Plansee legte Unternehmenszahlen vor
Optimismus in Krisenzeiten

Wolfgang Köck (li) und Karlheinz Wex präsentierten die aktuellen Wirtschaftsdaten der Plansee-Group. | Foto: Plansee Group
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BREITENWANG (rei). Beim Bilanz-Pressegespräch der Plansee-Group gab es zwei Premieren: Erstmals fand dieses (auch) in Form einer Videokonferenz statt, und dann stand mit Dr. Wolfgang Köck ein neuer Vorstandskollege an der Seiten von Mag. Karlheinz Wex.

Der Fokus der anwesenden bzw. zugeschaltenen Medienvertreter richtete sich aber auf die wirtschaftliche Situation beim größten Außerferner Arbeitgeber.

Krise bislang gut gemeistert

"Wir haben die Krise bislang gut gemeistert", fasste Vorstandssprecher Karlheinz Wex die Lage zusammen. Es herrsche große Zuversicht, dass man am Ende gut aus der Situation herauskommen werde. "Wir sind ja ein krisenerprobtes Unternehmen", stellte Wex mit dem Blick in die Vergangenheit fest. Und da galt es so manch schwieriges Jahr zu durchtauchen. "Auf jeden Rückschlag folgte bisher ein noch stärkeres Wachstum."

Zahl der Mitarbeiter ging zurück

"Corona" sei dann aber doch sehr speziell und derzeit könne man die weitere Entwicklung nicht abschätzen. Eines habe sich aber umgehend gezeigt: Die vielen Planseekunden, die sich um den ganzen Globus verteilen, vertrauen darauf, dass die Planseegruppe verlässlich liefert. Und das gelingt. Dafür sorgen aktuell 7606 (*7979) Mitarbeiter, die weltweit für die Plansee-Group tätig sind, davon 2368 (*2483) Mitarbeiter an den Standorten in Österreich (*in Klammer jeweils die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2018/19). Rechnet man noch all jene Männer und Frauen hinzu, die bei Unternehmen beschäftig sind, an denen Plansee Anteile hält, so steigt die Mitarbeiterzahl auf beachtliche 13.796 (*14.451) Personen an.

1,38 Mrd. Euro Umsatz

Auch in anderen Bereichen ist es etwas weniger geworden, was die Vergleichzahlen der vergangenen beiden Geschäftsjahre anlangt. Etwa beim Umsatz. Der lag innerhalb der Plansee-Group im Geschäftsjahr 2019/20 bei 1,38 Milliarden Euro, im Geschäftsjahr davor waren es noch 1,52 Milliarden Euro gewesen. Davon wurden am Standort Breitenwang/Reutte 635 Mio. Euro erwirtschaftet (678 Mio Euro im Geschäftsjahr davor).
Auch bei den Investitionen trat man etwas "leiser" aber nur geringfügig: weltweit wurden 206 Millionen Euro investiert (210 Mio. Euro).

Eigenkapitalquote erhöht

Der Plansee-Vorstand konnte aber auch über Zuwächse berichten. Etwa bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Da wurden 68 Millionen Euro investiert, ein Jahr davor waren es 67 Millionen Euro. Der Anteil an Neuprodukten stieg von 29 Prozent auf zuletzt 31 Prozent, die Eigenkapitalquote konnte von 58 auf 61 Prozent gesteigert werden und die Recyclingquote sprang nahezu nach oben: nach 60 Prozent im Geschäftsjahr 2018/19 waren es 12 Monate später stolze 74 Prozent.

Plansee für die Zukunft gewappnet

Es ist ein schwieriges Umfeld, in dem sich die Plansee-Group derzeit bewegt. Für die Bewältigung der Coronakrise sieht Wex das Unternehmen aber gut gerüstet. Auch im 99. Jahr seit der Firmengründung stellt man sich allen Herausforderungen. Jetzt gelte es mehr denn je, Kunden von den Stärken von Plansee zu überzeugen. Mit einer breiten und sehr innovativen Produktpalette schaffe man für die Kunden den notwendigen Mehrwert. Mit einem hoch engagierten und motivierten Team sieht Karlheinz Wex die Plansee-Group jedenfalls für Krisenzeiten gewappnet und so blickt das Unternehmen durchaus optimistisch auf den 100. Geburtstag, der kommendes Jahr gefeiert wird.

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