Hahnenkamm in Höfen
Neue Hotelprojekte unten im Tal und oben am Berg

Bgm. Rüdiger Reyman gefallen die Pläne. Im Vordergrund jene für das Projekt beim "Diana", dahinter jenes der Bergstation am Hahnenkamm. | Foto: Reichel
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Einstimmig. Höfens Gemeinderäte stimmten geschlossen für zwei neue Hotelprojekte am Hahnenkamm. Jetzt können die weiteren Planungen und Umsetzungsschritte unternommen werden.

HÖFEN. Wer im Zusammenhang mit einem neuen Hotel im Umfeld der Hahnenkammbahn in Höfen an die Unterländer Pletzer-Gruppe denkt, liegt im Grunde richtig, dennoch geht es hier nicht um jenes Bauvorhaben, das im Juli 2021 vorgestellt wurde, sondern um gänzlich neue Ideen.

Projekte sind erst kurz bekannt

Auch der Gemeinderat weiß erst seit wenigen Wochen von den neuen Vorhaben der Pletzer-Gruppe, bzw. der Allgäuer Familie Schratt. Das Ganze kam am Ende derart schnell daher, dass die Beratung samt Beschlussfassung im Gemeinderat erst am Montag kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurde.
"Vorab hat man uns aber über die Pläne informiert", erzählt Bürgermeister Rüdiger Reyman. Und weil von Anfang an alles umfassend vorgestellt und erklärt wurde, blieben auch keine Fragen offen. Der Gemeinderat gab daher grundsätzlich "grünes Licht", wenngleich er die Beschlüsse so formulierte, dass man bis zur tatsächlichen Einreichung der Pläne steuernd eingreifen kann.

Hotelprojekt oben am Berg

Die Pletzer-Gruppe plant oben am Berg. Die alte, leerstehende Bergstation soll in ein Luxushotel umgebaut werden. Die Rede ist von vier Sternen, möglicherweise sogar fünf. Aber es wird kein Hotel im herkömmlichen Sinn, sondern ein Haus mit 19 Suiten der höchsten Qualitätsstufe. Zusammen sollen 60 Betten mit dem allerbesten Blick auf den Talkessel entstehen, erzählt Bürgermeister Reyman. Auch ein Restaurant soll es geben.

Hotelprojekt bei der Talstation

Herunten im Tal wird ebenfalls ein bestehendes Objekt in ein Luxushotel umgebaut. Aus dem "Diana" soll ein Aparthotel mit 52 Suiten und 200 Betten werden. Für die Gäste wird zudem eine Garage gebaut. Und auch hier soll es ein Restaurant geben, das Hausgästen, ebenso aber allen anderen Besuchern offen steht. Das wünscht man sich in der Gemeinde so.

Keine 08/15-Projekte

Rüdiger Reyman findet Gefallen: "Das ist schon toll, was hier geplant ist. Das passt alles sehr gut in die Landschaft hinein. Das sind keine 08/15-Vorhaben." Beide Projektbetreiber hat die Gemeinde als verlässliche Partner kennengelernt. Dennoch hat man an die Zustimmung auch Bedingungen geknüpft. Ganz wichtig ist den Höfener Mandataren dabei, dass der Hotelbetrieb gesichert ist, oder anders formuliert: Freizeitwohnsitze dürfen nicht entstehen.

"Zugzwang" oben am Berg

Eine Modernisierung des "Haus Diana" stand schon länger zur Diskussion. Jetzt werden von der Familie Schratt die entsprechenden Schritte gesetzt. Ganz überraschend kamen die Umbaupläne wohl nicht daher.
Etwas anders verhält es sich mit den Ideen der Pletzer-Gruppe. Eigentlich hatte man damit gerechnet, das das Hotel nahe der Talstation vorangetrieben wird. Dieses rückt jetzt aber in die "zweite Reihe".
Die genauen Hintergründe für diese Umreihung kennt Reyman nicht, aber er verweist darauf, dass sich die Eigentümer der Bahn verpflichtet haben, die alte Bergstation entweder zu revitalisieren oder abzutragen. Die Frist dafür läuft unaufhaltsam ab. Auf die eine oder andere Weise muss mit dem derzeit brach liegenden Bau also etwas passieren. Jetzt weiß man was: ein Umbau in ein Aparthotel.

Zufahrt für Autos gibt es nicht

Eines wird es aber nicht geben: Eine Zufahrtsmöglichkeit für die Gäste des Berghotels mit dem Auto: "Sicher nicht", winkt Reyman ab. Die Hotelgäste müssen entweder mit der Bergbahn hinauf, oder sie gehen zu Fuß.
Baubeginn bei beiden Projekten könnte eventuell noch heuer sein, ansonsten sollen die Arbeiten kommendes Jahr starten.

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Bgm. Rüdiger Reyman gefallen die Pläne. Im Vordergrund jene für das Projekt beim "Diana", dahinter jenes der Bergstation am Hahnenkamm. | Foto: Reichel
Eine Übersicht: Vorne das Haus Diana (gelb), oben am Berg erkennt man (links) die alte Bergstation. | Foto: Reichel
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