Hundehalter haben es auch nicht leicht
Slalomspaziergang, um Gassistationen zu erreichen

Bürgermeister Luis Oberer, Reutte | Foto: Reichel

Hundehalter sehen sich seit dem Jahreswechsel in Reutte mit diversen Neuerungen konfrontiert.

REUTTE (rei). Der neu verordnete Leinenzwang für die Vierbeiner im Siedlungsgebiet gehört dazu, ebenso aber die Androhung strenger Strafen, wenn man das "Hundehäuferl" liegen lässt oder zwar mit einem "Gassisäckchen" aufnimmt, dieses dann aber irgendwo ablegt.
Bezirksblätter-Leser und Regionaut Werner Reiter hat so seine Bedenken hinsichtlich der Neuregelungen. "...nicht nur anordnen, sondern auch Voraussetzungen schaffen" postete er unter unseren Beitrag auf www.meinbezirk.at (lesen Sie mehr dazu hier).

Zu wenige Hundestationen

Die von ihm angesprochenen Voraussetzungen sind seiner Meinung nicht, nur teilweise oder ungünstig vorhanden bzw. abgestimmt. "In der Kög-Straße innerhalb von ca. 100 m zwei Stationen, in der Tränke von Floriangasse/Dr.Thyllstraße bis Am Kanal-Straße (Lebenshilfe) mind. 700 m keine Station. Muss ich einen Slalom Spaziergang Richtung Gätteräcker oder EW Kanal machen?", fragt sich Herr Reiter. Und dann weist er noch auf das Problem hin, dass die Hundestationen jetzt bei dem vielen Schnee nur schwer zugänglich sind.
Bürgermeister Luis Oberer, er war bei jener Sitzung des Gemeinderates, in der die Neuerungen beschlossen wurden, verhindert, weiß nur zu gut, dass das Thema "Gassi-Säcke" ein sehr emotionales ist.

Gemeinde will prüfen

Er verspricht, dass sich die Gemeinde die Aufstellorte der Hundestationen noch einmal ansehen will, "aber wir können ja nicht ganz Reutte damit zupflastern." Ohnehin ist der Reuttener Gemeindechef überzeugt davon, dass "jeder Weg hin zu einer Gassistation ein weiter ist, wenn man ein volles Sackerl in der Hand trägt."
Die Kritik nehme er aber ernst. Einen prüfenden Blick auf die Aufstellplätze und eine Überprüfung der Anzahl der Gassistationen soll es daher geben.
Schaden wird seiner Ansicht nach auch nicht ein genauere Überpfürung, ob auch wirklich alle Hunde in Reutte angemeldet sind. Die Dunkelziffer könnte eine sehr hohe sein, glaubt Oberer.

Hunde müssen gemeldet sein

Daher will man auch hier künftig vermehrt einen prüfenden Blick auf die Vierbeiner haben. Gut möglich, dass so mancher Hundehalter beim Gassigehen angehalten und das Tier dahingehend kontrolliert wird, ob es eine Hundemarke trägt. Diese ist das nach außen hin sichtbare Zeichen, dass Hunde angemeldet sind. Ist das nicht der Fall, drohen auch hier strenge Strafen.

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