Handy Signatur und Bürgerkarte
"Schalt mein Handy frei!"

Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf (hinten rechts) mit den freundlichen Damen vom Bürgerbüro in Reutte.  | Foto: Reichel
  • Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf (hinten rechts) mit den freundlichen Damen vom Bürgerbüro in Reutte.
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REUTTE (rei). Bankgeschäfte werden heute oft und gerne über das Internet abgewickelt. Das ist praktisch, man kann überall dort, wo man die technischen Voraussetzungen vorfindet, nahezu alles erledigen, was gerade ansteht. Wer das nicht will, kann auch weiterhin alle Geschäfte auf herkömmliche Weise durchführen.
Was im Geldverkehr schon lange gang und gäbe ist, findet im Bereich des Behördenwesens erst allmählich Anwendung. Dabei ist es genauso einfach, und genauso sicher. Handy-Signatur bzw. Bürgerkarte sei dank, ermöglicht es der "digitale Ausweis" heute, dass man seine Identität im Internet auch gegenüber der Behörde nachweisen kann. So lassen sich viele Aufgaben auf einfache Weise von zu Hause aus erledigen.

Bürgerbüro ist Anlaufstelle

"Zu uns kommen die Kunden oft mit der Bitte, 'schalt' mein Handy frei!' Gemeint ist dann die Freischaltung der Handy-Signatur", erzählt Stefanie Fürrutter. Sie und ihre drei Kolleginnen betreuen das Bürgerbüro der Bezirkshauptmannschaft Reutte. Hier im Amt kann man vieles rasch und einfach erledigen. Auch die Freischaltung der Handy-Signatur erfolgt im Bürgerbüro. Sobald die Freischaltung passiert ist, kann man vieles am Computer oder Smartphone erledigen, wofür man davor noch im Amt persönlich vorsprechen musste.

Amtswege online erledigen

Wer über die Handy-Signatur verfügt, kann viele Amtswege online durchführen, etwa Versicherungsabfragen, Finanz-Online, Strafregisterauszug, und auch das neue Pensionskonto ist einsehbar. Die Behörde kann Ihnen ihrerseits Behördenpost sicher zustellen. Mit der Handy-Signatur kann man weiters PDF-Dateien signieren, und vieles mehr. Sogar einen Datentresor kann man einrichten.
Ganz am Beginn steht der persönliche Besuch bei der Behörde, um hier alles in die Wege zu leiten. "Bei uns haben das alle", erklärt Stefanie Fürrutter. Sie klärt auch auf, worin sich Bürgerkarte und Handy-Signatur unterscheiden.

Welches System wählen?

"Bei den Leistungen sind beide Systeme gleich. Für die Handy-Signatur braucht man aber ein Smartphone. Wer kein solches Gerät hat, kann die Bürgerkarte wählen, für die man aber ein spezielles Lesegerät anschaffen muss."
Dieses Lesegerät ist mit Anschaffungskosten verbunden, während die Handy-Signatur völlig kostenlos ist.

Eine sichere Angelegenheit

Wie sicher das System ist, kann man anhand der Nutzung durch die Behörden selbst am besten sehen. So ist die Bezirkshauptmannschaft - also das Gebäude - bereits gut gesichert. Sämtliche Computer sind, wie heute erforderlich, natürlich passwortgeschützt. Kaum eine Chance also, dass irgendjemand zu Informationen kommt, die einen nichts angehen. Aber es gibt besonders vertrauliche Dinge. Die sind doppelt gesichert, mittels Handy-Signatur.
Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf erklärt: "Um bestimmte Arbeiten erledigen zu können, muss ich nach der Passwort-eingabe eine weitere Sicherheitsbarriere überwinden, und das passiert über die Handy-Signatur."
Alles sicher also, wenn man auf die Handy-Sigantur oder alternativ auf die Bürgerkarte vertraut.
Ganz kann der "digitale Ausweis" den Besuch der Ämter und Behörden nicht ersetzen. Aber vieles kann man von zu Hause aus erledigen. So etwa auch Volksbegehren via Internet unterstützen, ganz bequem daheim von der Couch aus. So man das will.
"Das ist wirklich alles sehr praktisch und unkompliziert!", versichert Stefanie Fürrutter. Sie lädt alle, die den digitalen Ausweis noch nicht haben, dazu ein, sich anzumelden.
Weitere Informationen findet man im Internet unter
www.buergerkarte.at

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