Schnellbus nach Innsbruck kommt

In einem Zug nach Tirol. Darauf setzt das Land. Im Bild LHStv Josef Geisler (re.) und Christian Molzer (Abteilung Verkehr und Straße). | Foto: Land Tirol/Entstrasser-Müller
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AUSSERFERN (rei). Ende September wurde das Fernpass-Strategiepapier in Reutte vorgestellt. Jetzt beginnt man mit der Umsetzung erster Maßnahmen. So wurden in den vergangenen Tagen entlang der Fernpassstraße großflächige Plakate aufgestellt. Darauf zu sehen sind Personen, die entspannt im Zug sitzen. Der Slogan "In einem Zug nach Tirol".
Damit will man die AutofahrerInnen auf die Alternative Bahn aufmerksam machen. Die Plakate sind Teil des Mobilitätsprogramms „Tirol auf Schiene“ der Tirol Werbung und der Fernpass-Strategie. LHStv. Josef Geisler erhofft sich einiges von der Aktion.

Auto daheim lassen

Das Thema autofreie Anreise will man in den nächsten Monaten noch intensiv diskutieren. Erste Gespräche und eine Bestandsaufnahme zum Thema autofreie Anreise haben bereits stattgefunden. Dabei sind viele Anregungen und Ideen zur Sprache gekommen. Die Vorschläge reichen von einer verbesserten Verknüpfung von Bahn und Bus, Angeboten zur Fahrradmitnahme und Gepäckaufbewahrung bis hin zur Möglichkeit, am Bahnhof Reutte E-Autos für die Weiterfahrt zum Urlaubsort zur Verfügung zu stellen.

Schnellbus kommt

Vergangene Woche wurde seitens des Landes Tirol bekannt gegeben, dass es mit dem "Schnellbus" von Reutte nach Innsbruck ernst wird. Nicht mehr in diesem Jahr, aber zum Fahrplanwechsel im Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs im Dezember 2017.
Diese Busverbindung, die eine Fahrzeit von 1.47 Minuten haben soll, ist eines der Herzstücke der Fernpassstrategie. Die kurze Fahrzeit soll dazu beitragen, das eigene Auto daheim zu lassen und Fahrten in die Landeshauptstadt mit den "Öffis" zu machen.

Zuversicht bei Felipe

„Der Schnellbus sichert eine rasche Verbindung des Außerferns in den Tiroler Zentralraum und dient gleichzeitig als Streckenverstärker für den Abschnitt Nassereith-Telfs“, betont LHStvin Ingrid Felipe.
Mit dieser Busverbindung komme man dem Wunsch der Bevölkerung nach. Der Schnellbus ist rund eine halbe Stunde schneller als die Bahn auf dieser Strecke.
Damit die kurze Fahrzeit erreicht werden kann, gibt es auf der Strecke kaum Zustiegsmöglichkeiten. Nur in Nassereith ist eine Umstiegsmöglichkeit nach und von Imst und in Innsbruck in den Railjet nach und von Wien vorgesehen.

Kritik: Warum nicht die Bahn?

Doch es gibt auch Kritik an der Linie. Viele Zweifeln an, dass der Bus die Strecke überhaupt in dieser Zeit schaffen kann, werde er doch so wie der übrige Verkehr häufig im Stau stecken bleiben. Kritik gibt es auch daran, dass auf eine schnelle Busverbindung gesetzt wird, um etwas Verkehr wegzubringen, und nicht auf eine schnelle Bahnlinie zw. Reutte und Innsbruck.

Lob von Brejla

Grüne-Bezirkssprecherin Barbara Brejla ist dennoch zufrieden: „Ich freue mich, dass das Machbare am Fernpass zur Entlastung der AußerfernerInnen umgesetzt wird. Die Fahrdauer von unter zwei Stunden stimmt mich optimistisch, dass der Bus zu einer echten Alternative zum Auto wird."
Sie sieht in den Verbesserungen auch ein Abrücken und Zurückdrängen von etwaigen Tunnelfantasien. „Das Machbare vorantreiben statt das Wirkungslose fordern - das ist es, was sich die Menschen im Außerfern wünschen." Mit der Fernpassstrategie sei man auf einem guten Weg, auch wenn nicht alles von heute auf morgen gehe.

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