Außerferner Musikbund
Zahl der "Familienmitglieder" ging spürbar zurück

Die Freude an der Blasmusik ist im Bezirk weiterhin groß. Die Zahl der Mitglieder ging allerdings zurück. | Foto: Archiv/Reichel
  • Die Freude an der Blasmusik ist im Bezirk weiterhin groß. Die Zahl der Mitglieder ging allerdings zurück.
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Als "große Familie" bezeichnet Horst Pürstl den Außerferner Musikbund. Die Mitgliederzahl ging 2021 nach Jahren des Wachstums allerdings zurück.

AUSSERFERN. 1906 Musikantinnen und Musikanten gehören einer der 34 Kapellen des Außerferner Musikbundes an. Eine stolze Zahl, allerdings lag diese am Ende des Berichtsjahres 2021 doch deutlich unter dem Wert aus dem Jahr 2020, da war es noch exakt 2000, ein Minus somit von 94 Mitgliedern.
Die genannten Zahlen beziehen sich auf den Gesamt-Mitgliederstand. Von besonderer Bedeutung für die Kapellen ist naturgemäß aber jene der aktiven Mitglieder. Auch hier ging die Zahl nach unten: 2019 meldet man einen Höchststand von 1604, ein Jahr später waren es 1600, 2021 dann "nur" noch 1538. Der niedrigeste Wert seit 2012. Damals gab es einen Einbruch auf 1425 Aktive, von dem man sich aber bereits ein Jahr später sehr gut erholt hatte (1552).

Herausforderndes Jahr

Die aktuellen Mitgliederzahlen spiegeln wider, was Bundesobmann Horst Pürstl in seiner Jahresbilanz ganz am Eingang feststellte: 2021 war ein herausforderndes Jahr. 2021 habe von allen Beteiligten Flexibilität in den Bereichen Planung und Umsetzung und ein Höchstmaß an Verantwortung abverlangt, stellte der Obmann des Verbandes fest.

Kulturelle Glanzlichter

"Mit großer Umsicht und der nötigen Vorsicht war es trotzdem möglich, mit unserer Musik einige kulturelle Glanzlichter im Bezirk zu setzen", rückte Pürstl das Positive in der Vordergrund.
Und da stand des Jubiläums-Event "Alles-außer-fern" ganz oben. Anlässlich des 90. Bestandsjubiläums hatte man zwei Konzerte in der Ehrenberg Arena organisiert, beide waren ausverkauft, an beiden Abenden war das Publikum begeistert (mehr dazu lesen Sie hier).
Seitens des Außerferner Musikbundes, als Dachverband über den 34 Kapellen im Bezirk angesiedelt, wollte man auch keinesfalls auf die traditionelle Ehrung langjähriger Mitglieder und Förderer verzichten. Corona bedingt wurde die Feier aber in abgeänderter Form durchgeführt. "Drei Streiche" brauchte es, um den 140 Jubilar:innen Danke zu sagen (einen Bericht dazu finden Sie hier).
Außerdem gab es so manches Platzkonzert in den Gemeinden. Das Interesse war erfreulich gut, Blasmusik verbindet, auch in Zeiten der Pandemie.

Versammlung per Videokonferenz

Der Blick zurück war ein Teil der Generalversammlung, die Corona bedingt als Videokonferenz durchgeführt wurde. Horst Pürstl nützte die Gelegenheit aber ebenso, um nach vorne zu schauen: "In unseren Vereinen müssen wir darauf achten, dass wir alle uns im Sinne der Musik wieder zu neuen Projekten versammeln, zusammenfinden und mit Vorsicht und Umsicht für uns und unsere Gemeinschaft tätig werden. Freude an der Musik sollte uns dabei Ansporn sein und uns über diese schwierige Zeit tragen."

Ein Dank zum Schluss

Und damit das auch gelingt, braucht es neben den Aktiven und den vielen Vereinsfunktionären auch jene Menschen, Unternehmen und Institutionen, die sich ideell, ebenso aber finanziell hinter die Musikkapellen stellen: Gönner, Förderer, Sponsoren, Freunde der Blasmusik. Ihnen allen sagte Pürstl herzlich danke.

Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at

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