Außerferner Flüchtlingshilfe
"Feine Klänge" die Hoffnung machen

Das Konzert in der St. Anna-Kirche in Reutte war sehr gut besucht. | Foto: Außerferner Flüchtlingshilfe
  • Das Konzert in der St. Anna-Kirche in Reutte war sehr gut besucht.
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Rund 200 Besucher waren zum Konzert „Colors of Hope“ in die Sankt Anna Kirche nach Reutte gekommen.

REUTTE. Der Chor der Vielfalt unter der Leitung von Bernhard Sieberer aus Innsbruck und der Reuttener Chor Cantissimo+ mit Chorleiterin Ulli Wetzel aus Reutte boten dem Publikum Chorgesang vom Feinsten.  Ein erstes Konzert fand in Reutte statt, kurz darauf gab es eine "Zweitauflage" in Innsbruck.

Ein bunter Musikreigen

Stefan Wetzel mit seinem Saxophon-Ensemble sorgte für exzellente Begleitung der Chöre und für jazzigen Sound in der vollbesetzten Kirche. Das bunte Repertoire erstreckte sich vom einfühlsamen Song „The Rose“, Lieder aus dem Film „Wie im Himmel“, afrikanischen Rhythmen bis zum Totentanz.
Das Publikum war begeistert und spendete reichlich Applaus, am Ende des Konzertes gab es  „Standing Ovation“. Zum Konzert in Innsbruck in der Evangelischen Auferstehungskirche waren rund 150 Besucher gekommen, die Begeisterung war die Gleiche wie in Reutte.

Erlös für die Flüchtlingshilfe

Die Hauptdarsteller verzichteten auf Eintrittsgelder und stellten die freiwilligen Spenden zur Gänze der Außerferner Initiative „Hoffnung für Flüchtlinge“ zur Verfügung. Es wurde nicht nur fleißig Applaus gespendet, die Zuhörer zeigten sich auch spendabel für die gute Sache. Die Außerferner Initiative „Hoffnung für Flüchtlinge“ konnte sich über einen Spendenerfolg von 7.873,50 Euro freuen.

Organisatoren sagen danke

Luis Oberer bedankte sich im Namen der Initiative bei den Mitwirkenden und bei den Spendengebern. Er versicherte, dass die Spendengelder 1:1 den Menschen auf der Flucht zu Gute kommen. In dem Fall der Doro Blancke Flüchtlingshilfe, die direkt mit ihren freiwilligen Helfern vor Ort bei den Lagern auf den griechischen Inseln tätig ist. Sie verteilen Lebensmittelpakete, geben Rechtsberatung, unterstützen ehemalige Campbewohner und begleiten Flüchtlinge zu medizinischer Versorgung.

Die aktuelle Situation

"Auch wenn mehrere Milliarden von der EU für die Flüchtlingshilfe nach Griechenland geflossen sind, sind die Zustände in den Lagern nach wie vor katastrophal. Die Politik will uns aber weis machen, dass in den Flüchtlingslagern jetzt alles okay ist. Unsere direkten Ansprechpartnerinnen vor Ort erleben aber leider jeden Tag das Gegenteil", sagte Oberer in seiner emotionalen Ansprache.
Er betonte, dass niemand aus Jux und Tollerei für immer sein Heimatland verlässt. Die Menschen aber durch Krieg, Verfolgung und unzumutbaren Lebensbedingungen oft keinen anderen Ausweg mehr sehen als die Flucht. Immer verbunden mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. "Menschen auf der Flucht haben laut Genfer Menschenrechtskonvention das Recht auf menschenwürdige Unterbringung und auf faire und rasche Asylverfahren." Mit dieser Aussage schloss der Altbürgermeister von Reutte sein Statement, welches mit viel Applaus bedacht wurde.

Über die Hilfsaktion

„Hoffnung für Flüchtlinge“ wurde von Heinz Kurz, Paul Mascher, Regina Karlen, Luis Oberer und 30 weiteren Personen 2020 ins Leben gerufen. Die Initiative setzt sich vor allem für eine Ver-besserung der Lebensbedingungen der Flüchtlinge in den Lagern auf den griechischen Inseln ein.

Besser informiert

Außerferner Initiative hilft Flüchtlingen vieler Länder

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

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