schautaufeinander
Partner in schweren Zeiten

Trotz Corona-Krise ist und bleibt das Apothekenteam weiterhin für Ihre Kunden da. Im Bild:  Martina Koch und Stephan Edlmair.  | Foto: Marie-Christine Mayr
  • Trotz Corona-Krise ist und bleibt das Apothekenteam weiterhin für Ihre Kunden da. Im Bild: Martina Koch und Stephan Edlmair.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

EHRWALD. Wie so viele Betriebe und Einrichtungen ist auch die Zugspitz-Apotheke in Ehrwald derzeit mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Diese werden zum Wohle der Kunden und Mitarbeiter bestmöglich gemeistert.

Stau, Stau und noch mehr Stau begegnen Kristina Mitterhauser normalerweise, wenn sie auf der Fernpassstraße zur Zugspitz-Apotheke in Ehrwald fährt. Von heute auf morgen war diese wie leergefegt. Jetzt sind es Vogelscharen, die auf und neben der Straße sitzen und Laufenten und Hühner, die im Ort ihren Weg durchkreuzen.

Veränderte Situation

In ihrer Apotheke angekommen, hat sich das Bild seit Mitte März verändert. Quasi übers Wochenende musste die Apothekerin ihren Betrieb umkrempeln und die gesamte Logistik binnen weniger Tage anpassen.
Nun dominieren Plexiglasscheiben, Handschuhe und Mundschutz das Bild. So habe sie sich ihr erstes Jahr nicht vorgestellt, meint Mitterhauser schmunzelnd, die erst im Juni 2019 die Apotheke übernommen hat. „Wir sind eine kleine Apotheke, weshalb es schwierig ist, den Mindestabstand einzuhalten. Aus diesem Grund haben wir unsere Kunden gebeten, immer nur einzeln einzutreten – das hat von Anfang an wunderbar funktioniert", erzählt die Apothekerin.

Verlässlicher Partner

Vor allem in den ersten Wochen wurde die Apotheke von besorgten Tirolern gestürmt, die auf der Suche nach Schutzmasken, Desinfektionsmitteln oder einfach nur Rat waren. „Einige Fragen und Sorgen gingen über die Gesundheit hinaus. Mittlerweile haben sich alle ein bisschen beruhigt. Viele waren erstaunt, dass wir trotz der Situation geöffnet blieben und waren dankbar, dass wir für sie auch in der Krise ein verlässlicher Partner sind, der immer bemüht ist, eine Lösung für ihre Probleme zu finden“, sagt Mitterhauser.
Dafür stand jede Menge zusätzliche Arbeit am Tagesplan der Apotheken-Mannschaft: „Es war eine große Herausforderung, aber mein Team hat spitze zusammengearbeitet. Ein Mitarbeiter aus dem Nachbarbezirk ist aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen sogar komplett in die Dienstwohnung umgesiedelt, um nicht an der Bezirksgrenze aufgehalten zu werden. Davor hat er noch schnell von zu Hause eine Holzhackermaske geholt“, schildert Mitterhauser.

Versorgung ist sichergestellt

Obwohl sich die Situation mittlerweile etwas entspannt hat, enden die Herausforderungen nicht: „Wir haben mit Vorausblick unser Lager aufgestockt, um die Arzneimittelversorgung sicher zu stellen. Bis auf jene Sorgenkinder, die auch schon vor der Corona-Krise welche waren, ist alles normal lieferbar“, sagt Mitterhauser. Einzig bei den Gefäßen und Rohstoffen für Desinfektionsmittel, das in der Apotheke seit dem ersten Tag der Krise selbst gemischt wird, wird es aktuell eng. Für ihre Kunden hat die Apotheke auch jetzt jeden Tag Bereitschaftsdienst sowie auch Samstagnachmittag und sonntags - neben der telefonischen Erreichbarkeit - die üblichen einzelnen Stunden geöffnet. „Wir stehen helfend zur Seite und bleiben weiterhin da“, betont die Apothekerin.

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