Hochhaus und Hahnenkamm
Hotel in Reutte kurz vor Start, aber am Berg stockt´s

Franz Hörl, Toni Pletzer, Moderatorin Nicole Fürhapter (WB), Manfred Pletzer und Christian Strigl (v.l.) beim Treffen am Hahnenkamm. | Foto: MeinBezirk/Günther Reichel
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  • Franz Hörl, Toni Pletzer, Moderatorin Nicole Fürhapter (WB), Manfred Pletzer und Christian Strigl (v.l.) beim Treffen am Hahnenkamm.
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Der Startschuss für den Hotelneubau in Reutte steht unmittelbar bevor, sagt Anton Pletzer. Auch am Hahnenkamm will man weiter investieren. Hier ist die Umsetzung anstehender Projekte allerdings ins Stocken geraten.

HÖFEN/REUTTE. Auf Einladung des Wirtschaftsbundes im Außerfern unter Obmann Christian Strigl gaben Toni und Manfred Pletzer bzw. Franz Hörl ganz persönliche Erinnerungen hinsichtlich ihres Karrierewegs preis. Passend zum Motto des Abends verrieten sie, wie man "hoch hinaus" kommt. Und Toni Pletzer gab noch mehr bekannt, etwa den Wunsch des Unternehmens, in den Hahnenkamm zu investieren. Auch hinsichtlich des Hotel-Neubaus in Reutte hatte er Neuigkeiten parat.

Treffen auf 1780 Metern Höhe

Den passenden Rahmen für den informativ-geselligen Abenden fanden die Besucher im Panoramarestaurant in der Bergwelt Hahnenkamm vor. Die präsentierte sich von ihrer allerschönsten Seite: Sternenklarer Himmel, tief verschneite Landschaft, dazu ein wohlig-warmes Restaurant: Es war ein gutes Umfeld für Erzählungen.

Es gab viel zu erzählen

Anton "Toni" Pletzer erzählte von seinem Werdegang, ebenso aber - und da hörten die vornehmlich aus dem Bezirk Reutte stammenden Besucher besonders genau hin - von wichtigen Projekten im Raum Reutte.

Hochhaus in Reutte kommt

Etwa vom geplanten Hotel-Neubau gegenüber dem Reuttener Bahnhof. Nach außen hin war es zuletzt ruhig um das Projekt geworden, im Hintergrund wurde aber intensiv gearbeitet.
"Es kommt" versicherte Toni Pletzer beim Wirtschaftstreffen am Hahnenkamm und nannte Details. Alle "Hürden" im Vorfeld sind überwunden, am 12. Dezember 2025 wird das Projekt offiziell bei der Stadt eingereicht. Ab diesem Tag soll es schnell gehen: Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen. In eineinhalb Jahren könnte alles fertig sein und die Eröffnung gefeiert werden. Mit der Umsetzung wird Reutte sein erstes Hochhaus bekommen.

Viele Ideen für den Hahnenkamm

Die im Tiroler Unterland ansässige Pletzer-Gruppe setzte ihren ersten Fuß ins Außerfern aber nicht mit dem Hotelprojekt, sondern mit dem Einstieg in Bergwelt Hahnenkamm in Höfen, wo man Mehrheitseigentümer ist. Mit weiteren Gesellschaftern übernahm die Pletzer-Gruppe die Liftanlagen samt Infrastruktur und investierte seither kräftig, u.a. in die Verbesserung der Beschneiungsanlagen. Doch die Pläne der Eigentümer reichen weit darüber hinaus. 

Hotels und Attraktionen angedacht

Auf der Wunschliste steht die Erweiterung des Pistenangebots. Aber nicht nur die: "Wir brauchen am Hahnenkamm eine Ergänzung am Berg, dort, wo früher der Schlepplift war", erklärte Liftpionier Toni Pletzer. "Wir müssen den Hahnenkamm attraktiver machen." Details verriet er nicht, weil derzeit vieles ungeklärt sei.

