Lift zw. Lech und Warth kommt!

LECHTAL/ARLBERG (rei). „30 Jahre hat es gedauert. Jetzt haben wir den Durchbruch geschafft!“ Egon Brandhofer, Obmann des Tourismusverbandes Lechtal, ist mehr als zufrieden: Vergangenen Donnerstag wurde fixiert, was jahrzehntelang diskutiert wurde. Die beiden Skigebiete Warth und Lech am Arlberg sollen heuer durch den Bau eines neuen Liftes miteinander verbunden werden.

Nutznießer davon sind in erster Linie natürlich die beiden Vorarlberger Tourismusgemeinden. Doch auch das Lechtal wird profitieren, davon ist Brandhofer überzeugt: „Jetzt wird das grenzenlose Skifahren endlich Wirklichkeit. Für das Lechtal ist es enorm wichtig, dass wir durch dieses Projekt jetzt ebenfalls Anschluss an Lech bekommen“, ist sich Brandhofer sicher.

Möglich wird dieser Zusammenschluss u.a. durch die Bereitschaft des TVB Lechtal und des Landes Tirol, sich an diesem Vorhaben zu beteiligen. Fixiert wurde dies vergangenen Donnerstag bei einem Besuch von Landeshauptmann Günther Platter im Außerfern. Unter Federführung des TVB Lechtal wurde eine für alle Seiten positive Vereinbarung getroffen. Diese sieht mehrere Punkte vor. Im Vordergrund steht die Bereitschaft des Landes und des TVB Ferienregion Lechtal, den Drittel-Anteil, den Warth am Projekt aufbringen muss, mittels Förderungen zu stützen.

Dafür erklärten sich die Skilifte Warth wiederum bereit, eine Beschneiung am Gföllberg­Lift in Holzgau zu errichten und die Beschneiung an der Jöchelspitze in Bach auszubauen. Beide Anlagen gehören zu den Skiliften in Warth. Eine Win-Win-Situation, werden doch auch die genannten Beschneiungsanlagen vom Land Tirol und dem TVB Lechtal gefördert.

Dank der in der vergangenen Woche getroffenen Vereinbarung wird in den kommenden Monaten viel Geld investiert. Allein der Verbindungslift zw. Lech und Warth kostet zwölf Millionen Euro!

„Touristisch machen wir damit einen riesigen Sprung“ freut sich Brandhofer und nennt interessante Zahlen: Rund 60 Pistenkilometer hat das Skigebiet in Warth, von dem das ganze Lechtal schon heute stark profitiert. Der neue Verbindungslift erschließt künftig auch den Nobelskiort Lech, der 280 Pistenkilometer aufzubieten hat. Dazu kommen viele Varianten-Abfahrten.

An der alles entscheidenden Sitzung in der vergangenen Woche nahmen neben Günther Platter und den Vertretern des Lechtals auch die Verantwortlichen der Skilifte Warth/Schröcken teil. Das Gesprächsklima war nach Aussage Brandhofers sehr positiv. „Am Ende hat es unser Landeshauptmann auf den Punkt gebracht. Er sagte, jetzt machen wir den Sack zu. Und das ist gut so“, freut sich Brandhofer über das positive Verhandlungsergebnis.