Rückblick auf den Waldbrand in Pinswang
Gemeinderat in Pinswang konstituiert

Bürgermeister Karl Wechselberger gratuliert seinem Nachfolger und übergibt die Schlüssel
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  • Bürgermeister Karl Wechselberger gratuliert seinem Nachfolger und übergibt die Schlüssel
  • hochgeladen von Elisabeth Wintergerst

Erst einmal musste der Termin für die erste Gemeinderatssitung in Pinswang verschoben werden. Denn das Gemeindeamt war während des Waldbrandes am Schwarzenberg der Dreh- und Angelpunkt der Koordination für die Einsatzkräfte. Doch dann gelobte der neue Bürgermeister Richard Wörle in der Sitzung vom 28.03.2022 die Gemeinderäte an. Die Ausschüsse wurden gebildet und Erich Schlichther wurde zum Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt. Der langjährige Bürgermeister Karl Wechselberger übergab die Schlüsses des Gemeindeamt an seinen Nachfolger und zog ein kurzes Resume zur seiner Amtszeit. Wichtige Projekte sind auf den Weg gebracht worden und die Verschuldung der Gemeinde ist minimal. Nach getaner Arbeit kam noch Angelo Schädle, der Kommandant der Feuerwehr Pinswang, zu Wort. In seinem Vortrag steckte viel Dankbarkeit für die allseitige Unterstützung und Hilfsbereitschaft. Besonders freut es Angelo Schädle, dass seit dem Waldbrand neun neue Leute zur Feuerwehr Pinswang stoßen wollen.

Hier sein Bericht:
Aktuell ist es so, dass die Feuerwehr am 30.03.2022 um 15:40 Uhr den Befehl "Brand aus" geben konnten. Gestartet hat dieser Großeinsatz am 12.03.2022 um die Mittagszeit, somit ist die Feuerwehr Pinswang ganze 19 Tage im Einsatz gestanden. In diesem Zeitraum wurden ca. 1400 Einsatzkräfte disponiert und ca. 2 Millionen Liter Wasser zu Berge gebracht.
Diese wurden mit Netzmittel aufgemischt, sodass die Löschwirkung größer war.

Beteiligt waren alle Feuerwehren aus dem Bezirk Reutte, als auch aus Schwangau und Füssen, der Flugdienst aus Imst, Landeck, Reutte, sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Feuerwehr Landeck mit der Drohne, die Polizei Reutte, und auch die Brandermittler aus Reutte und Innsbruck, die Bergwacht Bayern und Tirol, als auch die Bergrettung Tirol, sowie der Rettungsdienst zur Verpflegung der Mannschaft. Dieser brachte zu Spitzenzeiten 450 Portionen Gulasch, 200 Portionen Nudeln mit Sauce, 150 Paar Wiener Würstle, 840 Lunchpakete für den Berg, 830 Stück Wurst- und Käsesemmel, 2700 Flaschen à 0,5l Mineralwasser, 2500 Flaschen à 0,5l Limonade. Allein der Rettungsdienst verbrachte 383 Stunden zur Verpflegung unserer Mannschaften.

Zur Hauptlöschzeit am Sonntag standen 282 Einsatzkräfte im Einsatz und es wurde ein Gesamteinsatzstundenzahl von 13860 Stunden geleistet. Insgesamt wurden 1334360 Liter Wasser alleine mit den Hubschraubern, à 5 Stück, transportiert.
Anwesende Hubschrauber: 3 x Polizeihubschrauber Österreich, 2 x Privathubschrauber
Leider musste die Feuerwehr drei leicht verletzte Personen beklagen, welche aber keinen stationären Aufenthalt in einem Krankenhaus benötigten.

Zur Brandursache kann man noch keine genauen Fakten sagen, aber die Vermutung liegt sehr nahe, dass dieser Brand anhand einer Zigarette ausgelöst wurde. Dies ist aber nur eine Vermutung, so Schädle.

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