RAINBOWS
Gemeinsme Krisenbewältigung in Zeiten wie diesen

Für Rat- und Hilfesuchende ist Rainbows derzeit von Montag bis Donnerstag von 8-13 Uhr und Freitag von 8-12 Uhr telefonisch erreichbar. | Foto: Rainbows
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Covid-19 hat unser gesamtes Leben auf den Kopf gestellt. Auch für Kinder und Jugendliche nach Trennung/Scheidung der Eltern oder bei Tod einer Nahenbezugsperson hat sich der Alltag massiv verändert und es gilt gerade jetzt mit besonderem Augenmerk auf ihre emotionale und psychische Stabilität zu achten. RAINBOWS gibt auch in dieser herausfordernden Zeit Halt und Sicherheit und zeigt Wege, wie Eltern und Kinder diese Krise gemeinsam meistern können.

Raum schaffen

In der derzeitigen Lebenssituation können unterschiedliche Trauer- und Wutreaktionen, Verlustängste oder andere diffuse Ängste schon bei den Kleinsten entstehen bzw. sich verstärken. Auch die Sorge um Familienmitglieder, wie Oma oder Opa, die man nicht sehen darf, kann wachsen. Solche Reaktionen werden normalerweise auch im sozialen Umfeld außerhalb der Familie sichtbar. Jetzt, da sich aber das ganze soziale Leben in den eigenen vier Wänden abspielt, fällt viel Normalität und Alltag wie Schule, Sport- und Freizeitaktivitäten weg, die den Kindern und Jugendlichen sonst Struktur, Halt und Sicherheit bieten. Die Reaktionen zeigen sich nun nur in der Familie, was zu verstärkten Herausforderungen im Zusammenleben führt. Da ist es wichtig im Gespräch zu bleiben! Auch Bewegung soll nicht zu kurz kommen, denn diese verbessert das Wohlbefinden und ermöglicht auch ein Abreagieren. Das können z.B. Fitness-Challenges in der Familie sein. Es ist aber auch wichtig, sich zu Hause Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen, denn jeder braucht seinen ganz persönlichen Freiraum!

Auf Sorgen eingehen

Eltern sollten offen auf die Fragen, Ängste und Sorgen ihrer Kinder eingehen und sie mit altersgerechten Worten auf dem Laufenden halten, um sie an der derzeitigen gesellschaftlichen Lage teilhaben zu lassen. So können die Kinder auch die Maßnahmen, die der Eindämmung des Virus dienen, besser verstehen und mittragen.
Auch getrennte Paare sollten gerade jetzt besonders darauf achten, dass ihre gemeinsamen Kinder zu beiden Elternteilen so regelmäßig, wie möglich, Kontakt haben. "Die Kontakte zu dem Elternteil, mit dem die Kinder nicht zusammen leben, sind ja ausdrücklich erlaubt – natürlich unter Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen“, betont MMaga. Barbara Baumgartner. Das kann in Zeiten von Homeoffice für alle Familienmitglieder eine Entlastung und Abwechslung sein. Es macht auch Sinn, die Kontaktregelungen für die nächsten Wochen so abzustimmen, dass sie für alle Beteiligten gut passen.
Wir empfehlen Eltern, in diesem veränderten Alltag nach Möglichkeiten zu suchen, in denen sie ihren Kindern Struktur und gemeinsame Rituale bieten. Zusammen Lesen, Musik, Spiele und auch kreatives Tun, wie Malen und Basteln tun allen gut. Damit wird sich auch die Entschleunigung, zu der viele von uns jetzt gezwungen werden, positiv auswirken.

Kontakt

Wenn sich Eltern Sorgen machen, erhalten sie auch derzeit telefonische Unterstützung von Rainbows Tirol unter der Nummer 0512-579930 oder per Mail an tirol@rainbows.at

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