Naturparkhaus: neue Ideen

REUTTE (lr). Nach dem definitiven Aus für das Naturparrkhaus in Weißenbach, suchte die Marktgemeinde nach einer Lösung. Das Naturparkhaus einfach aufzugeben - dazu ist man hier nicht bereit.

So entstand das Konzept, den Standort Klause Ehrenberg zu nützen. Aus diesem Standort könnte man einige Vorteile ziehen. Geplant ist ein Anbau an die Klause, in dem die bereits konzipierte Ausstellung erstellt werden könnte. Dieser Anbau würde € 1,42 Mio. kosten - die Kosten für das geplante Gebaüde in Weißenbach hätten über € 3 Mio. betragen. Zudem entstünden hier keinerlei Folgekosten für den Naturparkverein.

Die Infrastruktur ist bereits vorhanden. Seminarräume, Gastronomie, Parkplätze, Ticketschalter, Toilettanlagen - alles Dinge, die nicht mehr extra gebaut werden müssen. Der wichtigste Faktor ist allerdings das komplette Wegfallen der Folgekosten, da die Kosten des Betrieb des Besucherzentrums bereits von der Burgenwelt getragen werden. Allein an Folgekosten war für den Standort Weißenbach im ersten Jahr ein Abgang von € 66.000,- prognostiziert. „Dieser Vorschlag ist die wirtschaftlich tragfähigste Lösung,“ ist sich Armin Walch, Geschäftsführer der Burgenwelt, sicher.

„Dass dieser Standort nicht am Lech liegt ist nicht entscheidend, sondern es ist wichtig, dass er genug Frequenz aufweist,“ erklärt Bürgermeister Oberer. Schließlich will man mit der Ausstellung die Leute in den Naturpark locken und für dessen Attraktionen werben. Die Burgenwelt zählt in jedem Jahr 120.000 Besucher und die B179 wird jährlich von über 3,5 Mio. Fahrzeugen befahren - ein großes Potential. Zudem wird die Klause eine neue Zufahrt im Süden erhalten, um die Einfahrt von Heiterwang kommend zu ermöglichen.

Dieser Vorschlag wurde den Verantwortlichen des Naturparkvereines und des Fördergremiums vorgelegt. Nun hofft man auf deren Zustimmung. „Wenn wir die Kräfte jetzt nicht bündeln, dann wird es kein Naturparkhaus geben,“ ist sich Oberer sicher. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand vom Naturparkverein gegen diese Lösung stimmen sollte. Es ist ein super Projekt,“ meint Franz Kammerlander, Geschäftsführer Naturparkregion Tiroler Lech.

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