Leserbrief

Kleinholz im Naturschutzgebiet

Unsere Leserin Gabi Haust kritisiert das Fällen alter Bäume im Naturschutzgebiet in Reutte am Lech.

REUTTE. Ich verstehe nicht wie in einem Schutzgebiet, ausgewiesenes Natura 2000 FFH, Vogelschutzgebiet, Naturschutzgebiet, Naherholungsgebiet der Anwohner, der Bürger dieses Landes eine solche Abholzungsmaßnahme stattfinden kann. Wie ist das möglich???

Ist es notwendig bzw. erlaubt aus dem Naturschutzgebiet Holz zu entnehmen?
Wer zieht hier den Nutzen daraus?
Wohin geht das ganze Holz?
Wer hat dies veranlasst?
Wer hat die ermöglicht bzw. genehmigt?
Wer wird hier zur Rechenschaft herangezogen?
Wer verliert hier seinen Job?
Wer wird für das gerichtlich verurteilt?
Bei welcher Person / welchen Personen kann man sich die nächsten Jahre bedanken, dies initiiert, genehmigt und bewilligt zu haben? Bitte die Namen!

Gesunde Bäume werden abgeholzt. Vielleicht bleiben einzelne Bäume übrig. Wozu? Was ist beim nächsten starken Wind? Sollen die auch noch umfallen?

Ein Naturschutzgebiet sieht für mich anders aus. Wie wird die Natur, die hier geschützt gehört, darauf reagieren. Klar, die Bäume wachsen nach, wenn man das in weiterer Folge dann überhaupt zulässt. Vielleicht haben unsere Kinder dann das, was wir vor der Abholzaktion hatten. Ich verstehe nicht, wieso die im Naturschutzgebiet jetzt gerade abgeholzt werden!

Was bleibt dann von dem schönen, zum Teil noch existenten Naherholungsgebiet übrig?
Ohne Bäume verliert das Naherholungsgebiet das, was es ausmacht. Wer will das?

An die entsprechenden Stellen, die die Natur hier schützen sollten: Tut's was!
An die diversen Entscheidungsträger: Schämt's Euch!

Von Gabi Haust