Sitzung des Bauernbund-Vorstandes auf der Alm

Der Bauernbund-Vorstand traf sich heuer auf der Musteralpe am Plansee. | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Der Bauernbund-Vorstand traf sich heuer auf der Musteralpe am Plansee.
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AUSSERFERN. Es ist eine alte Bauernbundtradition, dass am Zeugnistag die Bauernbund-Vorstandssitzung auf einer Tiroler Alm abgehalten wird. Diesmal lud der Bezirksbauernobmann von Reutte, Christian Angerer, alle Abgeordneten, Bezirksbauernobmänner und Spitzenfunktionäre auf die Musteralpe am Plansee ein.

Neben den ausführlichen Berichten aus Landes- und Bundespolitik und aktuellen agrarpolitischen Geschehnissen, über die Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger und NR Hermann Gahr berichteten, war diesmal der EU-Abgeordnete aus Südtirol, Herbert Dorfmann, als Hauptreferent eingeladen. Dorfmann kämpft an vorderster Front für eine gute Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik auf europäischer Ebene und gab sehr gute Einblicke in den aktuellen Verhandlungsstand.
LHStv. Josef Geisler bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei Herbert Dorfmann: „Bei den anstehenden Gesprächen und Verhandlungen ist ein umfangreicher Strategieplan unabdingbar. Wir haben bereits sehr frühzeitig auch in enger Zusammenarbeit mit Bayern und Südtirol für die ländliche Entwicklung 2021-2027 die für den ländlichen Raum in Tirol wesentlichen Zielsetzungen und Maßnahmen eingebrachte und werden diese auch weiterhin mit Nachdruck vertreten. Vordringlich ist dabei die Absicherung der finanziellen Ausstattung des künftigen ländlichen Entwicklungsprogrammes zumindest auf dem Niveau des laufenden Programms unser oberstes Ziel. Es darf nicht sein, dass unsere Bergbauernfamilien, die einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft leisten, am Ende des Tages die Verlierer des neuen Programms sind", fand Geisler klare Worte und er konkretisierte: „Wir sprechen uns klar für eine Deckelung der Direktzahlungen an Großbetriebe im Agrarbereich aus. Im Gegenzug sollen die Förderungen für die kleinstrukturierte Landwirtschaft mit den arbeitsintensiven bäuerlichen Familienbetrieben verbessert werden."

Im Anschluss an den intensiven Sitzungsvormittag präsentierte Christian Angerer die Musteralpe, wo auch heuer ca. 40 Milchkühe, 20 Stück Jungvieh, Ziegen, Schweine und Hühner den Sommer verbringen. In der Schaukäserei wird die Milch der Almtiere von Ende Mai bis Mitte September täglich zu Käse und Butter verarbeitet. In diesem Zeitraum findet auch jeden Donnerstag um 10:00 Uhr eine Führung durch die Schaukäserei statt, wo man durch eine große Glaswand Einblicke in das Handwerk des Käsemachens gewinnen kann.

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