Grünes Licht für die neue Hahnenkammbahn

IMG_1459 | Foto: Reichel

HÖFEN (rei). Zwei Tage waren für das bau-, gewerbe- und naturschutzrechtliche Verfahren anberaumt. Am ersten Tag inspizierte die Expertengruppe das Gelände und machte sich vor Ort ein Bild der geplanten Eingriffe, am zweiten Tag fand im Gasthof Rose in Lechaschau das eigentliche Verfahren statt.

Am Abend setzte Wolfgang Moyzisch als Vertreter der obersten Seilbahnbehörde schließlich seine Unterschrift unter die Protokolle und gab damit grünes Licht für den Bau des zehn Millionen Euro teuren Projektes. Moyzisch zeigte sich mit den Vorbereitungen für die anstehenden Verfahren mehr als zufrieden und sprach den Reuttener Seilbahnen und allen involvierten Stellen ein großes Lob für die ausführliche Darstellung des Projektes aus. „Leider sind nicht alle Verfahren so gut ausgearbeitet“, erzählte Moyzisch dem Bezirksblatt.

Bescheid hat bereits Rechtskraft
Laut gültiger Gesetzeslage muss bei Seilbahnprojekten keine Einspruchsfrist eingehalten werden. Setzt der zuständige Verfahrensleiter seine Unterschrift unter die Protokolle, so erlangt das Verfahren augenblicklich Rechtsgültigkeit.

Teil des Genehmigungsverfahrens ist auch die Überprüfung der Finanzierung. Mit der Erteilung der Bewilligungen durch das Ministerium ist somit auch diese Frage endgültig geklärt und genehmigt.

Inzwischen sind alle wichtigen Aufträge vergeben. „Die Liftanlage kommt von der Fa. Leitner, die Baumeisterarbeiten führt die Fa. Strabag durch. Auch alle Stahl- und Rodungsarbeiten wurden schon vergeben und die Baustelle ist inzwischen schon teilweise eingerichtet“, erzählt Hannes Klotz, der sich u.a. um das Marketing der Reuttener Seilbahnen kümmert. Die Fa. Strabag wird mit insgesamt 30 Mitarbeitern, aufgeteilt auf fünf Partien, an mehreren Stellen gleichzeitig mit den Arbeiten beginnen.

Alte Bahn wird abgetragen
Am Montag wurde auch mit dem Abtragen der alten Doppelsesselbahn und des kleinen Schleppliftes begonnen. Ende dieser Woche sollen die Arbeiten am Forstweg, der bis zur alten Bergstation der Pendelbahn verlängert wurde, abgeschlossen werden.

Das nun endgültig begonnene Bauprojekt gliedert sich in zwei große Teilbereiche: einerseits in die Errichtung einer neuen 8er-Einseil-Umlaufbahn und andererseits in den Bau eines neuen Bergrestaurants.

Rechtzeitig bis zum Beginn der Wintersaison soll beides fertig gestellt werden. Bis in den Herbst bleiben die Gondelbahn und das Bergrestaurant in Betrieb.

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