Frauen in Reutte arbeiten seit Donnerstag gratis

Yildirim: „Bezahlte und unbezahlte Arbeit müssen in Zukunft gerechter verteilt werden!“ | Foto: SPÖ Hittaler
  • Yildirim: „Bezahlte und unbezahlte Arbeit müssen in Zukunft gerechter verteilt werden!“
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BEZIRK (eha). Über Geld spricht man nur ungern. Oder wissen Sie, wie viel ihre Familienmitglieder, Freunde, und Kollegen verdienen? Werden Ihre Tochter und Ihr Sohn am Arbeitsplatz gleichberechtigt behandelt?

Der Equal Pay Day (EPD) bricht jedes Jahr aufs Neue mit diesem Tabu und macht Geld zum Topthema. Und das ist auch gut so: Denn nach wie vor ist in Tirol der Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern drastisch hoch. Laut aktueller Statistik müssen Frauen mit 24,95 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen im Jahr auskommen. Bei einem Durchschnittseinkommen von brutto 34.550 Euro bedeutet das ein Minus von 11.487 Euro für Frauen. Im Vergleich der Bundesländer liegt Tirol nach Vorarlberg und Oberösterreich an drittletzter Stelle und begeht den Equal Pay Day heuer am 1. Oktober. Ab diesem Tag arbeiten die Tirolerinnen statistisch gesehen „gratis“. Im Bezirk Reutte wurde dieser Tag bereits am 15. September erreicht.

Selma Yildirim, Vorsitzende der SPÖ Frauen in Tirol fordert daher: „Bezahlte und unbezahlte Arbeit müssen in Zukunft gerechter verteilt werden. Frauen leisten aktuell zwei Drittel der unbezahlten Arbeit. Das muss sich ändern, damit wir die Lohnschere endlich schließen".

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