Industrie 4.0
Kooperation über die Grenze hinweg
AUSSERFERN/ALLGÄU (rei). Ausgehend vom Allgäu formiert sich ein grenzüberschreitendes Netzwerk. Informationen dazu gibt es am 20. März in der Wirtschaftskammer.
Starke Partner
Im vergangenen Jahr wurden Initiativen für ein grenzüberschreitendes Netzwerk "Industrie 4.0/Digitalisierung" gestartet. Die Initiative ging von der Stadt Sonthofen aus. Als Partner holte man die Robert Bosch GmbH ins Boot, ebenso Ceratizit (Plansee Group) und weitere Unternehmen der Region Westschwaben und Allgäu.
Mit Ceratizit hat man bereits einen starken Partner im Außerfern, nun streckt man die "Fühler" weiter in Richtung Außerfern aus.
Blick über die Grenze
Für Außerferner Unternehmen wäre es naheliegend, sich verstärkt mit Partnern aus dem Allgäu zu vernetzen, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung der Regionalentwicklung Außerfern und der Wirtschaftskammer Reutte. Günter Salchner (REA) und Wolfgang Winkler (WK) sind überzeugt, dass es in mehrfacher Hinsicht wichtig ist, enger mit dem Allgäu zusammenzuarbeiten. Das gelte für den Bereich Innovationsbereitschaft ebenso, wie für die Personalsuche.
Da wie dort gebe es Defizite, wie Dr. Christoph Schneider, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik der Wirtschaftskammer Österreich, den heimischen Unternehmen und dem Wirtschaftsstandort Österreich insgesamt attestierte.
Vorhandenes Know-how bündeln
Das "Netzwerk Industrie 4.0/Digitalisierung" soll das Know-how in der Region bündeln, Kontakte zu anderen Unternehmen und Institutionen fördern und gemeinsam die Digitalisierung vorantreiben.
Diesem Netzwerk haben sich mittlerweile die Allgäu GmbH, die IHK Schwaben sowie die Handwerkskammer Schwaben angeschlossen. Das Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) aus München hat die Schirmherrschaft übernommen. Auf Tiroler Seite bemühen sich die Reuttener Bezirksstelle der Wirtschaftskammer und die Regionalentwicklung Außerfern um eine Erweiterung des Netzwerks.
Informationen aus erster Hand
Am 20. März, um 18.00 Uhr, stellt Initiator Andreas Maier, Wirtschaftsförderer der Stadt Sonthofen, das Netzwerk Industrie 4.0/Digitalisierung in der Wirtschaftskammer in Reutte vor. Alle interessierten Unternehmer aus dem Außerfern sind herzlich eingeladen
Zur Sache
Laut Dr. Christoph Schneider, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik der Wirtschaftskammer Österreich, fehlen in 60 Prozent der Unternehmen Mitarbeitern, die Innovationen vorantreiben. Besonders im Bereich der digitalen Geschäftsmodelle hinke Österreich hinterher.
Vor allem kleine Unternehmen könnten lt. Schneider fehlende Personalressourcen durch Kooperationen wettmachen. Grundlage für Innovationspartnerschaften sind zunächst Kenntnisse über die Unternehmerlandschaft im näheren Umfeld. In weiterer Folge sind vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen, schließlich gehe es um den Austausch von betrieblichem Know-how, das man nicht leichtfertig aus der Hand gibt.
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