Lebensräume erhalten
Erfolgreiche Moor- und Auenpflege im Naturpark Tiroler Lech

Im Ranzental bei Musau wurden rund 4,03 Hektar degradierter Moorfläche nachhaltig gepflegt. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
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  • Im Ranzental bei Musau wurden rund 4,03 Hektar degradierter Moorfläche nachhaltig gepflegt.
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Der Naturpark Tiroler Lech engagiert sich mit gezielten Habitatpflegeprojekten für den Erhalt einzigartiger Lebensräume und ihrer Bewohner. Zwei besondere Projekte standen 2023 und 2024 im Fokus.

MUSAU. Im Ranzental bei Musau wurden rund 4,03 Hektar degradierter Moorfläche nachhaltig gepflegt. Das Hochmoor „Wasenmoos“ und das Niedermoor „Moos“ sind Heimat bedrohter Arten wie Sonnentau und Scheckenfalter. Um diese Lebensräume zu erhalten, wurden 2024 bodenschonende Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt. Fichten, die den Mooren Licht und Wasser entziehen, wurden entfernt und fanden als Christbäume in Musauer Haushalten eine neue Verwendung.

Die entfernten Fichten wurden als Christbäume verwendet. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
  • Die entfernten Fichten wurden als Christbäume verwendet.
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Ausblick

Diese Eingriffe sind der erste Schritt zur langfristigen Sanierung der Feuchtgebiete. Weitere Maßnahmen wie Mahd und zusätzliche Pflegearbeiten sollen folgen, um die Moore als wertvolle Naturjuwele zu bewahren.

Mehr Lebensraum für das Wald-Wiesenvögelchen

Das Wald-Wiesenvögelchen ist eine stark gefährdete Tagfalterart. Sein Lebensraum im Naturpark Tiroler Lech besteht aus offenen, locker bewaldeten Auen. Doch durch fehlende Flussdynamik und fortschreitende Verbuschung gehen diese Lebensräume zunehmend verloren.

Pflegemaßnahmen

Seit mehreren Jahren werden gezielte Pflegemaßnahmen durchgeführt, um diesen einzigartigen Lebensraum zu sichern. 2023 wurden bestehende Flächen weiter verfeinert: Altgras und junge Gehölze wurden entfernt, ohne neue Flächen zu roden. Die Arbeiten wurden vom Landschaftspflegeverein JARO umgesetzt, mit dem schon eine langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit besteht. Die Eingriffe fördern nicht nur das Wald-Wiesenvögelchen, sondern auch andere bedrohte Arten wie den dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling und die Kreuzkröte.

Die Arbeiten wurden vom Landschaftspflegeverein JARO umgesetzt. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
  • Die Arbeiten wurden vom Landschaftspflegeverein JARO umgesetzt.
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Langfristige Strategie

Eine langfristige Beweidung der Flächen wird angestrebt, um den Pflegeaufwand zu reduzieren und gleichzeitig die Artenvielfalt zu erhalten.

Gemeinsam für die Artenvielfalt

Diese Projekte zeigen, wie wichtig gezielte Landschaftspflege für den Erhalt bedrohter Lebensräume und Arten ist. Sie wurden ermöglicht durch die Unterstützung von Grundbesitzern, den beteiligten Gemeinden Musau, Pinswang und Vils, dem Forst, sowie den umsetzenden Unternehmen. Freiwillige von ÖAV und Naturschutzjugend leisteten ebenfalls einen bedeutenden Beitrag durch die Entfernung zahlreicher Fichten.

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Im Ranzental bei Musau wurden rund 4,03 Hektar degradierter Moorfläche nachhaltig gepflegt. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
Die entfernten Fichten wurden als Christbäume verwendet. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
Das Hochmoor „Wasenmoos“ und das Niedermoor „Moos“ sind Heimat bedrohter Arten wie Sonnentau und Scheckenfalter. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
Die Arbeiten wurden vom Landschaftspflegeverein JARO umgesetzt. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
Dank der Unterstützung vieler Freiwilligen konnten diese notwendige Maßnahme im Niedermoor vorangebracht werden. | Foto: Naturpark Tiroler Lech
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