Nationalmannschaft im Skibergsteigen trainierte in Kärnten

Nationalmannschaft Skibergsteigen | Foto: Seebacher
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Den Feinschliff für die soeben startende Wintersaison bekam das Team der Österreichischen Nationalmannschaft im Skibergsteigen im Kärntner Lesachtal. Während in ganz Österreich Schneemangel herrscht, konnten die Teammitglieder in den Bergen rund um Maria Luggau beste Naturschneeverhältnisse von der „Haustüre“ weg vorfinden. Das elf-köpfige Nationalteam setzt sich heuer aus neun Herren und zwei Damen zusammen, darunter fünf Tiroler.
Das Teammeeting in Kärnten war der Startschuss in die Weltcup Saison 2014/15. Neben der Ausrüstung-Ausgabe durch die Teamsponsoren, Mediencoachings und Interviewtrainings standen auch einige Trainingseinheiten auf Ski, sowie ein internes Testrennen am Programm, denn bald geht es zu den ersten Bewerben am Schnee. Die letzten leistungsdiagnostischen Tests haben gezeigt, dass sich die Athleten auf einer optimalen Formkurve befinden, die ihren Saisonhöhepunkt Mitte Februar findet. Dann geht es für die Mannschaft zur Weltmeisterschaft im Skibergsteigen in die Schweiz (Verbier, Kanton Wallis). Die Erfolge des letzten Großevents mit zwei Bronzemedaillen und einem fünften Nationenrang wollen übertroffen werden. Das große Ziel ist nach einer inzwischen fünfjährigen Durststrecke wieder eine Goldmedaille. Und die Chancen dafür stehen mittelfristig gut. Immerhin haben sich die Bedingungen für die Athleten seit der im Juni erfolgten Integration des Skibergsteigens als eigenständige Sparte in den Österreichischen Skiverband ÖSV deutlich verbessert. Nach einer langen Vorbereitungsphase ist die nun schrittweise erfolgende strukturelle und personelle Eingliederung ein großer und zukunftsweisender Schritt für die Sportart in Österreich. Eine große Chance bietet sich daher auch für die Athleten, ihre Stärke zu zeigen und zukünftig das internationale Niveau zu heben. Alexander Fasser (39, Lermoos/T), einer der langjährigsten Athleten im Nationalteam, spricht stellvertretend für sich und seine Teamkollegen:
„Auch wenn in einem großen Verband auch der Druck auf einen Sportler höher sein mag, gleichzeitig steigt damit aber auch die Motivation, besser als die Konkurrenten zu werden. Wir freuen uns darauf, mit vollem Elan und neuen Perspektiven in die kommende Wettkampfsaison zu starten.“
So sehen das auch seine Teamkollegen aus dem Bundesland Tirol. Neben Alex Fasser war der 25 jährige Osttiroler Martin Weißkopf für die besten internationalen Ergebnisse in der letzten Saison verantwortlich:
„Im letzten Jahr schafften wir einen fünften Nationenrang in der EM, oberstes Ziel ist natürlich dieses gute Ergebnis bei der WM zu wiederholen.“
Die drei weiteren Tiroler im Team, Philipp Brugger (23, Sistrans), Neuzugang Johannes Walder (28, Kartitsch/Osttirol) und Nachwuchsathlet Jakob Siedler (15, Alpbach) stehen ebenfalls voller Motivation in den Startlöchern. Gemeinsam mit ihren Teamkollegen bereiten sie sich auf den Höhepunkt Weltmeisterschaft vor. Die fünf Tiroler sind sich einig:
„National steht jetzt am kommenden Wochenende noch die Österreichische Meisterschaft Vertical in Viehhofen am Programm, unser Hauptaugenmerk richtet sich aber voll auf die internationalen Wettkämpfe ab Jänner. Hier wollen wir für Österreich ein bestmögliches Ergebnis erreichen.“
Insgesamt stehen neben der Weltmeisterschaft fünf Weltcupbewerbe am Programm, einer davon führt die Skibergsteiger sogar auf den Olymp nach Griechenland. Vielleicht ist dies auch ein gutes Omen für die zukünftigen Bestrebungen des internationalen Verbandes in Richtung Olympia? Theoretisch könnte die Mannschaft im Jahr 2022 für die ersten Olympiamedaillen im Skibergsteigen überhaupt sorgen.

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