Feinkost und mehr
Wängle hat endlich wieder einen Nahversorger

Bea Wörle und Gatte Alfred an der gemütlichen Sitzecke im neuen Geschäft in Wängle. | Foto: privat
  • Bea Wörle und Gatte Alfred an der gemütlichen Sitzecke im neuen Geschäft in Wängle.
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Seit wenigen Tagen kann sich die Wängler Bevölkerung wieder im eigenen Ort mit Lebensmitteln eindecken. Ein  kleiner, feiner Laden deckt die Grundbedürfnisse ab.

WÄNGLE. "Die Lechkrämerin", so nennt Beate Wörle, von allen Bea genannt, ihr Geschäft. Übersehen kann man es nicht. Bea Wörle hat jene Geschäftsfläche angepachtet, in der früher die Metzgerei Gebhard angesiedelt war und später andere Nahversorger ihre Verkaufsfläche hatten.
Im Oktober 2021 kam aber das Aus für die bisherige Lösung, die Bäckerei Ihrenberger sperrte zu. Seither gab es im Ort keine Möglichkeiten, Lebensmittel zu erwerben, sieht man einmal von landwirtschaftlichen Direktvermarktern ab.

Wo kaufen Sie am liebsten Lebensmittel ein?

Eine echte Fachfrau

Bea Wörle ist vom Fach, nicht nur, weil sie gelernte Bäckerin ist. Vor ihrem Schritt in die Selbstständigkeit  war sie bereits als Lebensmittelverkläuferin tätig, früher halt als Angestellte. "Ich bin gerne Verkäuferin und ich mag Lebensmittel", erklärt Wörle.
Auf die freie Verkaufsfläche "zu stoßen" war dann keine "große Sache", Bea Wörle wohnt in direkter Nachbarschaft. Und so kam es, dass sie immer wieder einmal "angestoßen" wurde, ob denn nicht vielleicht sie Interesse hätte, den Laden neu aufzusperren.

Gemeinde steht hinter dem Nahversorger

Von Seiten der Gemeinde Wängle hat sie volle Unterstützung. Für Bürgermeister Florian Barbist war die "Nahversorgung" der Gemeinde eines der Wahlkampfthemen. "Die Gemeinde steht wirklich voll hinter mir", freut sich Bea Wörle.

Ein regionaler Genussladen

Aus ihrem kleinen Geschäft - gerade einmal 45 Quadratmeter ist die Kundenfläche groß - will sie ganz viel herausholen. Im Sortiment spielt Regionalität eine besondere Rolle. Man könne bei ihr natürlich den Suppenwürfel kaufen, der während des Kochens ausgegangen ist, ebenso aber lokale Spezialitäten: Brot von der Bäckerei Jenewein, also von Bettina Rief. Wurst von der Metzgerei Kastner in Reutte, Jughurt von der Familie Hammerle aus Steeg, Nudeln von Klaudia Rief aus Forchach, Ziegenkäse und Ziegeneis aus dem Hause Senftlechner in Ehrwald, dazu Käse von der Petersbergalm in Hinterhornbach. Knödelspezialitäten liefert die "Knedelei" aus Berwang, Obst und Gemüse liefert die Firma Zengin an und Kaffespezialitäten kommen aus dem Hause "Huangart" in Reutte.

Buntes Rundumangebot

Die "Lechkrämerin" will aber weit mehr als ein Spezialitätenladen und Nahversorger sein. "Ich biete auch Frühstück an und natürlich Brotzeiten." Eine gemütliche Sitzecke lädt zum Verweilen ein. Von Montag bis Samstag in der Zeit von 6.30 bis 12.30 hat das Gechäft offen. In dieser Zeit kann man dann auch andere Produkte kaufen, etwa kleine Geschenke. Mit diesen möchte sie u.a. auch viele Wanderer ansprechen. Die sind hier mitten in Wängle, schräg gegenüber der Kirche und damit direkt vor dem neugestalteten Dorfplatz, oft zu sehen. Es ist der Lechweg, der hier vorbeiführt.
Bea Wörle schmeißt den Laden weitgehend selbst. Gatte Alfred steht helfend zur Seite. Die meiste Zeit aber wird sich die "Lechkrämerin" alleine um das Wohl der Kunden kümmern.

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