglichkeiten gegeben diese Situation tierschutzgerecht und ohne ein wahres Massaker zu lösen. Warum die Behörden und vor allem die involvierten Tierärzte hier die brutalste Methode gewählt haben, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. So abgeschlachtet zu werden hat kein Tier verdient.“
Larcher zeigt sich zudem mit den Bürgern in Kaisers und der lokalen Jägerschaft solidarisch: „Wir haben unser Unbehagen diesem sogenannten Reduktionsgatter gegenüber bereits im Herbst kund getan. Dann hat man uns versichert, dass man die Reduktion schonend durchführen wird. Niemand konnte ahnen, dass hier 33 Stück in einer nicht nachvollziehbaren Aktion gekeult werden. Hätte man mich vor einer Woche gefragt, ob ich mir so etwas in Österreich vorstellen kann, ich hätte energisch widersprochen.“

Seuchenprävention muss seriös betrieben werden - Aber nicht auf diese Art und Weise

Für Larcher kann die Massen-Keulung nicht ohne Folgen bleiben: „Wir fordern die Landesregierung auf, die beteiligten Beamten künftig nicht mehr mit jagdlichen Themen zu betrauen und lehnen auch eine Zusammenarbeit mit diesen Personen ab. Die Vertrauensbasis ist schwer in Mitleidenschaft gezogen. Jeder der hier dabei war bzw. gar eine aktive Rolle gespielt hat, kann in jagdlichen Themen nicht mehr als Sachverständiger ernst genommen werden. Ich werde diesbezüglich noch heute an die Regierung und das zuständige Regierungsmitglied herantreten und hoffe, dass die Jägerschaft hier ernst genommen wird. Auch wenn dieses Massaker nichts mit Jagd und der Jägerschaft zu tun hat, diese Vorgehensweise hat unsere Reputation und den Ruf unseres Landes massiv beschädigt. Nun anzukündigen, dass man solche Massentötungen hinkünftig nicht mehr machen will, ist leider zu spät - immerhin hat man gestern noch offiziell von einer tierschutzgerechten und schonenden Entnahme gesprochen. Das ist ein Hohn, wenn man die Bilder dieses Gemetzels sieht. Seuchenprävention muss seriös betrieben werden - Aber nicht auf diese Art und Weise.“

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7) Land Tirol vom 11. Februar 2020

Fünf Stück Rotwild mit Tbc infiziert,
zwei hochansteckend
Ergebnis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit:
Tbc-Infektionsrate in Kaisers 15 Prozent

Die Tbc-Infektionsrate beim Rotwild in Kaisers ist hoch: Fünf der 33 entnommenen Stück Rotwild sind nach der Erstuntersuchung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit Tbc infiziert, zwei davon sind so genannte Ausscheider und damit sogar hochansteckend. Das hat die erste veterinärmedizinische Untersuchung, die am Montag in der Sammelstelle für Tierkadaver in Weißenbach am Lech durchgeführt wurde, ergeben. Weitere Proben werden nun untersucht, die Zahl könnte sich noch erhöhen.
Damit liegt die Tbc-Infektionsrate in Kaisers bei 15 Prozent. In anderen Revieren, in denen der Rotwildbestand konsequent reguliert werden, beträgt die Tbc-Infektionsrate unter drei Prozent. Zehn der 14 im Jagdjahr im Lechtal positiv auf Tbc-getesteten Stück Rotwild entfallen allein auf Kaisers. Proben von allen 33 in Kaisers entnommenen Stück Rotwild werden nun zur weiteren Untersuchung nach Mödling zur Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) geschickt. Im Zuge der dortigen Laboruntersuchungen könnte sich die Zahl der Tbc-Infektionen sogar noch erhöhen.
„Die vorliegenden Zahlen bestätigen, dass die Regulierung des Rotwildbestandes und die konsequente Bekämpfung von Tbc beim Rotwild absolut notwendig sind“, erklärt LHStv Josef Geisler. Entnahmen im Gatter werde es in Tirol aber nicht mehr geben. Im Zuge der Alpung wird Tbc vom Rotwild auf die Rinder übertragen. In den vergangenen Jahren mussten in Tirol rund 300 Rinder auf 119 Bauernhöfen aufgrund des vom Rotwild übertragenen Tbc-Erregers Mycobacterium caprae getötet werden, 115 davon allein im Außerfern.
Ein engmaschiges Kontrollsystem für Rotwild aus Seuchengebieten sowie die Kontrollen bei Rinderbeständen gewährleisten bestmöglich, dass keine Übertragung stattfinden kann. „Tbc zählt zu jenen Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen durch direkten Kontakt oder indirekt über Lebensmittel übertragen werden können“, erklärt Franz Katzgraber von der Landessanitätsdirektion. Eine Darmtuberkulose ist beispielweise eine schmerzhafte Entzündungserkrankung, die bei schwerwiegendem unbehandelten Verlauf auch tödlich sein kann. „Aufgrund der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards im Veterinärwesen und Lebensmittelbereich sind Darmtuberkulosen bei Menschen heute weitgehend verschwunden.“ Das Risiko einer direkten Tbc-Übertragung von Tier zu Mensch ist infolge der Nahebeziehung insbesondere für LandwirtInnen gegeben. „Tuberkulose nimmt in Tirol seit Jahren ab. Dennoch darf man nicht wegsehen: Tuberkulose kann bei Tatenlosigkeit auch wieder eine Gefahr für den Menschen werden“, so Katzgraber.

