Bilanz für das Außerfern
Hohe Aufklärungsquote bei Kriminaldelikten

Die Polizei leistete 2023 gut Arbeit. Die Aufklärungsquote bei Kriminalitätsdelikten lag bei 60 Prozent. | Foto: sdecoret-shutterstock.com / Symbolbild
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  • Die Polizei leistete 2023 gut Arbeit. Die Aufklärungsquote bei Kriminalitätsdelikten lag bei 60 Prozent.
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1221 Delikte im Bereich der Kriminalität wurden vergangenes Jahr im Bezirk Reutte registriert. Das ist ein Zuwachs um 5,2 Prozent. Erfreulich war die hohe Aufklärungsquote, die lag bei 60 Prozent.

AUSSERFERN. Bezirkspolizeikommandant Mjr. Michael Eder kann mit der Arbeit seiner Kollegen zufrieden sein: Die konnten 732 der 1221 angezeigten Delikte am Ende klären. 60 Prozent - das kann sich sehen lassen!
Mit dem Zuwachs um 5,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 hat man hingegen wohl keine besondere Freude, aber immerhin lag man damit unter dem tirolweiten Durchschnitt von +7,5 Prozent.

Differenziertes Bild

Der Blick auf die Detailzahlen zeigt ein differenziertes Bild. Die Zahl der Körperverletzungen (nach §§ 83 und 84 StGB) wuchs von 93 auf 116 Straftaten an, jene der gefährlichen Drohungen (nach 107StGB) von 53 auf 54 Delikte.
Die zur Anzeige gebrachten Nötigungen (§§ 105 und 106 StGB) waren 2023 hingegen mit 17 Delikten um über 50% Prozent rückläufig (2022: 38).

"Insgesamt stiegen strafbare Handlungen gegen Leib und Leben um 6,3 Prozent", hält Mjr. Eder fest und ergänzt seine Zahlen um jene im Bereich der "strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung", die von 19 auf 23 Delikte anwuchs.
Umgekehrt gab es weniger Gewalt in der Privatsphäre: Im Bereich der Betretungs- und Annäherungsverbote im Sinne des § 38a Sicherheitspolizeigesetz wurde für das Jahr 2023 ein Rückgang von 51 auf 35 Fälle verzeichnet.
Weitere Daten aus dem Kriminalitätsbereicht 2023 finden Sie unter "Zur Sache".

Schwerpunkte richtig gesetzt

"Insgesamt zeigt sich, dass die Kriminalitätsentwicklung im Bezirk Reutte von 2022 auf 2023 leicht gestiegen ist. Aber sowohl die hohe Aufklärungsquote als auch die angeführten Anfallszahlen zeigen, dass die Schwerpunktthemen im Bezirk Reutte richtig gesetzt wurden. Diese wurden für 2024 wiederum an die aktuellen Entwicklungen angepasst", hält Bezirkspolizeikommandant Michael Eder abschließend fest.

Zur Sache

Strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen

  • Im Jahr 2023 wurden insgesamt 632 Vermögensdelikte angezeigt, was eine Steigerung zum Vorjahr um 11,1% bedeutet. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsegment konnte um 4,6 % gesteigert werden.
  • Die Einbruchsdiebstähle (§ 129 StGB) sind um 28,6% auf 20 Delikte rückläufig. Erfreulich ist, dass bei Einbruchsdiebstählen in Wohnhäuser und Wohnungen die Aufklärungsquote um 20% gesteigert werden konnte.
  • Bei der Zahl der leichten und schweren Sachbeschädigungen nach §§ 125 StGB und 126 StGB ist eine Reduzierung von 162 auf 125 Delikte zu verzeichnen.

Suchtmittelkriminalität

  • Die Gesamtzahl der Suchtgiftanzeigen ist bei einem gezielteren Ressourceneinsatz leicht gestiegen. So wurden im Jahr 2023 63 gegenüber 2022 52 SG-Delikte zur Anzeige gebracht. Dies bedeutet eine Steigerung von 21,2%. Erfreulich in diesem Bereich ist die hohe Aufklärungsquote von 96,8%.

Cybercrime

  • Ein Anstieg von 36,5% im Internetbetrug (131 Delikte) und auch ein Anstieg von 8,9 % im Bestellbetrug (61 Delikte) wurde verzeichnet. Die zur Anzeige gebrachten Cybercrime-Delikte (im engeren Sinn) sind annähernd gleichgeblieben. Sonstige Kriminalität im Internet war um 57,9% rückläufig.

Besser informiert

Polizei hat neuen Bezirkskommandanten im Außerfern

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter www.meinbezirk.at

Die Polizei leistete 2023 gut Arbeit. Die Aufklärungsquote bei Kriminalitätsdelikten lag bei 60 Prozent. | Foto: sdecoret-shutterstock.com / Symbolbild
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