Bergretter zu sein ist kein Job – es ist eine Leidenschaft

Michael Schweiger von der ARA und Obmann Wolf von der Berrettung | Foto: Andreas Schretter
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Wandern und Bergsteigen ist ein beliebter Freizeitspaß, aber wenn einmal etwas schiefgeht im alpinen Gelände ist man froh um professionelle Hilfe

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Mit unserer heimischen Bergrettung sind wir im Bezirk Reutte mit insgesamt 12 Ortsstellen und 523 Bergrettern (davon 19 Bergretterinnen) sehr gut versorgt.
Der Bezirksleiter Markus Wolf konnte bei der kürzlich abgehaltenen Versammlung von 287 bestens abgewickelten Einsätzen berichten.
Dabei wurden insgesamt 302 Personen geborgen, 95 davon sogar unverletzt, in sechs Fällen konnte leider nichts mehr getan werden.
Bei diesen Einsätzen standen rund 1.411 BergretterInnen in über 3000 Stunden ihren Mann bzw. Frau.
Aus- und Fortbildungskurse sowie zahlreiche Übungen sind eine der wichtigsten Grundlagen für diese Tätigkeit und davon haben die Retter im Bezirk regen Gebrauch gemacht.
Innerhalb der berichteten Periode wurden 763 Übungen mit 7940 Stunden durchgeführt. An diesen Übungen hat jeder Bergretter im Durchschnitt 10,4 Stunden teilgenommen.

Die einzelnen Sektionen im Bezirk sind ausrüstungstechnisch auf dem neuesten Stand, so berichten Wolf und seine Referenten, um für die in Not geratenen Personen stets bestmöglich gerüstet zu sein.
Die Referenten unterstützen die Ortsstellen und sind ein wichtiges Bindeglied zu den Landesreferenten. Ein Teil ihrer Aufgabe ist es, die neuesten Informationen und Techniken von den Bergrettungs-Landesreferenten zu besorgen und in die Ortsstellen zu tragen.
Immer mehr modernste Technik zieht in die Berge ein und stellt die Beteiligten vor Herausforderungen. Die Retter müssen ständig fortgebildet werden um hier am Ball zu bleiben. Dies ist ein ausgesprochen zeitaufwändiges Aufgabengebiet, doch die Bergrettung geht hier keine Kompromisse ein – es geht um Menschenleben.
Der Verein ist somit pausenlos in Bewegung und der Qualitätslevel ist hoch, dort soll er auch gehalten werden.
Dies ist jedoch eine sehr große Herausforderung, da solche Anschaffungen selbst finanziert werden müssen und meist ohne Unterstützung der Öffentlichkeit, der Gemeinden, Tourismusverbände, Liftbetreiber, Förderer, Gönner und von noch vielen mehr … nicht zu bewerkstelligen wäre.
Über Nachwuchs musste nicht geklagt werden, der ist laut Jörg Brechja (Ausbildungsreferat) so hoch, dass einer Anwartschaft zum Bergretter eine Eignungsprüfung vorausgeht. Wichtigste Voraussetzung, wie Landesleiter Stv. Anton MATTLE gegen Ende betont hatte, Bergsteigen muss man schon können, bei der Bergrettung lernt man das nicht, sondern „nur“ wie man Verunglückten zur Hilfe kommt.

Mit großem Stolz hat daher der Bezirksleiter seine erfahrenen Bezirks-Referenten und deren Aufgaben, sowie die Ortsstellenleiter und anwesenden Ehrengäste vorgestellt.

Sehr beglückt war der Bezirksleiter über die Teilnahme der vielen geladenen Ehrengäste. Die Bezirkshauptmannschaft, die Alpinpolizei, die Feuerwehr, die Flugrettung, die Wasserrettung, das Rotes Kreuz und der neue Obmann der Bergwacht Reutte waren dem Ruf gefolgt. Das zeigt, dies hat Wolf besonders zum Ausdruck gebracht, die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Behörden und Blaulichtorganisationen untereinander.
Alle Fotos soweit nicht anders angegeben: Andreas Schretter

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