Der Wunsch nach Single-Trails wird größer

Immer mehr Biker wünschen sich solche Abfahrten - Single-Trails genannt. | Foto: Reichel
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  • Immer mehr Biker wünschen sich solche Abfahrten - Single-Trails genannt.
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REUTTE (rei). Mit Interesse hat Martin Nigg aus Reutte den Bericht der Bezirksblätter über die Aktivitäten in Sachen Single-Trails in der Zugspitz Arena in den Bezirksblättern mitverfolgt. In der sehr touristisch gepärgten Region im Zwischentoren möchte man diese - für viele doch sehr extreme - Form des Mountainbikens forcieren, in dem spezielle Strecken angeboten werden.

Martin Nigg schwingt sich in der Freizeit selbst gerne auf sein E-Bike, fährt (Forst)Wege hoch und gerne über "Trails", man könnte sie getrost als Fußsteige bezeichnen, wieder hinunter. Bevorzugt im Raum Reutte. Kaumt tut er das, ist er aber auf Wegen unterwegs, die den Mountainbikern offiziell nicht zur Verfügung stehen. "Man wird geduldet, wenn man sehr vorsichtig fährt und sich rücksichtsvoll gegenüber Wanderern verhält", erklärt der IT-Spezialist aus Reutte. "Meistens jedenfalls."
Auch Christoph Valier fährt gerne Single-Trails. Und auch er weiß darum Bescheid, dass man auf das Verständnis von Wanderern, ebenso aber von Grundeigentümern und Waldnutzern angewiesen ist. Offiziell ausgewiesene Single-Trails gibt es in der Region nämlich nicht.

Petition gestartet

Martin Nigg hat kürzlich im Internet eine  Petition gestartet. "Der Trend, Single-Trails zu befahren, lässt sich nicht mehr aufhalten", ist Nigg überzeugt.
"Diese Petition soll nun erreichen, dass wir uns mit den Gemeinden (des Talkessels oder den Gemeinden von Weißenbach bis Vils) inkl. Regionalentwicklung Außerfern und Interessierte (Bikegeschäfte, Hüttenbetreiber, Radclubs, Private) zusammensetzen und ein Konzept dazu überlegen und gemeinsam umzusetzen versuchen - wobei natürlich die Grundbesitzer mit eingebunden werden müssen", heißt es in der Petition.

Viele Unterzeichner

Martin Nigg scheint mit seinem Anliegen Interesse zu wecken. Ende der Woche hatten weit über 700 Personen die Online-Petition bereits "unterschrieben".
Immer mehr Biker würden auf das Vergnügen, nicht auf  "öden" Schotterstraßen talwärts fahren zu müssen, sondern "knackige" Trails zu meistern, nicht mehr verzichten wollen. Und da wäre es sinnvoll, ein offizielles Wegenetz anzubieten, sind sich Martin Nigg und Christoph Valier einig. Viele Konflikte ließen sich so von vorne herein ausschließen.
So weiß Nigg von Vorfällen zu erzählen, wo es durchaus zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bikern und Grundbesitzern gekommen ist. Auch so mancher Wanderer habe schon äußerst gereizt reagiert, wenn ihm ein Biker talwärts fahrend auf einem Steig begegnet ist.
All das ließe sich vermeiden, wenn man eben solche Trails für Biker offiziell ausweist. Nigg: "Gewinnen davon können alle MTB-/Single-Trail-Fahrer, die Wanderer und auch die Grundstücksbesitzer zumal die Routen dann klar gekennzeichnet und geregelt wären."

Hier der Link zur Petition:
tinyurl.com/mtbreutte 

Immer mehr Biker wünschen sich solche Abfahrten - Single-Trails genannt. | Foto: Reichel
Christoph Valier (li) und Martin Nigg hoffen, dass es bald offizielle Single-Trails in der Region gibt. | Foto: Reichel
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