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6) Aussendung der FPÖ vom 11. Februar 2020

Abwerzger: Fordere die sofortige Beschlagnahme der getöteten Tiere in Kaisers durch die Staatsanwaltschaft, und externe Untersuchung auf allfällige TBC Erkrankung.“
Utl.: FPÖ fordert wiederholt den sofortigen Rücktritt des Landesveterinärs Dr. Kössler, und Aufklärung über die Rolle von LH- Stv. Geisler.
Der Abschuss von 33 Stück Rotwild am Wildgatter in der Gemeinde Kaisers im Bezirk Reutte muss für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann
KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger weitere Folgen haben: „Man darf nicht zur Tagesordnung übergehen“, so Mag. Abwerzger, der die sofortige Beschlagnahme der getöteten Tiere durch die Staatsanwaltschaft fordert: „Aufgrund der Anzeigen müssen nun die Tiere extern – nicht von Tiroler Veterinären – dahingehend untersucht werden, ob eines der Tiere an TBC erkrankt ist, oder nicht, wenn nicht, dann muss diese Causa auch dahingehend gerichtlich behandelt werden“, konkretisiert Mag. Abwerzger, der wieder wiederholt den sofortigen Rücktritt des Tiroler Landesveterinärs Dr. Josef Kössler fordert.
Abschließend will der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann auch von LH-Stv. ÖR Josef Geisler wissen, in wie weit er von den geplanten Maßnahmen in Kaisers informiert war: „Er ist der Jagdreferent in der Landesregierung, also muss der er der Bevölkerung darüber Antwort geben, ob er von dieser grausamen Massentötung Bescheid wusste, oder nicht, denn in seinen ersten Stellungnahmen hat er die Aktion ja verteidigt.“

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5) Aussendung Land Tirol/LHStv. Geisler vom 11. Februar

LHStv Geisler: „Vorgangsweise wie in Kaisers wird nie wieder vorkommen!“
Land Tirol wird künftig Gatterabschüsse verbieten

Mit deutlichen Worten meldet sich nach dem Bekanntwerden der Art und Weise, wie am vergangenen Sonntag die Entnahme von 33 Stück Rotwild zur TBC-Bekämpfung stattfand, LHStv Josef Geisler zu Wort: „Die Tatsache, dass einige der entnommenen Tiere vom Sonntag an einer offenen TBC-Erkrankung litten und damit für Menschen und Tiere ansteckend waren, zeigt, dass es auch in Zukunft notwendig sein wird, zur TBC-Bekämpfung Rotwild zu regulieren. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei solchen TBC-Vorfällen keine andere Wahl als eine Regulierung besteht. Die Methoden, die am vergangenen Sonntag angewendet wurden, sind aber nicht mehr zeitgemäß und abzulehnen.“

Für Geisler steht fest, dass es in Zukunft in Tirol keine derartigen Gatterabschüsse mehr geben wird: „Eines ist für mich nach diesen Vorfällen klar: In Tirol werden wir Gatterabschüsse künftig verbieten. So etwas wird es in Tirol nicht geben“, schließt der Landeshauptmann-Stellvertreter.

