SPK Reutte vor 100 Jahre gegründet

Franz Guem, Dietmar Koler, Birgit Aldrian-Holzner, Walter Hörtnagl und Matthias König (v.l.) bei der Spendenübergabe. | Foto: SPK/Tiefenbrunn
  • Franz Guem, Dietmar Koler, Birgit Aldrian-Holzner, Walter Hörtnagl und Matthias König (v.l.) bei der Spendenübergabe.
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REUTTE (rei). 100 Jahre wird die Republik Österreich heuer alt. Ebenso alt - oder jung, ganz wie man es sehen will - ist auch die Sparkasse Reutte. Das traditionsreiche Geldinstitut öffnete am 21. Jänner 1918 erstmals seine Pforten. Seither ist die Sparkasse ein verlässlicher Experte in Finanzangelegenheite für Privat- und Firmenkunden und ein wichtiger Arbeitgeber.

Die Sparkasse Reutte ist so nicht nur ein starker Partner der regionalen Wirtschaft, sondern unterstützt - teilweise auch über die Privatstiftung Sparkasse Reutte - die Menschen in den Regionen. Der soziale Bereich, sowie sportliche und kulturelle Themen bzw. Bildungsinitiativen stehen im Fokus des Engagements. Wenn es um die dringende Hilfe für karitative und wohltätige Organisationen geht, steht die schnelle Unterstützung im Vordergrund – und das vielfach ohne großes Aufsehen.

Zwei Autos übergeben

Anlässlich des runden Jubiläums wollte man dann aber etwas ganz Besonderes tun und das auch nach außen tragen: Die Privatstiftung der Sparkasse Reutte übergab an den Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern zwei Autos. "Der Sozialsprengel ist im gesamten Außerfern vertreten. Daher ist es wichtig, dass die Mitarbeiter des Sozialsprengels mobil sind", begründeten die Vertreter der Stiftung und der Sparkasse, warum man gerade dieser Institution zwei Autos zur Verfügung stellte.
Übergeben wurden die Autos von den beiden Sparkassenvorstandsdirektoren Dr. Walter Hörtnagl und Franz Guem sowie vom Vorsitzenden des Vorstandes der Privatstiftung der Sparkasse Reutte, Dietmar Koler. Obmann Dr. Matthias König und Geschäftsführerin Birgit Aldrian-Holzner vom Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern bedankten sich herzlich.

Erfolgreiches Geschäftsmodell

Die Spendenübergabe bot einen guten Rahmen, um ein wenig in die lange Geschichte der Sparkasse einzutauchen. Diese war sehr wechselvoll. "Die schwierigen Zeiten nach 1918, während des 2. Weltkrieges und danach würde einen ganzen Band füllen. Die Sparkasse hat aber alle diese Zeiten dank der Treue ihrer Kunden und der hervorragenden Leistung der Funktionäre, Vorstände und Mitarbeiter gut gemeistert", betonen die beiden Vorstände.
Heute sieht man die Stärken der Bank im guten persönlichen Kontakt zw. Mitarbeitern und Kunden, sowie in den hervorragenden Kenntnissen, den Heimmarkt betreffend. Darauf beruhe das "Gechäftsmodell der Sparkasse Reutte".

Zur Sache

Ein kurzer Blick in die Geschichte
Am Montag, dem 21. Jänner 1918, öffnete die Sparkasse des Marktes Reutte erstmals ihre Pforten. Schon zwei Tage zuvor meldete das Marktmagistrat Reutte der kk.-Statthalterei Tirol und Vorarlberg dieses Ereignis. Zur Eröffnung selbst erschien dann auch hoher Besuch. So etwa der landesfürstliche Kommissär, kk-Bezirkshauptmann Dr. Peer, die Mitglieder der Direktion Dr. Hauschild, Bauer, Falger und Knittl, sowie Bürgermeister Müller als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses. Bei seiner Festansprache unterstrich Bgm. Müller die Bedeutung der Sparkasse für den Markt in eindrucksvollen Worten. Die Banktätigkeit wurde sofort im Anschluss an die Festlichkeiten aufgenommen.

Alte Protokolle zeigen, dass die Sparkasse sich sofort regen Zuspruchs erfreute. Über die gute Einlagenentwicklung in den „ersten Tagen“ ist dort zu lesen:
am 21.01.2018 betrugen die Einlagen 10.867 Kronen 69 Heller
am 28.02.1918 mit 203 Einlegern 308.378 Kronen 75 Heller
Ein Facharbeiter verdiente zwischen 25 und 40 Kronen (ca. 50 bis 80 €) pro Woche.

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