Von Steeg bis zur Donau
Projektstart für 256 Kilometer langen Lech-Radweg

Projekt Lech-Radweg verbindet Touristiker, Energieversorger und Naturschützer von Steeg bis zur Mündung des Lech in die Donau  | Foto: Allgäu GmbH
  • Projekt Lech-Radweg verbindet Touristiker, Energieversorger und Naturschützer von Steeg bis zur Mündung des Lech in die Donau
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AUSSERFERN/AUGSBURG (rei). Und immer dem Lech entlang: Nach den Wanderern gilt der Fokus jetzt den Radfahrern. Ein neues Förderprojekt schafft neue Möglichkeiten. Ab 2022 steht das Angebot zur Verfügung.

Der Lechweg, beginnend an der Quelle des Lechs am Arlberg und endend beim Lechfall in Füssen, ist ein echtes Erfolgsmodell. Tausende Menschen sind hier Jahr für Jahr unterwegs. Was bei den Wanderern funktioniert, ist für die Radfahrer sicher nicht schlecht, dachte man sich bei der Regionalentwicklung Außerfern und bei der Allgäu GmbH und entwickelte neue Idee für den Bereich Radfahren.

Projektstart in Augsburg

Herausgekommen ist das INTERREG-Projekt "Lech-Radweg", das kürzlich offiziell gestartet wurde. In Augsburg trafen sich Touristiker, Energieversorger und Naturschützer, die entlang des Lechs beheimatet sind, um ein internationales Leuchtturmprojekt des naturnahen Qualitätstourismus in Angriff zu nehmen.

256 Kilometer lange Wegstrecke

Dieses soll echtes Genuss-Radfahren, von der Donau, den Lech entlang bis hinein in unsere Alpenregion, ermöglichen. 256 Kilometer ist der neue Lech-Radweg lang. Aus heimischer Sicht gesehen beginnt er in Steeg und endet bei der Mündung des Flusses in die Donau.
Wer den Lech-Radweg befährt, kann sich auf schöne Landschaften freuen, eine einheitliche Wegbeschilderung, auf Radfahrer spezialisierte Gastgeber, Ladestationen für E-Bikes und barrierefreie Abschnitte.
Bis zur Markteinführung im Jahr 2022 werden auch Audio-Touren für Sehbehinderte produziert. Neu bei diesem Projekt ist auch die Entwicklung eines digitalen Reiseassistenten, basierend auf WLAN-Hotspots entlang der Strecke.

Konstruktive Zusammenarbeit

Für Günter Salchner, Geschäftsführer der Regionalentwicklung Außerfern (REA) und Motor des Projekts auf Tiroler Seite, ist der neue Lech-Radweg einmal mehr Ausdruck der konstruktiven Zusammenarbeit von REA und den Tourismusverbänden, die längst über die Staatsgrenze hinaus wirkt. „Mich freut es ganz besonders, dass es nun gelungen ist, unsere grenzüberschreitende Partnerschaft bis hinaus nach Augsburg zu erweitern."
„Der Lech-Radweg wird unser touristisches Angebot von Tirol durchs Allgäu und Schwaben hindurch stärken. Neben der Digitalisierung und der E-Mobilität werden wir den Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung des naturnahen Qualitätstourismus entlang des Lechs legen“, ergänzt Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH.

Zur Sache

Für das Projekt „Lech-Radweg – grenzüberschreitendes Modellvorhaben für E-Mobilität und Digitalisierung im Tourismus“ stehen 480.000 Euro zur Verfügung. Davon fließen 360.000 Euro an Förderungen aus dem INTERREG Programm Österreich-Bayern 2014-2020 in das Projekt. 120.000 Euro bringen die Projektteilnehmer auf. Die Projektleitung liegt bei der Allgäu GmbH.

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