Gemeinderatswahl Tirol 2022
Stichwahlen im Bezirk Reutte sind "abgesagt"

In keiner anderen Gemeinde gab es so viele Bürgermeister-Kandidaten wie in Ehrwald. | Foto: Reichel
  • In keiner anderen Gemeinde gab es so viele Bürgermeister-Kandidaten wie in Ehrwald.
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Es gab viele Gemeinden mit nur einem Bürgermeisterkandidaten, mehrere mit zwei, aber nur in drei Gemeinden des Bezirkes gab es drei, bzw. sogar vier Kandidaten. In diesen Gemeinden (Pflach, Heiterwang und Ehrwald) wäre eine Stichwahl denkbar gewesen. Es gibt sie aber nicht, überall setzte sich bereits im ersten Wahldurchgang ein Bewerber mit mehr als 50 Prozent der Stimmen durch.

EHRWALD. Besonders spannend war die Ausgangslage in Ehrwald. Zumindest wollte man das bei vier Kandidaten annehmen. Doch es war der Tag von Markus Köck und seiner Liste. Er bekam 54,80 Prozent der Wählerstimmen. Da kam kein weiterer Kandidat auch nur ansatzweise heran. Dr. Peter Steger als zweibester Kandidat kam auf 25,80 Prozent der gültigen Stimmen, Peter Frei erreichte 12,61 Prozent und MMag. Günter Weber 6,79 Prozent.
"Es ist ein Wahnsinn! Mit diesem fulimanten Ergebnis hab ich nicht gerechnet", sagt der neue Ehrwalder Gemeindechef. Dass er diese Wahl für sich entscheiden konnte, daran hatte er fest geglaubt, dass sich das ohne Stichwahl ausgeht, sei aber doch eine Überraschung. Markus Köck weiß natürlich genau, wem er das zu verdanken hat: den vielen Wähler:innen und natürlich seinem Team. "Ich bedanke mich bei allen herzlich!" Auch bei den Mandaten hat Köck die 50%-Markte übersprungen und damit  die absolute Mehrheit.

PFLACH. "Ich bin happy", fasste Karl Köck seinen Gemütszustand nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses in Pflach in kurzen Worten zusammen. Am Ende war es knapp, doch es reichte, um bereits im ersten Wahldurchgang alles fix zu machen. Karl Köck bekam exakt 400 Stimmen, bzw. 51,02 Prozent Stimmenanteil. Damit hatten Hubert Gruber (35,71%) und Florian Grund (13,27%) klar das Nachsehen. Im Gemeinderat hält Köck mit seiner Liste jetzt sechs von 13 Mandaten. Dass er keine absolute Mehrheit habe, sieht Köck nicht so "tragisch". Jetzt gelte es, aus allen Gemeinderäten eine Truppe zu formen, die das Wohl der Gemeinde im Auge hat.

HEITERWANG. Auch in Heiterwang gab es drei Bürgermeisterkandidaten. Richard Baldauf fuhr ein souverändes Ergebnis ein. Mit 57,86 Prozent der gültigen Stimmen ließ er Hermann Fasser (10,22%) und Paul Manuel Kramer (31.92%) weit hinter sich zurück. Außerdem kann sich Baldauf auch über die absolute Mehrheit an Mandaten freuen. Für eine Stellungnahme konnten wir Richard Baldauf bis Redaktionsschluss leider nicht erreichen.

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