Der Kampf gegen den Motorradlärm geht weiter

Das Lechtal und seine Seitentäler sind vom Lärm durch Motorräder besonders betroffen. | Foto: Perl
  • Das Lechtal und seine Seitentäler sind vom Lärm durch Motorräder besonders betroffen.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

STANZACH (rei). Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung stellt der Verein "Xund leben ohne dröhnen" zeitgerecht an den Beginn der neuen Motorradsaison (16. Mai, 19.30 Uhr, Gemeindesaal Stanzach).

Schon im vergangenen Jahr machte sich die Gruppierung daran, auf die Belastungen für die Anrainer durch zu laute Motorräder hinzuweisen.
Die Vertreter der Interessensgemeinschaft fordern Maßnahmen, um den Lärm einzudämmen. Ihre Forderung untermauern sie mit Lärmmessungen: Laut diesen wurden die zulässigen Maximalwerte von 60 dB in der Vergangenheit teilweise um ein Vielfaches überschritten. In Stanzach betrug die Überschreitung des zulässigen Maximalwertes bis zu 220 Prozent! In Weißenbach wurden Maximalwerte um bis zu 200 Prozent über der Grenze gemessen, in Häselgehr waren es bis zu 190 Prozent.
Auch in den anderen Lechtalgmeinden wurden teils viel zu höhe Lärmpegel registriert. Das möchte die Interessensgemeinschaft „Xund’s Lechtl" nicht länger hinnehmen, denn: "aus ärztlicher Sicht ist unmissverständlich festzuhalten, dass beim menschlichen Ohr keine Durchschnittswerte ankommen, welche die bekannten Schäden verursachen, sondern die Höchstwerte!" Und eben diese liegen weit über dem zulässigen Wert.

Reinhard Oberlor von der IG „Xund’s Lechtl“ möchte daher bei der Veranstaltung in Stanzach - also in jener Gemeinde mit der höchsten Überschreitung des erlauben Lärmpegels - nochmals eindringlich über die Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit und über die geforderten Maßnahmen informieren.
Als Mitstreiter hat die Interessensgemeinschaft das Transitforum Austria-Tirol mit Fritz Gugiser als Mitstreiter an der Seite.
"Die gemessenen Lärmpegelwerte stammen zweifelsfrei zum größten Teil aus dem Verkehrsgeschehen in einer Region, die zu Recht insbesondere im Tourismus auf 'Ruhe, Erholung, intakte Natur' setzt, diese Region mit diesen Werten bewirbt und mit dem Lechweg einen durchschlagenden Erfolg aufweist. Dieser Qualitätstourismus mit dem einzigartigen Naturjuwel Lech sowie dem 1991 verordneten Ruhegebiet Muttekopf verlangt daher einen umso besonneren und sensiblen Umgang mit schädlichen Einflüssen", heißt es von Seiten der Interessensgemeinschaft.
Am Mittwoch, 16. Mai, gibt es ab 19.30 Uhr im Gemeindesaal Stanzach dazu eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung.

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