Klimmbrücke
Jetzt ist es fix: Stahlkonstruktion ersetzt Holzbrücke

Die neue Klimmbrücke sieht im ersten Moment nahezu gleich aus, wie das bestehende Bauwerk. | Foto: Gem. Elmen
2Bilder
  • Die neue Klimmbrücke sieht im ersten Moment nahezu gleich aus, wie das bestehende Bauwerk.
  • Foto: Gem. Elmen
  • hochgeladen von Günther Reichel

Der Elmer Gemeinderat befasste sich am Mittwoch einmal mehr mit der Klimmbrücke und stellte die Weichen für die Zukunft.

ELMEN. Holz als Baumaterial hat sich im Fall der Klimmbrücke nicht bewährt: Tragende Teile sind faul, der Brücke droht der Einsturz, seit dem 3. Juni 2022 ist sie daher gesperrt. Anfänglich mussten Bewohner und Besucher des Ortsteils Klimm Umwege fahren, um an ihr Ziel zu kommen, später wurde eine Behelfsbrücke errichtet. Diese macht seither die sichere Querung des Lechs möglich, und wird dies auch noch in den kommenden Monaten tun.

Details zum Neubau

Nach eingehenden Prüfungen durch Experten ist auch klar, die Klimmbrücke muss komplett neu gebaut werden. Inzwischen sind Details bekannt.
Die Klimmbrücke besteht im Grunde aus drei Einzelteilen. Der Mittelteil mit dem Naturparkhaus obenauf kann weitgehend bleiben wie er ist, hier braucht es nach Angaben von Bürgermeister Markus Sojer im Grunde nur Anpassungen, um "nahtlos" an die beiden neuen Abschnitte anzudocken.
Bei diesen Abschnitten sind die tragenden Teile faul. Sie müssen komplett abgetragen und ersetzt werden - in Stahl, wie Bürgermeister Sojer dazu ausführt.

Optisch ändert sich wenig

Trotzdem wird die Brücke am Ende wieder sehr ähnlich aussehen, wie man sie derzeit kennt: Auf die tragende Stahlkonstruktion wird nämlich wieder ein Holzdach, ähnlich der bekannten Konstruktion, aufgesetzt. Dem Betrachter bietet sich somit nach Fertigstellung zumindest aus größerer Entfernung ein weitgehend bekanntes Bild. Bei näherer Betrachtung sieht man dann aber vermehrt Stahl und Beton, anstelle von Holz.

Dimensionen bleiben erhalten

Auch die Dimensionen der Brück bleiben nahezu unverändert: Der längere Abschnitt misst weiterhin 42 Meter, der kürzere 38 Meter. Die Fahrbahn, sie wird in Beton ausgeführt, bleibt einspurig, die Traglast beträgt 60 Tonnen. "Eigentlich alles, wie gehabt", sagt Sojer.
Anpassungen wird es ev. bei den Zufahrten geben, doch diese Maßnahmen sind noch nicht im Detail geklärt.

Kosten zwischen 2,2 und 2,5 Mio. Euro

Die Kosten werden nach heutiger Schätzung zwischen 2,2 und 2,5 Millionen Euro betragen. Ein genauer Finanzierungsschlüssel wird noch ausgearbeitet, das meiste Geld wird aber aus Versicherungsleistungen und Fördergeldern stammen.

Projektumsetzung im Jahr 2023

Der weitere Zeitplan ist "knackig", wie es der Gemeindechef formuliert. Jetzt beginnen die Detailplanungen, anschließend erfolgen die Ausschreibungen und Auftragsvergaben. Im kommenden Jahr wird dann gebaut. "Wenn wir sehr 'sportlich' am Weg sind, schaffen wir es bis Juli 2023, spätestens im September 2023 muss aber alles erledigt sein", gibt Bgm. Marskus Sojer den Fahrplan vor.

Besser informiert

Klimmbrücke in Elmen droht der Einsturz

Die neue Klimmbrücke sieht im ersten Moment nahezu gleich aus, wie das bestehende Bauwerk. | Foto: Gem. Elmen
Bgm. Markus Sojer stellte Details rund um den Neubau vor. | Foto: privat
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.