Maßnahmen stehen bevor

Radwegenetz im Raum Reutte soll besser werden

Die Zahl der Radfahrer geht nach oben. Das Radwegenetz im Talkessel von Reutte erfüllt aber längst nicht alle Ansprüche. Jetzt werden Verbesserungen angestrebt.

REUTTE. Die Tiroler Zugspitz Arena dient den Gemeinden des Planungsverbandes Reutte und Umgebung als Vorbild. Hier kümmert sich eine ARGE (Arbeitsgemeinschaft) darum, dass sich das Radwegenetz in einem guten Zustand befindet und notwendige Verbesserungen fortlaufend durchgeführt werden.

Viel Verbesserungspotential

Die Gemeinden im Talkessel von Reutte sind leider nicht so weit. Das Angebot an Radwegen ist nicht schlecht, aber es gibt viel Verbesserungspotential.
Nicht befriedigend ist die Situation zum Beispiel in Richtung Plansee. Das beliebte Naherholungsgebiet ist von Reutte/Breitenwang aus mit dem Rad eher schlecht zu erreichen. Um hinzukommen, muss man den steilen Anstieg im Bereich Rossrücken bewältigen, außerdem fährt man auf der stark genützten Landesstraße zum See.
Oben am See eröffnet sich das nächste Problem: Die Holzbrücke auf Höhe des Hotel Seespitze über den Kanal ist in die Jahre gekommen, ein Neubau steht bevor.

Machbarkeitsststudie kommt

All das, und noch viele weitere Problemstellen im Bereich des Radwegenetzes im Reuttener Talkessel, möchte man gemeinsam verbessern. Damit das gelingt, wird auch innerhalb des Planungsverbandes Reutte und Umgebung die Gründung einer ARGE überlegt. Bis diese "steht", könnte noch einige Zeit vergehen. Schon sehr zeitnah möchte man aber mittels einer Machbarkeiststudie klären, wie sich ein Radweg von Reutte hinauf zum Plansee umsetzen ließe.

Probleme auch in anderen Gemeinden

Die Bürgermeister des Planungsverbandes nahmen sich des Themas bereits an. Dabei kamen  neben dem Brücken- und Radwegthema rund um den Plansee auch andere Probleme zur Sprache. In Musau kämpft man in zwischen zum Beispiel damit, dass die Zahl der Radler an schönen Sommer- und Herbsttagen derart groß ist, dass es auf der schmalen Gemeindestraße immer wieder zu unangenehmen Situationen zwischen Radfahrern und Autos kommt. Auch hier gibt es daher den Wunsch, einen eigenen Radweg zu errichten.

Kräftebündelung ist wichtig

Noch ist das alles Zukunftsmusik. "Das Radwegethema wird aber immer wichtiger", stellte Reuttes Gemeindechef Günter Salchner fest. Als Obmann der Regionalentwicklung Außerfern ist ihm eine ganzheitliche Betrachtung der Situation im Reuttener Talkessel ein großes Anliegen. "Es gibt in fast allen Orten Schwächen. Da müssen wir ansetzen." Mittels einer "Kräftebündelung", etwa in Form der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, könnte man mehr erreichen, so die Hoffnung für die weitere Zukunft.

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