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4) Stellungnahme Bundesrat Stefan Zaggl,
SPÖ vom 11. Februar 2020

Stellungnahme zur Gatterjagd in Kaisern, diverse Veröffentlichungen in Wochen- und Tageszeitungen
„Absolut unverständlich und mit Tierwohl und Hegegedanken nicht vereinbar!“ das bringt wohl die skandalösen Vorgänge, dieses Wochenende in Kaisers treffend auf den Punkt, meint Bundesrat Stefan Zaggl. „Wir sind absolut empört über die Vorgehensweise der Behörde und fordern hier auch personelle Konsequenzen.“, so Zaggl weiter. Aber fassen wir kurz zusammen:
1. In Kaisers wurde bereits vor einigen Jahren eine große Entnahme von Wildtieren durchgeführt – die Folge war die niedrigste Quote an Tieren mit TBC im gesamten Lechtal. Eine erneute Entnahme war vollkommen unnötig.
2. Aktuell gibt es noch nicht einen einzigen Anlassfall, der die Notwendigkeit einer derart drastischen, dem Tierschutz entgegenstehenden Maßnahme notwendig machen würde.
3. Trotzdem wurde, gegen den massiven Wiederstand von Seiten der Gemeinde Kaisers, aber auch gegen die hier geschlossen stehende Tiroler Jägerschaft diese Maßnahme durchgeführt, in einer Art und Weise, die an Stümperei kaum zu überbieten ist.
4. Die von Seiten der Behörde angegebene Zeit von rund 2 Minuten für diese Tötung ist komplett an den Haaren herbeigezogen. Tatsächlich wurde uns von Anrainern berichtet, dass über einen Zeitraum von mehr als einer Stunde immer wieder Schüsse zu hören waren. Teils wurden Tiere erst spät mit dem Gnadenschuss erlöst, die Tiere sind in Panik geraten und von „sanfter“ Entnahme ist hier keine Rede mehr. Pure Tierquälerei durch zwei empathielose, gedungene Schützen trifft es schon eher.
5. Dass statt der 20 geforderten Tiere insgesamt 33 Tiere getötet wurden, sprich eine Überschreitung um 70% - dabei wurden teils kapitale Hirsche ebenfalls getötet, die nicht mal für den Abschuss freigegeben waren - ist nur eine Randerscheinung. Wie viele ungeborene Kitze dabei getötet wurden kann derzeit gar nicht gesagt werden.
6. Das sogenannte „hochprofessionelle“ Team, das hier zur Tat schritt, hat genau aus zwei Personen bestanden, welche noch extrem stümperhaft deutlich zu viele Tiere geschossen haben – um schonend die „Entnahme“ durchzuführen viel zu wenige Personen.
7. Ohne Rücksicht auf die zu dem Zeitpunkt gerade im Entstehen gewesene Petition der Bevölkerung Kaisers wurde einfach drauf los geballert.
8. Im ungünstigsten Fall hat die Entnahme des Wochenendes sogar noch einen gegenteiligen Effekt auf die anteiligen TBC-Fälle, nämlich dann wenn keine oder nur kaum kranke Tiere geschossen worden sind. Dies würde zu einer Erhöhung der Durchseuchung führen. Wie weit das Misstrauen gegenüber dem zuständigen Amtstierarzt geht, lässt sich treffend an den Worten von BM Kaiser erkennen: „Derselbe Tierarzt, der die Kaiserer Rate festgestellt hat, nimmt nun trotz unserer Zweifel die Proben nach dem Gemetzel. Und das soll dann nicht wieder hoch ausfallen?“ Dieser Aussage können wir uns nur vollumfänglich anschließen und fordern die Überprüfung durch einen unabhängigen Tierarzt oder Labor.
9. Welchen Schaden die Tourismusregion Lechtal nach weiterem Bekanntwerden dieser abscheulichen Tat davon ziehen wird, kann derzeit ebenfalls nicht gesagt werden. Kaum ein Tourist wird aber Sympathien für das Vorgehen entwickeln wenn ihm die pure Unfähigkeit und das damit verbundene Tierleid bewusst wird.
Man muss sich vorstellen wie diese Tiere gelitten haben. Kein professioneller Jäger würde derartig quälend auf seinen Bestand im Revier einschießen, die Tiere massiv in Panik versetzen, welche dann absolut kopflos in Zaun und Absperrungen laufen, sich Glieder brechen und Wunde zufügen. Niemand der auch nur ansatzweise bei Trost ist, kann hier von „gelungener Aktion und sanfter Vorgehensweise“ reden.
Wir als Vorstand der SPÖ für den Bezirk Reutte fordern hier von der Bezirkshauptfrau umfassende Aufklärung dieser Qualaktion und umgehend Schritte gegen die hier handelnden verantwortlichen Personen. Vor allem aber erwarten wir dass in Zukunft auf derartige Tierquälerei verzichtet wird, die gegen jegliche Vernunft und den Willen der Bevölkerung, wie auch der Jägerschaft erfolgt sind.
Im Namen des Vorstandes der SPÖ Bezirk Reutte
Bundesrat Stefan Zaggl

