Knopflochchirurgie im Vormarsch

v.l.: BGF RK-Reutte - Martin Storf, OA BKH- Reutte - Dr. Reimar Luib, Moderator und BGM Ehenbichl - Wolfgang Winkler
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Neues und Trends in der Chirurgie

Breitenwang. (hev) Einen spannenden Vortrag zur minimal invasiven Chirurgie konnten die MINI MED Studenten vergangenen Dienstag hören.
OA Dr. Reimar Luib, von der Abtlg. für Allgemeine Chirurgie im BKH Reutte, war einige Jahre in Jemen und Malawi tätig und musste unter einfachsten Bedingungen seiner Tätigkeit als Arzt nachgehen. Er weiß aus Erfahrung, dass man auch mit der altherkömmlichen Methode ein hohes Behandlungsniveau erzielen kann.

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Durch Fortschritte in der Diagnostik und der Entwicklung neuer Technologien ist heute eine andere Chirurgie entstanden. Es ist beinahe möglich jedes Organ über kleine Schnitte zu erreichen und zu behandeln. Dr. Luib bot tiefe Einblicke in die sogenannte Knopflochchirurgie und zeigte beeindruckende Bilder von dieser Operationsmethode, die bei ca. 50% der Patienten Anwendung findet. Diese extrem schonende Methode bedarf einer exakten Planung, was durch die dreidimensionale Darstellung der Körperstrukturen durch CTG und MRT ermöglicht wird. Drei kleine Schnitte bringen den Patienten eine raschere Genesung. Durch diese minimalen Schnitte erfolgt das Einbringen der Kamera und Arbeitskanäle für Instrumente. Die Entfernung von Präparaten erfolgt ebenfalls, in einem Beutel, durch eine der minimalen Öffnungen. Über einen Monitor werden die Arbeitsschritte des Chirurgen von mehreren Personen überwacht, somit kann sofort erkannt und gehandelt werden, falls es zu Komplikationen kommt. Diese heutige Chirurgie ist nur mehr in Teamarbeit möglich. Im Notfall kann jederzeit ein Wechsel zur altherkömmlichen Methode erfolgen. Ebenfalls im Vormarsch befindet sich die Roboterchirurgie. Hier arbeiten die Instrumente alleine. Der Chirurg kann in einem anderen Raum sitzen.
Im Anschluss an den Vortrag stand Dr. Luib den Besuchern für persönliche Fragen zur Verfügung.

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