Ammoniakaustritt im Bezirk Ried bewältigt
BEZIRK. Am Dienstag, 20. Oktober, kam es gegen 2.30 Uhr bei einem Fleischverarbeitungsbetrieb im Bezirk Ried zu einem Ammoniakaustritt. Die Feuerwehren St. Martin im Innkreis und Troßkolm, die ursprünglich zu einem Brandmeldealarm alarmiert wurden, nahmen bei der Lage-Erkundung intensiven Ammoniakgeruch wahr. Eine Sicherheits-Zone wurde eingerichtet. Gegen 3.00 Uhr wurde über das Landes-Feuerwehrkommando der Gefährliche-Stoffe-Stützpunkt (GSF) St. Marienkirchen bei Schärding angefordert.
Nach dem Eintreffen und der Absprache mit der Einsatzleitung wurden zwei Atemschutztrupps mit Vollschutzanzügen ausgerüstet. Zeitgleich wurde mit dem Aufbau des Dekontaminationsbereichs – Reinigungsbereich für die mit dem Gefahrstoff in Berührung gekommenen Einsatzkräfte – begonnen.
Die Atemschutztrupps begaben sich anschließend in den Technikraum, um mittels Messung die Ammoniakgaskonzentration festzustellen und das Leck zu orten. Danach wurde der Technikraum mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Als dies ausreichend geschehen war, konnte der eingetroffene Kältetechniker einen Defekt an einer Pumpe feststellen. Nach anschließender Dekontamination der Vollschutzträger konnte die FF St. Marienkirchen gegen 5.30 Uhr in das Feuerwehrhaus einrücken und nach dem Reinigen der Gerätschaften um 6.00 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. "Die Zusammenarbeit mit den anderen eingesetzten Feuerwehren hat reibungslos funktioniert", so GSF-Stützpunktleiter Manfred Labmayer.
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