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3) Aussendung der FPÖ vom 10. Februar

Abwerzger & Walch: „Massenmord an Rotwild in der Gemeinde Kaisers muss unverzüglich gestoppt werden.“
Utl.: FPÖ fordert Einschreiten des Tiroler Tierschutzombudsmannes Dr.
Janovsky, ein Machtwort von Landeshauptmannstellvertreter ÖR Geisler und den sofortigen Rücktritt des Landesveterinärs Dr. Kössler.
Die Hinrichtung von 33 Stück Rotwild am gestrigen Sonntagabend durch die Landesveterinärbehörde am sogenannten Wildgatter in der Gemeinde Kaisers im Bezirk Reutte ist für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger und den Außerferner Bezirksobmann Fabian Walch nicht tragbar: „Seit
Tagen fordern wir, dass das installierte Reduktionsgatter für Rotwild abgebaut wird, nun wurden gestern innerhalb einer dreiviertel Stunde 33 Stück Rotwild bestialisch, und nicht tierschutzgerecht und schnell getötet, wie dies von der Behörde nunmehr behauptet wird. Die Tiere waren fast eine Stunde Höllenqualen und Stress ausgesetzt.“, empört sich Mag. Abwerzger, der ein Ende des Massakers einfordert. „Experten bestätigen ja medial, dass dieses Reduktionsgatter gar nicht mehr notwendig ist, da die TBC-Gefahr gebannt ist“, fügt Walch hinzu.
Für beide braucht es nun dringend das Einschreiten seitens der Politik und des Tierschutzombudsmannes Dr. Martin Janovsky: „Wir werden eine schriftliche Anfrage im Tiroler Landtag an den für Jagd zuständigen Landeshauptmannstellvertreter ÖR Josef Geisler einbringen, warum dieser Massenmord und das unfachmännische Vorgehen an diesen Tieren gestattet wurde, die teilweise 45 Minuten leiden mussten“, kündigt der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann in einem Statement an. Er fordert auch den sofortigen Rücktritt des Tiroler Landesveterinärs Dr. Josef Kössler.
Walch versichert abschließend seine Solidarität mit dem Bürgermeister der Gemeinde Kaisers Norbert Lorenz und der Bevölkerung: „Solch negative Schlagzeilen hat sich diese Gemeinde und der Bezirk nicht verdient.“

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2) Aussendung Land Tirol vom 10. Februar

