Gaming
Blockchain, Metaverse & Co.: Die Zukunft des Spielens

Spieleentwickler Wolfgang Litzlbauer arbeitet gerade an einem Multiplayer VR-Titel. Den Prototypen können die Besucher bei der Langen Nacht der Forschung ausprobieren. | Foto: Litzlbauer
  • Spieleentwickler Wolfgang Litzlbauer arbeitet gerade an einem Multiplayer VR-Titel. Den Prototypen können die Besucher bei der Langen Nacht der Forschung ausprobieren.
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Die Art, wie wir spielen, verändert sich rasant. Wolfgang Litzlbauer gibt Einblick in die Gaming-Welt der Zukunft.

RIED. "Muss man das etwa mit den Händen spielen? Das ist ja wie Babyspielzeug!" Diese Aussage bekommt Marty McFly in "Zurück in die Zukunft" zu hören. Und auch wenn der Film fiktiv ist – der Kern stimmt: Gaming verändert sich schnell, es ist vielfältig geworden und es gibt mehrere Trends, wie Spieleentwickler Wolfgang Litzlbauer von "Actionwerk – Games & Apps" aus Ried im Innkreis weiß: "Zum einen ändert sich das Geschäftsmodell. In Zukunft wird man einen fixen Preis im Monat zahlen, wie wir das alle von Streaming-Diensten à la Netflix kennen. Die User können die Spiele dann auf jedem Endgerät nutzen, sofern sie gutes Internet haben." Weiters werden die Games abwechslungsreicher. Neben teuer produzierten Titeln wie zum Beispiel GTA, gibt es immer mehr "Indiegames" mit innovativer Game Mechanic oder Story von kleinen Entwicklerstudios. Zudem wird das Publikum immer diverser. Bald wird es gleich viele Spielerinnen wie Spieler geben. Lag die weibliche Quote im Jahr 2006 noch bei 38 Prozent, sind es heute schon 45 Prozent.

Inhalte selber erstellen

Stark im Kommen ist auch "User Generated Content": "Das bedeutet, Spieler erstellen ihren Content selber. Sie bauen und tauschen dank Leveleditoren ihre eigenen Levels. Ein Beispiel hierfür ist 'Roblox'. Roblox ist genau genommen nur ein Tool. Es ist nicht ein Spiel, es besteht aus 50 Millionen Spielen oder Levels", so Litzlbauer, der gleichzeitig warnt: "Wie bei vielen anderen Games muss man oder müssen die Eltern bei Roblox vorsichtig sein. Das Spiel spricht speziell auch Kinder an, im Spiel Geld auszugeben."

Neben dem "User Generated Content" zeigt sich auch, dass neue Plattformen wie zum Beispiel Virtual Reality für Games immer interessanter werden und das Thema Blockchain vor der Spielewelt nicht halt machen wird. "Blockchain ist im vergangenen Jahr populär geworden. Die Idee dahinter ist ein digitaler Content – ein Gegenstand in einem Spiel, der nur einer Person gehört, die dafür einen Code hat. Einige glauben, dass man damit Geld machen könnte – Stichwort Kryptowährung. Man kann aber noch nicht sagen, ob Blockchain hier wirklich eine gewichtige Rolle spielen wird", so Litzlbauer. Ein weiterer Trend für die Zukunft: Das Metaverse, das die echte und die virtuelle Welt miteinander verbindet. Es lässt einen die virtuelle Welt gemeinsam mit anderen erleben. 

Mobile Games

Trotz dieser Neuerungen bleibt aber eines beständig: Auch in zehn Jahren werden Games noch am Computer gespielt: "Neben PCs nehmen natürlich auch Smartphones, Virtual Reality Brillen oder Fernseher großen Raum ein. Spannend ist, ob es neue Konsolen geben wird, oder ob Spiele hauptsächlich über TV oder Smartphones gestreamed werden", so der Spieleentwickler aus Ried. So sind Mobile Games bereits jetzt sehr stark: "Da fast jeder ein Smartphone besetzt, ist dies einer der größten Märkte. Hier geht der Trend einerseits zu Spielen, die besonders einfach erlernbar sind, aber auch zu mehr kompetitiven Games, bei denen man gegeneinander antritt. Diese Spiele waren früher eher auf PCs oder Konsolen zuhause", weiß Litzlbauer. Er selbst arbeitet gerade an einem Multiplayer VR-Titel. Den Prototypen können die Besucher bei der Langen Nacht der Forschung ausprobieren. "Jedes Spiel hat seine eigenen Herausforderungen. Das macht die Arbeit sehr interessant. Um ein Game fertig zu bringen, braucht man viel Durchhaltevermögen. Spannend ist auch, dass die Spieleentwicklung eine hoch-kommunikative Arbeit ist. Man muss viel miteinander abstimmen und tüftelt gemeinsam an Lösungen."

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