Kinderbetreuungsrecht
Bezirk Reutte startet im Herbst als Pilotregion

- Im Zuge der tirolweiten Gesprächsreihe besuchte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele (2.v.r.) auch den Kindergarten in Breitenwang.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Evelyn Hartman
Mit dem Auftakt einer landesweiten Gesprächsreihe zur Kinderbetreuung rückt der Bezirk Reutte ins Rampenlicht. Als eine von vier Pilotregionen soll er ab Herbst 2025 zeigen, wie das künftige Recht auf einen Betreuungsplatz in der Praxis funktioniert – und damit den Weg für ganz Tirol ebnen.
REUTTE/TIROL (eha). Vergangene Woche fiel in Reutte der Startschuss für eine landesweite Gesprächsreihe zur Zukunft der Kinderbildung und -betreuung. Bildungslandesrätin Cornelia Hagele traf sich mit Bürgermeister:innen aus dem Außerfern, um gemeinsam über die Umsetzung des künftigen Rechts auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes zu beraten. In persönlichen Gesprächen mit den Gemeindevertreter:innen standen Themen wie Finanzierung, Organisation und Zusammenarbeit im Mittelpunkt.
Der Bezirk Reutte war dabei nicht nur die erste Station auf Hageles Tour durch Tirol, sondern wird ab Herbst 2025 auch eine zentrale Rolle als eine von vier Pilotregionen übernehmen.
„Unser Ziel ist es, Lösungen zu finden, die in der Praxis funktionieren – für Kinder, Eltern und Gemeinden“,
betonte die Landesrätin beim Treffen.
Starke Basis für den Pilotstart
Die Region ist für diese Aufgabe gut aufgestellt: Bereits jetzt betreuen rund 260 Fachkräfte mehr als 1.300 Kinder in 34 Kindergärten, elf Kinderkrippen, sechs Horten und bei acht Tageseltern. Diese bestehende Vielfalt soll helfen, neue Strukturen und Abläufe praxisnah zu testen und weiterzuentwickeln.
Anmeldung ab Dezember 2025 möglich
Ein zentrales Element wird die digitale Anmeldeplattform sein, die voraussichtlich im Dezember 2025 startet. Eltern können damit ihren Betreuungsbedarf online angeben und erhalten eine transparente Übersicht aller Einrichtungen. Vorrang hat dabei immer die Hauptwohnsitzgemeinde, erst bei fehlenden Kapazitäten wird in umliegenden Orten nach einem Platz gesucht – unterstützt durch eine zentrale Koordinierungsstelle. Bürgermeister Stefan Lagg aus Lermoos sieht darin klare Vorteile:
„Die Koordinationsstellen werden viele Abstimmungswege verkürzen und uns bei der Vermittlung passender Betreuungsplätze gezielt unterstützen.“

- Landesrätin Hagele im Austausch mit den Bürgermeistern des Planungsverbandes Zwischentoren.
- Foto: Land Tirol
- hochgeladen von Evelyn Hartman
Schritt für Schritt zur flächendeckenden Umsetzung
Das Recht auf Vermittlung eines Betreuungsplatzes soll im Kinderbildungsjahr 2026/27 in ganz Tirol gelten. Bis dahin werden in Reutte gemeinsam mit den anderen Modellregionen die Abläufe erprobt, digitale Systeme optimiert und Erfahrungen gesammelt.
Seit Herbst 2023 setzt das Land Tirol dafür bereits zahlreiche Maßnahmen um – von Ausbildungsinitiativen für Quereinsteiger:innen, über Förderungen für Tageseltern bis hin zu einer vereinfachten Verwaltungsplattform für Gemeinden.
„Eine verlässliche, gut erreichbare und leistbare Kinderbetreuung ist unser gemeinsames Ziel“,
unterstrich Hagele.
Mit dem Engagement der Gemeinden und der guten Ausgangslage im Bezirk Reutte stehen die Chancen gut, dass dieses Ziel schon bald Realität wird.
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