Kaisers: Nach Gatterabschuss Rückkehr zu normalen jagdlichen Methoden
33 Stück Rotwild tierschutzgerecht und rasch erlegt

33 Stück Rotwild wurden im Rahmen der Tbc-Bekämpfung am Sonntagnacht im Wildgatter in Kaisers von erfahrenen Schützen in kürzester Zeit schonend und tierschutzgerecht entnommen. Damit konnte die Abschussquote, die zur Eindämmung der vom Tier auf Menschen übertragbaren Seuche Tbc notwendig ist, erstmals seit vielen Jahren erfüllt werden. Dem Urteil des Landesverwaltungsgerichts wurde Folge geleistet.
„Natürlich sind 33 tote Tiere kein schöner Anblick. Aber die Aktion hat nur wenige Minuten gedauert und ist tierschutzgerecht abgelaufen“, schildert Landesveterinärdirektor Josef Kössler. Sie werden auf Tbc hin untersucht.
Mit der vom Landesverwaltungsgericht vorgegebenen Vorgangsweise und dem Abschuss im Gatter wurde der Grundstein für eine nachhaltige Eindämmung von Tbc auch im Gebiet südlich des Lech gelegt. Im kommenden Jagdjahr kann die Bejagung durch den Jagdausübungsberechtigten mit herkömmlichen jagdlichen Methoden erfolgen. Damit steht einer Neuverpachtung der Jagd in Kaisers nichts mehr im Wege. Das im Herbst errichtete Wildgatter wird entfernt, sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen.
Seitens des Landes baut man darauf, dass der Jagdausübungsberechtigte in Kaisers, wo die Tbc-Infektionsrate beim Rotwild deutlich über dem Durchschnitt liegt, künftig seine Verantwortung im Sinne der Gesundheit von Mensch und Tier wahrnimmt und den Abschussanordnungen Folge leistet. Dies war in der Vergangenheit über mehrere Jahre hindurch nicht der Fall. Daraufhin hat das Landesverwaltungsgericht angeordnet, die vorgeschriebenen Abschüsse mit „alternativen Methoden“ zu tätigen. Regulierungsgatter sind dabei eine jagdfachlich anerkannte Methode.
Derzeit umfasst das Tbc-Überwachungsgebiet im oberen Lechtal eine Fläche von 35.000 Hektar, um fast die Hälfte weniger als noch 2014. Im Überwachungsgebiet werden die Mindestabschüsse nach dem Tierseuchenrecht, und nicht nach dem Jagdrecht vorgegeben, die Bejagung erfolgt jedoch durch den Jagdausübungsberechtigten mit herkömmlichen jagdlichen Methoden. „Das Land Tirol tut alles dafür, damit wir sobald wie möglich aus dem Regime der Seuchenbekämpfung aussteigen und wieder zurück zu Abschussvorschreibungen nach dem Jagdrecht kommen“, versichert Landesveterinärdirektor Kössler.

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1) FPÖ Aussendung vom 7. Februar

Abwerzger: „Sofortiger Stopp der behördlichen Grausamkeit am heimischen Wild.“
Utl.: FPÖ fordert sofortigen Abbau des Reduktionsgatters für das Rotwild in der Gemeinde Kaisers.
Schockiert zeigt sich der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger über die Maßnahmen in der
Gemeinde Kaisers gegen das heimische Rotwild: „Eine solche Grausamkeit muss sofort behördlich unterbunden, da es auch keinen Bedarf dafür mehr gibt, wie Experten medial bestätigen“, merkt Mag. Abwerzger an, der sich tief betroffen über die Aussagen des ehemaligen Berufsjägers Franz Haas aus Rieden
zeigt: „Wenn er in der Tiroler Tageszeitung zitiert wird, dass es einfach eine ‚Massentötung von Wild‘ wäre, dann muss sofort gehandelt werden“, konkretisiert der FPÖ-Landesobmann, der seine Unterstützung dem Bürgermeister der Gemeinde Kaisers Norbert Lorenz zusichert: „So kann es nicht weitergehen, daher
fordere ich den sofortigen Abbau des Reduktionsgatters.“

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