Leserbrief: Trügerische Idylle am Baggersee

Foto: Leitgeb
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WEIßENBACH. Walter Leitgeb aus Weißenbach ist sauer:  Er schrieb folgende Zeilen, bezüglich der bestehenden Situation an den Weißenbacher Baggerseen.

Der bei Schönwetter sehr stark frequentierte Baggersee bei der Bundesstraße befindet sich im Naturparkgebiet. Am Gelände befinden sich drei Hinweistafeln mit Verhaltensregeln des Pächters, der Gemeinde Weißenbach. Es laden zwei gemauerte Grillvorrichtungen zur Selbstbedienung ein und die Gemeinde wünscht einen schönen Aufenthalt.
Soweit, so gut. Würde das nicht von dem ein oder anderen Besucher schamlos ausgenützt: Jede Menge Autos parken in den Auflächen, hunderte Menschen bevölkern die Umgebung und auch viele Hundebesitzer finden ihr Plätzchen.
Ein Lokalaugenschein zeigt, dass die Ufer- und Grillplätze relativ und wunschgemäß sauber gehalten werden. Jedoch im Gebüsch und dem umliegenden Auengebiet gedeihen jede Menge weißbraune Bodendecker!
Natürlich ist das natürlich - aber in einem Naturpark sollte so eine Frequentierung und Ansammlung meines Erachtens nicht gefördert bzw. erlaubt werden, oder eine entsprechende Infrastruktur errichtet werden! Der Tourismus oder die öffentliche Hand hat in diesem Falle keinerlei Einkünfte, nur Aufräumarbeiten.

Ein anderes Bild zeigt der Baggersee auf der gegenüberliegenden Lechseite - hier weist ein Schild auf das Naturschutzgebiet hin, und sämtliche Aktivitäten wie Feuer, Lärm, Camping usw. verboten sind und geahndet werden! Dieses, in rund fünfzig Jahren entstandene Naturjuwel, sollte aber wieder dem Wildfluß "geopfert" werden, obwohl in diesem Bereich und unterhalb bis zur Riedener Brücke sehr große freie Schotterflächen dem Lech schon genügend Raum bei Hochwasser bieten!

Foto: Leitgeb
Foto: Leitgeb
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