Wanderritt entlang der Salzstraße

Foto: privat
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TANNHEIM. Der Reit und Fahrverein St. Wendelin Tannheimertal konnte bei schönstem Wetter seinen Dreitagesritt unter dem Motto „auf den Spuren der alten Salzstraße durchs Ausserfern“ durchführen.
Die Reise ging am ersten Tag in der Früh in Nassereith am Fernsteinsee über die wunderschöne steil ansteigende alte Salzstraße zur Fernpasshöhe. Von dort ging es dann wieter an den Fernpass-Seen vorbei hinunter zur Ortschaft Biberwier. Zuvor machten die Reiter Rast direkt am Weissensee. Dort konnten sich die Pferde im See abkühlen und die Reiter genossen die angenehme Kühle im Schatten direkt am See. 
 Weiter ging es über Biberwier nach Lermoos. In Lähn ging es dann auf dem heutigen Panoramaweg parallel der Bahnstrecke nach Bichlbach, vorbei an der Almkopfbahn nach Heiterwang wo die Gruppe bereits von Sonja und Wolfgang erwartet wurden.
Als die Pferde versorgt und im Stall untergebracht waren, wurde der Grill angeheitzt und erst zu späterer Stunde ging es ab in den Schlafsack.
Am nächsten Morgen ging es weiter durch Heiterwang am Karlift vorbei zum Katzenberg und hinab in die Ehrenberger Klause. In früheren Zeiten wurden hier die Zollgebühren entrichtet.
Der Weg führte dann hinunter zur Katzenmühl nach Ehenbichl und über den Steg auf die andere Lechseite nach Höfen. Vorbei am Gächtle nach Weissenbach, wo die Reiter dann mit einer guten Brotzeit auf der Koppel empfangen wurden.
Nach ca. 2 Stunden dösen im Schatten ging es über den wohl schönsten Teil der Reise zu Fuß über den alten Gaichtpass bis zum Weiler Gaicht, vorbei am ältesten Haus des Tannheimertals, weiter nach Nesselwängle wo die zweite Nacht verbracht wurde.
Um 1550 wurde in Nesselwängle ein dreistöckiger Salzstadel erbaut und zur Blütezeit des Salzhandels gab es in Nesselwängle über 80 Vorspannpferde um kostbare Fracht über den Gaichtpass heraufzubringen.
Entlang der heutigen Straße führte die Route von Nesselwängle am nördlichen Ufer des Haldensees weiter nach Tannheim, Zöblen und dem Schattwalder Vilsrain. Hier querte die Reitgruppe die Bundesstraße und ritten hinauf zum Oberjoch zum alten Grenzstein und somit nahm die Reise ihr Ende.
Es waren drei wunderschöne Tage, und alle sind sich absolut sicher dass noch weitere Etappen der alten Salzstraße folgen.
Ein großer Dank gilt Sonja und Wolfgang, sowie Margit für die tolle Bewirtung und die Pferdeunterkunft.

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