Die „Schallmauer“ ist durchbrochen
Bei den Reuttener Seilbahnen ist man zufrieden: die 100.000er Grenze wurde überschritten.
HÖFEN (rei). Hannes Klotz ist strahlt: Kein Wunder, er, der für das Marketing der Reuttener Seilbahnen zuständig ist, kann Zahlen vorlegen, von denen vor kurzem keiner zu träumen wagte. Seit Beginn der Sommersaison wurden 100.000 (Berg- und Tal-)Fahrten gezählt. „Das sind ca. 60.000 Menschen, die wir befördert haben“, freut sich Klotz.
Mit solchen Zahlen hatte früher niemand gerechnet, auch Klotz nicht. Er ist allerdings Realist und weiß, dass das natürlich mit der „Aktiv-Card“ zusammenhängt, welche der Tourismusverband seinen Gästen als „Zuckerl“ anbietet. Trotzdem: Die Zahlen sind gewaltig und Nutznießer ist nicht nur die Bahn, sondern bestimmt auch die Hütten am Bergkamm hoch über dem Reuttener Talkessel. Davon gibt es ja bekannter maßen mehrere - Klotz hofft, dass diese den „Besucherstrom“ für sich auch nützen können. „Wir sind inzwischen bei weit über 100.000 Berg- und Talfahrten angekommen. Vor einem Jahr waren es 67.000. Ich hoffe, jeder profitiert davon!“
Doch er ist sich auch bewusst, dass nicht alles Gold ist, das glänzt. So fehlt nach wie vor jemand, der den Alpenblumengarten am Hahnenkamm von Mai bis September betreut. Vielleicht eine schöne Aufgabe für Rentner? „Ja, das könnte ich mir gut vorstellen“, meint Klotz. Eine Entschädigungszahlung für den Zeitaufwand ist denkbar. Zeit müsste man halt haben bzw. sich nehmen und die Liebe zur Natur mitbringen, dann wäre die Betreuung des Alpenblumengartens eine lohnende Aufgabe.
Wenn Hannes Klotz das Gesamtprojekt „Hahnenkamm“ betrachtet, lehnt er sich nicht gemütlich zurück, aber er sieht viele Fortschritte, die ihn positiv nach vorne schauen lassen. Da gehört dazu, dass nach den bekannten Modernisierungen des Ski- und Ausflugsgebietes nun auch die Parkplätze saniert und weiter ausgedehnt wurden/werden.
Durch den Ankauf weiterer Kabinen für die Umlaufbahn erhöht sich die Förderleistung von 1400 Personen in der Stunde auf 1630. Im Bereich des „Schüttlers“ wird es Pistensicherungsmaßnahmen geben, die immerhin mit 100.000 Euro ihren Niederschlag finden. „Wir tun was!“, sagt Klotz, der das „Hausskigebiet“ aller im Talkessel von Reutte lebenden Außerferner noch nicht ganz da sieht, wo er es gerne hätte. „Aber wir sind auf einem guten Weg!“
Eines kann er derzeit nicht sagen, nämlich was mit der alten Bergstation am Hahnenkamm passiert. Abreißen, ist eine Möglichkeit. Der Aus- bzw. Umbau zur alpinen Unterkunft eine andere. „Wir sind dran“, versichert Hannes Klotz.
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