Sozialministerium zeichnete Fa. kdg aus

Freuen sich über die Auszeichnung des Sozialministeriumservice: 
kdg medialog-Geschäftsführer Dominik Friedle gemeinsam mit Wendelin Prantl und seinen Kolleginnen Susanne Friedle und Paula Lechleitner.  | Foto: Weissenbach/kdg
  • Freuen sich über die Auszeichnung des Sozialministeriumservice:
    kdg medialog-Geschäftsführer Dominik Friedle gemeinsam mit Wendelin Prantl und seinen Kolleginnen Susanne Friedle und Paula Lechleitner.
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STANZACH. Das Stanzacher Logistikunternehmen kdg medialog wurde kürzlich vom Sozialministeriumservice mit dem Siegel "Wir sind inklusiv" ausgezeichnet.

"Unser Unternehmen hat eigentlich sehr viel Erfahrung und eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit Menschen mit speziellen Herausforderungen und Bedürfnissen. Schon unser Mutterunternehmen hat in der Medienfertigung immer wieder mit speziellen Werkstätten der Lebenshilfe zusammengearbeitet", erzählt Dominik Friedle, Geschäftsführer bei kdg medialog.
Und auch beim Paketversand Lechlog, den die kdg medialog seit fast zehn Jahren als regionale Dienstleistung anbietet, kooperiert das Unternehmen fast seit Anbeginn mit der Lebenshilfe in Reutte und seit zwei Jahren auch mit der Lebenshilfe in Ötztal-Bahnhof. Denn sowohl das Speckbacherhaus der Lebenshilfe in Reutte wie auch die Lebenshilfe in Ötztal-Bahnhof betreiben eine Annahme- und Abholstation für diesen regionalen Paketversand.

"Die KlientInnen dort sind für uns zu ganz wichtigen BotschafterInnen der Marke Lechlog geworden. Denn ihre Hilfsbereitschaft, ihre Freude, ihre Freundlichkeit, auch die entschleunigte Art und Weise, wie sie eben ihre Arbeit verrichten, weil ihnen jedes Paket, jeder Kunde gleich wichtig ist und dadurch entsprechende Aufmerksamkeit erhält, kommt bei unseren KundInnen ganz wunderbar an", so Friedle.
Mit der Festanstellung von Wendelin Prantl bei der kdg medialog Anfang dieses Jahres schloss sich nun ein weiterer Kreis. Sein primärer Aufgabenbereich sind dabei Lagerarbeiten.  Das heißt, er bringt Waren mit dem Hubwagen an ihren Platz oder entsorgt die Kartonagen selbständig in der Müllpresse.
Seine Mentorin und Kollegin Paula Lechleitner hat Wendelin Prantl im Vorfeld Schritt für Schritt begleitet und ihn so bestens auf diesen Aufgabenbereich vorbereitet. Für Wendelin war und ist die Mitarbeit bei kdg medialog jedenfalls etwas ganz Besonderes. Und er ist stolz darauf, dass er sich mit seiner Arbeit im Team einbringen kann. "I bin geara bei enk", sagt er immer wieder.

Ehrenvolle Auszeichnung

Für Friedle, der sich sehr über die ehrenvolle Auszeichnung des Sozialministeriumservice freut, ist Inklusion schlichtweg eine Bereicherung. "Weil sie uns achtsamer macht, dankbarer, konzentrierter, was vor allem in einem so durchgetakteten Geschäft wie der Logistik von großer Bedeutsamkeit ist. Gerade weil bei uns immer die Zeit rennt, ist es besonders wichtig, sich auf das Wesentliche zu fokussieren."
Inklusion könne einem da immer wieder die Augen öffnen, wie man Arbeit sinnvoll gestalten und verteilen kann. Auch weil sie lehre, genauer hinzuschauen, welches Potenzial in jedem einzelnen Menschen steckt, wie man dieses Potenzial heben und für das Team wie das gesamte Unternehmen nutzen und weiter entwickeln kann. Fachlich wie menschlich. Dabei gehe es zu Beginn vermutlich häufiger mal darum, die eigenen Barrieren im Kopf zu hinterfragen (und abzubauen). Sich und anderen Neues und Anderes zuzutrauen. Sich einfach einzulassen.

"Berührungsängste hat nur der, der sich nie hat berühren lassen", ist Friedle überzeugt. Aber natürlich müsse man den ersten Schritt dann auch tun. "Wir haben ihn jedenfalls zu keiner Sekunde bereut. Daher ist es uns auch besonders wichtig, unsere ungemein positiven Erfahrungen mit Menschen wie Wendelin auch anderen Unternehmen in der Region mitzuteilen, sie zu ermutigen, sich ebenfalls darauf einzulassen. Nicht weil wir uns für besonders gut halten, sondern weil es dem Team gut tut und dem Unternehmen gut tut. So einfach ist das."

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