Sebastian Kneipp - der Barfußapostel

Sebastian Kneipp

Barfuß wird der Mensch geboren, gleich welchen Standes er ist. Und so sah Sebastian Kneipp es als notwendig an, dass das barfußsein als bestes Mittel der Abhärtung lebenslang beibehalten wird. Es sei ein „vortreffliches Mittel“ der Kräftigung. In früheren Zeiten gab es bei den Frauen, die im Freien arbeiteten und deren Ärmel üblicherweise nicht einmal bis zum Ellbogen reichten, „keine Blutmangel und auch kein Frieren“. Erst durch übertrieben warme Mode seien die Menschen erkältungsanfällig geworden.
Barfußgehen ist ein Akt der Freiheit und des direkten Kontaktes zu Mutter Erde. Ratsuchenden Eltern gab der heilkundige Pfarrer aus Bad Wörishofen im Unterallgäu folgende Empfehlung:
„Lasset sie getrost barfuß gehen! Wenn es die Kinder friert, so wissen sie schon die Wohnstube zu finden.“ Zumindest solle man sie einmal am Tag einige Zeit durchs feuchte Gras gehen lassen. Das Prinzip erklärt Pfarrer Kneipp so: „Will der Mensch die schädlichen Wirkungen der Kälte fernhalten, so muß seine erste Sorge sein, dass er die gehörige Naturwärme in seinem Körper hat.“
Diesen Kneipp'schen Gesundheitshinweis hat sich auch die Kräuterfrau Doris Weirather aus Tannheim zu Herzen genommen. Gerade ist sie dabei einen Barfußpfad anzulegen, der Fußreflexzonen aktiviert und zu einer weiteren Bereicherung ihres Wildkräuter- und Heilpflanzenbiotops führt.

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