Kritik in Reutte
Schlägerungen entlang des Kanals regen auf
Die Elektrizitätswerke Reutte modernisieren derzeit ihre Kraftwerksanlage in Reutte. Damit einhergehend wurden auch Bäume geschlägert, was für Kritik sorgt.
REUTTE. "Ich verstehe nicht wie in einem Schutzgebiet, ausgewiesenes Natura 2000 FFH, Vogelschutzgebiet, Naturschutzgebiet, Naherholungsgebiet der Anwohner, der Bürger dieses Landes eine solche Abholzungsmaßnahme stattfinden kann. Wie ist das möglich? (sic)", wundert sich unsere Leserin Gabi Haust und schrieb uns einen Leserbrief.
Gemeindechef bezog Stellung
Die Thematik ist auch bei Bürgermeister Günter Salchner "aufgeschlagen". Er lieferte in der vergangenen Gemeinderatssitzung die Erklärung. Demnach handelt es sich um keinen Naturfrevel, wie man vermuten könnte, sondern um eine "ökologische Ausgleichsmaßnahme".
Angesichts der vielen Bäume, die umgeschnitten wurden, mag das zunächst komisch erscheinen, die Maßnahme sei aber wichtig, um hier einen "wertvollen Auwald mit seiner ganzen ökologischen Dynamik" entstehen zu lassen, sagte Salchner.
Es sind vornehmlich Fichten, die umgeschnitten wurden. Und die haben in einem Auwald nichts verloren.
Fichten gehören da nicht hin
Im Zuge der Modernisierung der Kraftwerksanlage wird der bestehende Kanal aufgelassen, das Wasser wird künftig über einen Druckstollen zum Kraftwerk geführt. Dadruch kann das Gelände wieder zum Auwald umfunktioniert werden.
Bis alles so ist, wie man sich es vorstellt, werden noch einige Jahre vergehen. Später einmal soll die Fläche aber ein echtes Naherholungsgebiet sein.
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