Bei den Hotels "hakt es"

Klar ist: zu den ungeklärten Dingen gehören zwei Hotelprojekte am Hahnenkamm. Deren Umsetzung ist ins Stocken geraten, "die Projekte sind nicht gestorben, zuletzt hatte ich aber nicht sehr viel Freude damit", verriet Toni Pletzer.
Geplant ist ein Neubau im Bereich der Talstation und dazu die komplette Sanierung bzw. der Umbau der ehemaligen Bergstation. Die Bergwelt Hahnenkamm hat dafür Partner gesucht und mit dem Robinson-Club auch einen namhaften Partner gefunden. Die Hotels sollen als Clubs der Kategorie 4-Sterne-"S" geführt werden. Vertreter der Robinson-Clubs und TUI als weiterem Partner haben nach einer Besichtigung der Gegebenheiten vor Ort ihre Zustimmung zu den Hotels gegeben, sagt Bergwelt-Mitgesellschafter Fritz Schweiger.

Höfen ist am Zug

Aus Sicht der Gesellschaft ist jetzt die Gemeinde Höfen gefordert. Vom Gemeinderat unter Bürgermeister Rüdiger Reyman erwartet man sich ein klares Bekenntnis zum Gesamtprojekt und damit verbunden alle erforderlichen Beschlüsse, welche es für die Umsetzung braucht. "Der weitere Ausbau am Hahnenkamm steht und fällt mit den Hotels", wurde Pletzer im Gespräch mit MeinBezirk deutlich. Neuinvestitionen werde es nur geben, wenn es seitens der Gemeinde die volle Zustimmung zu den Hotels gibt.

Beschlüsse sollen kommen

Und diese Zustimmung soll kommen. Im Idealfall noch vor Weihnachten, ansonsten gleich nach den Feiertagen, Anfang Jänner 2026, erklärte Bgm. Reyman am Tag nach dem Treffen in Sachen Hahnenkamm gegenüber unserer Redaktion.

Umfangreicher Fragenkatalog

Dass diese Beschlüsse nicht schon früher gefasst wurden, hänge mit der Komplexität des Gesamtprojektes zusammen: "Uns hat sich ein ganzer Fragenkatalog aufgetan, den es zu beantworten gab", sagt Reyman. Vieles ist inzwischen geklärt, was noch offen ist, will man in den nächsten Tagen besprechen. "Höfen steht aber zu den Projekten!", versichert Höfens Bürgermeister Rüdiger Reyman. Und auch die Gesellschafter stehen zum Projekt: "Wir wollen den Hahnenkamm so weiterentwickeln, dass man stolz auf ihn sein kann", sagt Toni Pletzer.

Hohe Investitionssumme

Für Höfen und die gesamte Region ist das Projekt von größter Bedeutung. Es geht um ein Investitionsvolumen von zumindest 60 Millionen Euro für die Hotels am Hahnenkamm und weiteren 15 Millionen Euro im Bereich der Liftanlagen - und um die Zukunft und Weiterentwicklung des Ski- und Freizeitangebots am Höfener Hausberg.

Zur Sache

Die lokalen Betrachtungen und Informationen stießen bei den Besuchern des Abends auf besonderes Interesse, aber auch bei der Präsentation der Pletzer-Gruppe durch Manfred Pletzer wurde große Aufmerksamkeit geschenkt.
So manchen "Schmunzler" gab es, als Franz Hörl bzw. Toni und Manfred Pletzer "aus dem Nähkästchen plauderten" und von Höhen, Tiefen und Wendepunkten in ihren beruflichen Karrieren erzählten, und davon, wie wichtig es ist, Kontakte in alle Richtungen zu pflegen. Oft sind daraus Freundschaften entstanden. In Hahnenkamm war das deutlich spürbar: Landeshauptmann a.D. Günther Platter war gekommen, ebenso Landeshauptmann-Stv. a.D. Ferdinand Eberle. Auch Höfens früherer Bürgermeister Vinzenz Knapp war vor Ort, und weitere teils langjährige Weggefährten nutzten die Gelegenheit, um Geschichten zu hören und alte Erinnerungen aufleben zu lassen.

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