Die Region mit den vielen Staus

Günter Salchner präsentierte die wirtschaftlich stärksten Regionen des Landes. Das Außerfern liegt auf Platz sieben.
  • Günter Salchner präsentierte die wirtschaftlich stärksten Regionen des Landes. Das Außerfern liegt auf Platz sieben.
  • hochgeladen von Günther Reichel

BREITENWANG (rei). Man kennt den Namen Reutte. Er wird so häufig im Radio genannt, wie kaum eine anderer Gemeindename dieser Größe. Leider nur allzuoft im Zusammenhang mit dem Wort "Stau".
Das tut der ganzen Region, die am Bezirkshauptort hängt, nicht gut. Daher ist man jetzt dabei, ein anderes Bild zu zeichnen. Ein Markenbildungsprozess unter professioneller Begleitung hat eingesetzt. Vergangenen Donnerstag gab es dazu eine Auftaktveranstaltung, zu der unterschiedliche Meinungsbilder eingeladen waren. Nicht nur Touristiker. Wirtschaftstreibende waren ebenso dabei, wie Politiker, Mediziner, Pfleger. "Gemeinsam sind wir eben mehr, als nur wir alleine", meinte TVB-Geschäftsführer Ronald Petrini in seiner Begrüßung.
Natürlich möchte der Tourismusverband besonders stark profitieren. Er ist gemeinsam mit dem Verein Regionalentwicklung Außerfern (REA) unter dessen Geschäftsführer Günter Salchner "Motor" eines neuen Prozesses, den man nun in Gang gesetzt hat. "Am Ende", so Petrini", "möchten wir die Marke Reutte vorstellen."
Was man sich darunter vorstellen kann? Niemand wagt das zu sagen. Einig ist man sich, dass es nicht nur um den Tourismus geht. Günter Salchner präsentierte interessantes Zahlenmaterial. Der Raum Reutte ist, gemessen an der Einwohnerzahl, die siebtstärkste Region in ganz Österreich. Davor rangieren nur die großen Regionen des Landes: Salzburg, Linz, Wien, Graz...
Dennoch wandern junge Menschen zunehmend ab. Hier geht viel Potential verloren, welches man wieder vermehrt an die Region binden will.
Robert Trasser, Geschäftsführer einer Markenberatungsfirma, erläuterte, was man tun muss, dass eben dies gelingt. Keine leichte Aufgabe, wie er bei der Auftaktveranstalung im Veranstaltungszentrum von Breitenwang einräumte. Daher dauert der Prozess auch mehrere Jahre.
Nach den Ideen- bzw. Zielsetzungsvorstellungen blieb auch Raum für Fragen und Diskussionen. Die waren durchaus kritisch. "Hatten wir nicht schon mehrere derartiger Veranstaltungen bzw. Ideen?" wurde da gefragt? Ja, hatte man. Diesmal erhofft man sich aber mehr, weil eben nicht nur eine Branche involviert wurde, sondern man sich "breit" aufgestellt hat.
Potential, davon ist Robert Trasser überzeug, gibt es im Raum Reutte sehr viel. Jetzt muss man dieses zunächst einmal genau definieren, dann abrufen und am Ende Erfolg daraus schlagen.

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