Helmut Wiesenegg nach Operation verstorben

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REUTTE (rei). Diese Meldung schockt ganz Reutte: Helmut Wiesenegg ist heute, Mittwoch, gestorben. Der Langzeitpolitiker musste sich einer Herzoperation in Innsbruck unterziehen. Leider vergeblich. Heute gegen 3 Uhr in der Früh mussten die Ärzte den Tod des früheren Reuttener Bürgermeisters und SPÖ-Bundesrates bekannt geben.
Wiesenegg machte eine Lehre bei den Elektrizitätswerken Reutte und danach bei der Post eine Ausbildung zum Fernmeldemonteur. Dann wechselte er zu den Österreichischen Bundesbahnen und war hier für die Nachrichtentechnik entlang der Außerfernbahn zuständig.

Stets engagiert

Bereits in jungen Jahren begann sich Wiesenegg für die Politik zu interessieren. Er trat dem ÖGB bei, war bei diversen Jugendorganisationen aktiv und war schon früh stellvertretender Landesvorsitzender des Tiroler Gemeindevertreterverbandes.
Der "leidenschaftliche Sozialdemokrat" begann sich für die Gemeindepolitik zu interessieren, zog in den Gemeinderat ein und stand am Ende in den Jahren 1998 bis 2010 diesem sogar als Bürgermeister vor.

Politisch erfolgreich

Er schaffte es, das "schwarze" Reutte zu einer der Hochburgen der SPÖ in Tirol zu machen. Seine "Heimatpartei" würdigte dies, in dem sie Wiesenegg in den Bundesrat schickte.
Am Ende seiner politischen Karriere musste Wiesenegg allerdings miterleben, wie die SPÖ in Reutte an Zugkraft verlor. Bei seinem dritten Antreten um das Amt des Bürgermeisters schaffte er es nicht mehr, die Gunst der Wähler zu bekommen.
Schon zuvor war er gesundheitlich angeschlagen.
Zuletzt engagierte er sich für den Verbleib der Franziskaner im Kloster in Reutte.
Auch sonst waren ihm die Vereine in Reutte stets ein Anliegen. Die Entwicklung der Festung Ehrenberg ist beispielsweise untrennbar mit dem Namen Helmut Wiesenegg verbunden.

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